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Durchgesickerte Spezifikationen werfen Fragen zu Samsungs Teleobjektiv-Strategie auf
Ice Universe — eine häufige Quelle für Leaks und scharfe Kommentare zu Samsungs Produktentscheidungen — behauptet, dass das kommende Samsung Galaxy S26 Ultra ein herabgestuftes Telemodul aus dem Mittelklassebereich erhalten wird: ein 3x f/2.4-Objektiv kombiniert mit einem 10MP 1/3.94" Sensor und 1,0µm-Pixeln. Die Meldung kommt, nachdem Apple gerade die Tele- und Selfie-Performance bei der iPhone 17 Pro-Serie verbessert hat, und wirft Fragen zu Samsungs Antwort vor dem S26-Start im Januar auf.
Technische Zusammenfassung
Teleobjektiv-Modul (geleakt)
- 3x optischer Zoom, f/2.4 - 10MP-Ausgabe von einem 1/3.94" Sensor - 1,0µm Pixelgröße

Kamerakonfiguration des Samsung Galaxy S25 Ultra
Zum Vergleich: Das Galaxy S25 Ultra nutzte für die mittlere Teleaufgabe den Sony IMX754 — einen etwas größeren 1/3.52" Sensor mit 1,12µm-Pixeln (der IMX754 ist nominal ein 12MP-Sensor, obwohl von der Optik nur 10MP verwendet werden). Das bedeutet, dass das 10MP-Modul des S26 Ultra physisch wahrscheinlich kleiner wäre, was die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen und in Detailtreue beeinträchtigen könnte, sofern die Bildverarbeitung das nicht kompensiert.
Vergleich: S26 Ultra vs. Konkurrenz
Das Periskop des S25 Ultra bleibt ein 50MP IMX854 (1/2.52", 0,7µm) bei 5x und einer Brennweite von 111mm. Apples iPhone 17 Pro kommt dem mit einem 48MP 1/2.55" Sensor und einem 100mm-Objektiv nahe. Die Telekameras von Vivo erhöhen Auflösung und Sensorgröße weiter — das X200 Pro setzte einen 200MP 1/1.4" Sensor ein; zukünftige vivo X300 Pro Telemodule könnten sogar Samsungs eigenen ISOCELL HPB „Thanos“-Sensor verwenden. Vor diesem Hintergrund fällt ein kleineres 10MP-3x-Modul als konservative Wahl auf.
Vorteile, Nachteile und wahrscheinliche Einsatzszenarien
Vorteile: Ein kleineres 3x-Modul kann Kosten sparen und Platz für andere Hardware schaffen; optimierte Bildverarbeitung kann dennoch starke Ergebnisse bei Tageslicht und schnellen Autofokus liefern. Nachteile: geringere native Auflösung und kleinere Pixel bedeuten in der Regel weniger Details bei größeren Entfernungen und schlechtere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen im Vergleich zu Telelösungen mit größeren Sensoren. Praktische Einsatzfälle für eine 3x-10MP-Einheit umfassen Porträts und mittlere Zoomreichweiten, bei denen Software-Schärfung und Multiframe-Stacking helfen können.
Marktrelevanz und Erwartungen
Laut Ice Universe diskutierte Samsung, auf ein 50MP-4x-Telemodul umzusteigen, habe aber angeblich die Frist verpasst. Ein 200MP-Tele wird wegen der Kosten ebenfalls als unwahrscheinlich angesehen. Das erklärt zum Teil die beträchtliche Kamerawölbung auf geleakten S26 Ultra-Mockups — Samsung könnte Platz für einen High-End-Hauptsensor und das Periskop freihalten, während es beim mittleren Teleobjektiv Kompromisse eingeht. Gerüchte besagen auch, dass die Hauptkamera wahrscheinlich keine großen Änderungen sehen wird und das Ultraweitwinkel wahrscheinlich die mit dem S25 Ultra eingeführte 50MP-Einheit bleibt, während das 5x-Periskop vermutlich weiter mit einem 50MP-Sensor arbeitet.
Fazit
Wenn der Leak zutrifft, wird das Galaxy S26 Ultra Upgrades anderswo priorisieren und einen Rückschritt bei 3x akzeptieren. Für Verbraucher und Profis hängt das endgültige Kameraergebnis stark von Samsungs Bildverarbeitung, optischer Abstimmung und der Balance zwischen 5x-Periskop und Hauptsensoren ab. Erwartet weitere eindeutige Details, wenn Hardware-Zertifizierungen und zusätzliche Leaks vor dem Start im Januar auftauchen.
Quelle: gsmarena
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