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Norton führt fortschrittlichen Deepfake-Schutz für Mobilgeräte ein
Der weltweit anerkannte Cybersecurity-Spezialist Norton hat eine innovative Funktion zur Erkennung von Deepfakes in seine mobilen Norton 360-Apps integriert. Mit diesem Schritt setzt das Unternehmen einen neuen Meilenstein im Kampf gegen KI-basierte Betrugsversuche. Die Technologie, die zunächst exklusiv auf ausgewählten Microsoft Copilot+ PCs als Teil eines Early-Access-Programms zur Verfügung stand, wird nun auf breiter Basis eingeführt. Nutzerinnen und Nutzer aus den USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland, die iOS- oder Android-Geräte verwenden, erhalten damit ein effektives Werkzeug, um sich vor immer raffinierteren Bedrohungen in der digitalen Welt zu schützen.
Funktionsweise des Norton Deepfake-Schutzes
Die neue Deepfake-Erkennungsfunktion ist direkt im Norton Genie KI-Assistenten innerhalb der Norton 360-Suite eingebettet. Ziel ist es, User dabei zu unterstützen, manipulierte Audio- und Videoinhalte – sogenannte Deepfakes – zu entlarven. Solche Inhalte sind in der Lage, Aussehen, Stimmlage oder Gestik echter Personen täuschend echt nachzuahmen. Norton nutzt dazu hochentwickelte Machine-Learning-Verfahren, um hochgeladene YouTube-Videos auf minimale Unregelmäßigkeiten oder verfremdete Darstellungen zu überprüfen, die auf eine Bearbeitung durch künstliche Intelligenz schließen lassen.
Aktuelle Funktionen und zukünftige Erweiterungen
Zum Markteintritt konzentriert sich Nortons Deepfake-Erkennung auf englischsprachige YouTube-Videos und bietet dabei sofortige Authentizitätsprüfungen von beliebigen Links, die Nutzer einreichen. Norton plant, das Angebot in Zukunft auf weitere Sprachen und Plattformen auszuweiten und somit den Wirkungsbereich seiner KI-gestützten Sicherheitslösungen weiter auszubauen. Ebenso steht die Integration für Desktop-Geräte auf der Agenda, wodurch ein allumfassender, plattformübergreifender Schutz gewährleistet werden soll.
Praxiseinsatz: Gegen KI-basierte Betrugsversuche
Deepfakes gelten zunehmend als Gefahrenquelle für digitale Kriminalität. Besonders berüchtigt ist die Verwendung gefälschter Videos bekannter Persönlichkeiten wie Elon Musk, die angeblich betrügerische Krypto-Projekte bewerben. Während frühere Varianten solcher Täuschungen meist leicht zu enttarnen waren, erschwert die fortgeschrittene KI-Technologie es heute selbst geübten Internetnutzern, Fälschungen eindeutig zu erkennen.
Durch Nortons vorausschauenden Ansatz – der ein zusätzliches Sicherheitsniveau bietet – wächst die Bedeutung solcher Werkzeuge im digitalen Alltag erheblich. Die klare Unterscheidung zwischen echten und KI-generierten Inhalten ist sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen essenziell, um sich effektiv zu schützen.

Das zeichnet Nortons Deepfake-Detektor aus
Im Vergleich zu einzelnen Detektionstools für Deepfakes hebt sich Nortons Lösung durch die enge Einbindung in das bestehende Sicherheitsökosystem ab. Die Nutzer profitieren nicht nur von Echtzeit-Analysen und einfacher Bedienung, sondern auch von der zeitnah vorgesehenen Erweiterung auf verschiedene Plattformen. Damit wird der Norton Deepfake-Schutz für technikaffine Menschen und Fachleute zu einem unverzichtbaren Baustein ihrer digitalen Sicherheit.
Quelle: techradar
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