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Groq beschleunigt das Wettrennen um KI-Chips mit gewaltiger Finanzierungsrunde

Groq beschleunigt das Wettrennen um KI-Chips mit gewaltiger Finanzierungsrunde

2025-07-30
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Groq, ein führender Anbieter im Markt für KI-Chips und ernstzunehmender Herausforderer von Nvidia, steht laut Informationen von Bloomberg in fortgeschrittenen Gesprächen, um sich 600 Millionen US-Dollar in einer neuen Finanzierungsrunde zu sichern. Insidern zufolge könnte diese Runde die Bewertung von Groq auf fast 6 Milliarden US-Dollar steigern und damit den Unternehmenswert in weniger als einem Jahr mehr als verdoppeln. Das unterstreicht Groqs wachsende Bedeutung im Bereich Hardware für maschinelles Lernen und KI-Beschleunigung.

Beeindruckendes Wachstum und strategische Investoren Bereits im vergangenen November sammelte Groq 640 Millionen US-Dollar bei einer Bewertung von 2,8 Milliarden US-Dollar ein – ein klares Zeichen für das steigende Vertrauen in Groqs innovative Halbleiterlösungen. Insgesamt konnte Groq in mehreren Finanzierungsrunden etwa 1 Milliarde US-Dollar sichern. Die aktuelle Investition wird von der in Austin ansässigen Firma Disruptive angeführt, während frühere Runden bereits Technikriesen und Investoren wie Blackrock, Samsung Catalyst Fund, Cisco, Neuberger Berman, KDDI und Type One Ventures anzogen.

KI-Hardware der nächsten Generation Das Unternehmen wurde von Jonathan Ross gegründet, einem ehemaligen Google-Ingenieur und Mitentwickler der Tensor Processing Unit (TPU). Die eigens entwickelte Architektur von Groq ist darauf ausgelegt, extrem schnelle Inferenz bei KI-Modellen zu ermöglichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen GPUs bieten die Tensor Streaming Processors (TSPs) von Groq eine hohe Durchsatzrate bei minimaler Latenz. Dadurch eignen sie sich besonders für generative KI, Natural Language Processing (NLP) sowie für datenintensive Anwendungen im großen Maßstab.

Strategische Partnerschaften und Anwendungsfälle Die Technologie von Groq hat bedeutende Partnerschaften in der Branche hervorgebracht. Im Mai begann Groq eine Zusammenarbeit mit Bell Canada, um eine zentrale KI-Infrastruktur für das Telekommunikationsunternehmen bereitzustellen und so Kanadas digitale Transformation voranzutreiben. Im April kooperierte Groq mit Meta, um die Inferenzleistung für das Large Language Model Llama 4 zu erhöhen – ein wichtiger Baustein für die Entwicklung generativer KI.

Marktbedeutung und Wettbewerbsvorteile Mit der weltweit steigenden Nachfrage nach leistungsstarker KI-Infrastruktur bieten Groqs skalierbare und energieeffiziente AI-Chips einen entscheidenden Vorteil gegenüber etablierten Anbietern wie Nvidia. Der Fokus auf schnellere KI-Inferenz adressiert direkt die Anforderungen von Unternehmen, die großskalige Sprachmodelle und datenintensive Anwendungen einsetzen.

Weder Groq noch Disruptive haben sich bislang zu den aktuellen Verhandlungen geäußert. Dennoch zeigt das rasante Wachstum und die Vielzahl an Partnerschaften, dass Groq eine bedeutende Rolle auf dem internationalen KI-Hardwaremarkt spielt – und es zweifellos zu einem der spannendsten Unternehmen im globalen KI-Chip-Wettlauf macht.

Quelle: techcrunch

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