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Die neuesten AirPods Pro 3 von Apple bieten spürbare Verbesserungen — stärkere aktive Geräuschunterdrückung (ANC), einen integrierten Herzfrequenzsensor und einen On‑Device‑Live‑Übersetzungsmodus — doch das Ladecase erzählt eine andere Geschichte: Es beherbergt einen kleineren Akku als die AirPods Pro 2. Hier eine Übersicht über Funktionen, Kompromisse und praktische Auswirkungen für den Alltag sowie den breiteren Markt für kabellose Ohrhörer.
Wesentliche Merkmale
Verbessertes ANC und H2‑Leistung
Die neuen Pro‑3‑Ohrhörer behalten Apples H2‑Audiochip bei und liefern das, was Apple als etwa doppelt so leistungsfähige ANC‑Performance gegenüber der Vorgängergeneration bewirbt. Klangabstimmung, Latenz und Geräuschunterdrückung profitieren von derselben Siliziumbasis, sodass Sie eine vertraute Ecosystem‑Erfahrung mit deutlich besserer Geräuschreduzierung erhalten.
Gesundheit und Barrierefreiheit
Als wichtige Neuerung kommt ein integrierter Herzfrequenzmesser hinzu, der vor allem für Workouts und Fitness‑Tracking beim Tragen der Ohrhörer gedacht ist. Apple ergänzte außerdem einen Live‑Übersetzungsmodus und unterstützt weiterhin Transparency‑ und Hörhilfe‑Funktionen, wodurch sich die Zugänglichkeit und die Werkzeuge für die Echtzeitkommunikation erweitern.

Akkulaufzeit — der Kompromiss
Buds vs. Case: Was sich geändert hat
Einzeln halten die AirPods Pro 3 Ohrhörer bis zu 8 Stunden ununterbrochene Wiedergabe — im Vergleich zu 6 Stunden bei den Pro 2. Die kombinierte Laufzeit (Ohrhörer plus Ladecase) sinkt jedoch auf 24 Stunden statt zuvor 30 Stunden. Kurz gesagt: Die Ohrhörer selbst haben mehr Ausdauer gewonnen, das Ladecase liefert aber weniger zusätzliche Stunden, was auf einen kleineren internen Akku im Case hindeutet.
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Abmessungen: AirPods Pro 3 (oben) und AirPods Pro 2 (unten)
Apple hat keine Milliampere‑Stunden (mAh) Angaben zu den Akkus veröffentlicht, sodass Teardown‑Daten voraussichtlich die genauen Kapazitäten bestätigen werden. Die physischen Maße liefern Kontext: Die neuen Ohrhörer sind geringfügig kleiner, während das Case eine etwas größere Standfläche hat, insgesamt aber deutlich leichter ist.
Gewichte und praktische Zahlen
Die Pro‑3‑Buds wiegen jeweils 5,55 g (0,20 oz); zusammen mit dem Case bringen Ohrhörer und Case 43,99 g (1,55 oz) auf die Waage. Im Vergleich dazu wogen die Pro‑2‑Buds jeweils 5,3 g (0,19 oz) und das Gesamtgewicht betrug 50,8 g (1,79 oz). Das leichtere Pro‑3‑Case passt zur Annahme eines reduzierten Akkus im Case, obwohl die Ohrhörer selbst die Wiedergabedauer pro Ladung verlängern.

Apple AirPods Pro 3
Einsatzszenarien im Alltag
Für Pendler und Reisende, die häufigere Aufladungen aus dem Case benötigen, kann die verringerte Gesamtspielzeit relevant sein. Nutzer, die hingegen lange, ununterbrochene Hörsessions bei einer einzigen Ladung bevorzugen — etwa auf Langstreckenflügen, während fokussierter Arbeitsphasen oder bei ausgedehnten Podcast‑Marathons — profitieren deutlich von der 8‑stündigen Verbesserung pro Ohrhörer. Fitness‑Begeisterte werden den Herzfrequenzsensor schätzen, wobei Apple darauf hinweist, dass Workout‑Nutzung mit Herzfrequenzmessung und Transparency‑Modus etwa 6,5 Stunden bei einer Ladung ermöglicht.
Vorteile und Marktrelevanz
Zu den Vorteilen zählen stärkere ANC, verbesserte Akkulaufzeit pro Ohrhörer, Gesundheitsfunktionen und ein verbessertes „Find My“‑Feature dank des Wechsels im Case zu Apples U2‑Chip (das vorherige Case nutzte U1). Der Kompromiss — geringere vom Case gestützte Gesamtwiedergabe — spiegelt eine Designentscheidung wider, die die Laufzeit der Ohrhörer und Gewichtsersparnis über maximale kumulative Hörstunden stellt. Auf dem dicht besetzten Markt für kabellose Ohrhörer differenziert Apples Ansatz die Pro 3, indem er Gesundheits‑, Barrierefreiheits‑ und Geräuschunterdrückungs‑Verbesserungen mit moderaten Hardware‑Kompromissen kombiniert.
Fazit
Die AirPods Pro 3 sind ein inkrementelles, aber bedeutsames Update: Besseres ANC, integrierte Gesundheitsensoren und längere Laufzeit pro Ohrhörer machen sie attraktiv für Nutzer, die Wert auf On‑Ear‑Ausdauer und smarte Funktionen legen. Wer maximale durchgängige Wiedergabe vom Case benötigt, tendiert möglicherweise zur Vorgängergeneration oder zu Alternativen mit größeren Case‑Akkus.
Quelle: gsmarena
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