Uncharted-Fortsetzung: Aktueller Stand hinter den Kulissen

Aktueller Überblick zur möglichen Uncharted-Fortsetzung: Produktionsstand, Aussagen von Ruben Fleischer, Gründe für Verzögerungen und Hinweise, auf die Fans achten sollten — inklusive Analyse zu Cast, Tonalität und Zukunftsperspektiven.

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Uncharted-Fortsetzung: Aktueller Stand hinter den Kulissen

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Uncharted-Fortsetzung: Was passiert hinter den Kulissen?

Wenige Monate nachdem Tom Holland mit Spider-Man: No Way Home erneut einen großen Kassenerfolg feiern konnte, kehrte er auf die Kinoleinwand zurück — diesmal als jüngerer Nathan Drake in Sonys Verfilmung von Uncharted. Die Videospiel-Adaption überraschte viele Kritiker und Zuschauer, weil sie sich kommerziell als solides Hitprojekt erwies. Der von Ruben Fleischer inszenierte Film, inspiriert von Naughty Dogs beliebter Action-Adventure-Reihe, folgt Nate auf einer weltumspannenden Schatzsuche, die Victor „Sully“ Sullivan an ihn heranträgt, um die angeblich verlorenen Schätze von Ferdinand Magellan zu bergen.

Trotz dieses Erfolgs — Uncharted spielte weltweit rund 407,1 Millionen US-Dollar bei einem Produktionsbudget von 120 Millionen US-Dollar ein — wirkt die Zukunft einer Fortsetzung überraschend unklar. Mark Wahlberg bestätigte Ende 2023, dass an einem Drehbuch für einen zweiten Teil gearbeitet werde, und Sony Pictures äußerte öffentliches Interesse an einer Fortsetzung. Konkrete Produktionsdetails oder feste Zeitpläne blieben jedoch rar.

Neueste Äußerungen von Regisseur Ruben Fleischer

In einem jüngeren Interview mit The Playlist gab Fleischer offen zu, dass er derzeit nicht über den aktuellen Stand des Projekts informiert sei. „Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, in welchem Stadium sich das Projekt befindet. Ich war nicht stark involviert“, sagte er dem Magazin. Dieses ehrliche Bekenntnis hat bei Fans und Branchenbeobachtern Spekulationen angefacht: Wird die nächste Uncharted-Produktion das ursprüngliche Kreativteam wiedervereinigen, oder steuert Sony in eine neue Richtung?

Warum die Ungewissheit relevant ist

Uncharted steht an der Schnittstelle zweier wichtiger Branchentrends: der anhaltenden Bestrebung, Videospiele für ein großes Kinopublikum zu adaptieren, und dem Bestreben der Studios, finanzstarke Franchises aufzubauen. Videospielverfilmungen waren historisch betrachtet ein Wechselbad erfolgreicher und weniger erfolgreicher Projekte — von der überdrehten Camp-Ästhetik mancher Tomb Raider-Umsetzungen bis zu jüngeren, teils überraschend erfolgreichen Ansätzen wie Detective Pikachu oder der sorgfältigen TV-Adaption von The Last of Us. Der kommerzielle Erfolg von Uncharted zeigt jedoch, dass ein gangbarer Weg existiert, wenn Besetzung, Action-Choreographie und der Respekt vor dem Quellmaterial zusammenpassen.

Die Verzögerung einer Fortsetzung kann verschiedene Ursachen haben: Terminkonflikte von Hauptdarstellern wie Tom Holland, kreative Differenzen hinsichtlich Tonfall und Umfang (soll die Fortsetzung stärker auf globe-trottende Spektakel setzen oder eher eine charakterorientierte Entstehungsgeschichte erzählen?), oder strategische Überlegungen seitens Sony, die darauf abzielen, das Franchise-Potenzial neben anderen großen Veröffentlichungen optimal auszuschöpfen.

Vergleiche liegen nahe. Ruben Fleischers frühere Arbeiten, etwa Zombieland und Venom (2018), zeigen, dass er sich wohlfühlt, wenn es darum geht, Action mit Humor zu verbinden — eine Tonalität, die gut zur frechen Abenteuerstimmung von Uncharted passt. Folgt eine Fortsetzung dieser DNA, könnten die Zuschauer größere Set-Pieces, komplexere Stunts und noch opulentere Schauplätze erwarten, die an die globetrotternden Thrills von Indiana Jones oder die cleveren Heist-Momente von National Treasure erinnern.

Auf Social-Media-Plattformen lobten Fans die Chemie zwischen Holland und Wahlberg, die nostalgische Schatzsucher-Atmosphäre und die sorgfältig inszenierten Verfolgungssequenzen. Hinter den Kulissen erhielten Probenabläufe und Stunt-Koordination Aufmerksamkeit dafür, wie sie praktische Effekte und moderne visuelle Effekte ausbalancierten — eine Herangehensweise, die sowohl bei Kritikerinnen und Kritikern als auch beim breiten Publikum oft gut ankommt.

Uncharted hat gezeigt, wie eine Videospiel-Adaption funktionieren kann, wenn sie das Quellmaterial respektiert und gleichzeitig cineastische Instinkte nutzt“, sagt Marko Jensen, Filmhistoriker. „Wenn Sony der Fortsetzung genügend Entwicklungszeit gibt und die zentralen Stars hält, könnte die Reihe zu einer langlebigen Actionserie wachsen, statt nur ein einmaliges Sommerereignis zu bleiben.“

Für die strategische Planung eines Studios spielen mehrere Faktoren eine Rolle: internationale Marktperformance, Merchandising-Potenzial, Streaming-Rechte und die langfristige Positionierung innerhalb eines Portfolios mit anderen Blockbustern. Eine Fortsetzung muss nicht nur im Kino überzeugen, sondern auch zusätzliches Umsatzpotenzial durch Home-Entertainment, Lizenzprodukte und mögliche Serienableger bieten.

Technisch betrachtet ist die Balance zwischen praktischen Stunts und digitaler Nachbearbeitung ein weiterer entscheidender Aspekt. Praktische Effekte helfen dabei, Authentizität und physische Präsenz zu erhalten; VFX ermöglichen zugleich spektakuläre, aber sichere Set-Pieces. Ein zweiter Uncharted-Film dürfte diese Mischung weiter verfeinern: aufwendigere Stunt-Koordination, präzisere Previsualisierung (Previs) und ein größeres Team für Second-Unit-Aufnahmen sind zu erwarten, wenn das Budget erweitert wird.

Auf der kreativen Ebene stellt sich außerdem die Frage nach dem erzählerischen Fokus. Möchte man Nates Entwicklungsgeschichte weiter vertiefen und gleichzeitig mythologische oder historische Elemente ausbauen? Oder soll die Fortsetzung eher episodisch größere Abenteuer mit hohen Einsätzen liefern, um ein breiteres Publikum anzusprechen? Diese Entscheidung beeinflusst, welche Drehbuchautoren, Produzenten und Regisseure am besten passen und ob die Produktion eher auf Kontinuität oder auf Neuausrichtung setzt.

Auch die Rolle von Nebenfiguren und möglichen neuen Charakteren muss bedacht werden. Die Videospielvorlage bietet ein reiches Universum an ikonischen Figuren, Antagonisten und Schauplätzen, die für spätere Teile adaptiert werden können. Die Integration beliebter Elemente aus den Spielen kann loyale Fans bedienen, während neue Charaktere dem Filmfranchise frische Anknüpfungspunkte liefern.

Was Fans als Nächstes beobachten sollten

Beobachten Sie in den kommenden Monaten vor allem drei Bereiche: offizielle Casting-Bestätigungen, formelle Produktionsankündigungen von Sony und Nachrichten zu Drehbuch- oder Regieentscheidungen. Drehbuchentwürfe benötigen Zeit; Studios incubieren Fortsetzungen oft über einen längeren Zeitraum, wobei sie internationale Einspielergebnisse, Merchandising-Chancen und Streaming-Optionen evaluieren.

Ein realistisches Szenario ist daher ein geduldiger Entwicklungsprozess statt eines sofortigen Drehstarts. So könnte Sony erst dann verbindliche Termine festlegen, wenn das Drehbuch überzeugend ist und die Verfügbarkeit der Hauptdarsteller gesichert wurde. Für Tom Holland, der zahlreiche Projekte in seinem Zeitplan jongliert, sowie für Mark Wahlberg wären klare Terminvorgaben essenziell.

Weitere Hinweise, die auf eine bevorstehende Produktion hindeuten, sind: die Verpflichtung eines Hauptautors mit Franchise-Erfahrung, die Bestellung zusätzlicher Produzenten mit internationaler Erfahrung, Location-Scouting-Meldungen und ein frühes Casting für Nebenrollen. Auch technische Blicke hinter die Kulissen — etwa Meldungen über größere Stunt-Teams, Second-Unit-Regisseure oder Kooperationen mit spezialisierten VFX-Studios — würden darauf hindeuten, dass Sony die Fortsetzung ernsthaft vorbereitet.

Ob Uncharted zu einem Mehrteiler-Franchise wird, hängt davon ab, wie gut Fan-Erwartungen, kreative Leitung und strategische Studioplanung ausbalanciert werden. Der erste Film hat bewiesen, dass das Konzept funktioniert; die Fortsetzung muss hingegen Kritiker und Kinobesucher gleichermaßen überzeugen und gleichzeitig den erzählerischen Horizont erweitern, ohne die Identität der Marke zu verwässern.

Kurz gesagt: Es gibt Interesse und Antrieb, aber der Fahrplan bleibt unvollständig — und diese Unschärfe ist Teil des heutigen Franchise-Spiels. Solange das kreative Team und Sony die richtige Mischung aus Entwicklungstiefe, Casting-Stabilität und Produktionsplanung finden, besteht eine realistische Chance, dass Uncharted zu einer dauerhaften Actionreihe ausgebaut wird.

Im praktischen Sinne sollten Stakeholder — von Produzenten über Agenten bis zu Visual-Effects-Supervisoren — mit einem gestaffelten Entwicklungsansatz rechnen: frühe Drehbucharbeit, parallel laufendes Konzept- und Budget-Design, anschließend die Terminierung von Hauptdarstellern und schließlich die Festlegung auf Drehorte und technische Partnerschaften. Dieser modulare Ansatz minimiert Risiko und gibt dem Studio Flexibilität, auf Marktveränderungen oder Verfügbarkeiten von Talenten zu reagieren.

Zusätzlich zur reinen Filmproduktion bieten sich für Sony multiple Erweiterungsmöglichkeiten: Serien-Spin-offs, weitere Filme mit unterschiedlichen Protagonisten, Videospiel-Kooperationen oder exklusive Streaming-Angebote. Alle diese Optionen erhöhen den Wert der Marke, setzen aber mehr Koordination voraus, damit die Kernidentität von Uncharted nicht verwässert wird.

Auf kreativer Ebene bleibt die Herausforderung, das richtige Verhältnis von Nostalgie und Erneuerung zu finden. Fans möchten oft bekannte Motive und Figuren wiedersehen, erwarten aber auch neue, überraschende Plots und eine Weiterentwicklung der Charaktere. Eine erfolgreiche Fortsetzung wird daher sowohl vertraute Elemente aufgreifen als auch mutige Entscheidungen treffen — sei es durch eine neue Antagonisten-Dynamik, unerwartete Schauplätze oder vertiefte emotionale Motive für Nathan Drake.

Strategisch kann Sony darüber hinaus die Auswertung der weltweiten Zuschauerreaktionen nutzen, um inhaltliche Prioritäten zu setzen. Regionen mit außergewöhnlich starker Nachfrage könnten Einfluss darauf haben, welche historischen Mythen oder geografischen Schauplätze inhaltlich vertieft werden. So ist die Blockbuster-Planung heute häufig datengetriebener als noch vor einem Jahrzehnt: Testscreenings, Social-Media-Analysen und frühe Merchandising-Resonanz werden gleichermaßen in Betracht gezogen.

Schließlich ist die Rolle der Hauptdarsteller ein zentraler Faktor. Die Bereitschaft von Tom Holland, weiter in die Rolle zu investieren, sowie Mark Wahlbergs Interesse an einer weiteren Teilnahme beeinflussen nicht nur Filmtonalität und Vermarktung, sondern auch die internationale Attraktivität. Verhandlungen über Gagen, Produktionszeitfenster und kreative Mitspracherechte sind typische Punkte, die die Produktionszeitpläne verlängern können.

Insgesamt gilt: Die Produktionslogistik, kreative Klarheit und wirtschaftliche Kalkulation müssen zusammenfallen, damit eine Uncharted-Fortsetzung sowohl künstlerisch als auch kommerziell Erfolg hat. Bis es offizielle Ankündigungen gibt, bleibt die genauere Roadmap offen — und die Erwartungen sowohl bei Fans als auch bei Branchenbeobachtern hoch.

Quelle: smarti

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