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Das Lava Agni 4 debütiert in Indien als ein vielversprechender Mittelklasse-Kandidat, der stark auf Leistung und künstliche Intelligenz setzt. Mit MediaTeks Dimensity 8350, einem hellen 120Hz-AMOLED-Display und einem neuen lokalen Assistenten namens Vayu AI zielt Lava darauf ab, Schnelligkeit, Ausdauer und intelligentere Software in der Preisklasse unter 25.000 INR zu bieten. Das Gerät positioniert sich bewusst im umkämpften Marktsegment der Mittelklasse-Smartphones und setzt Schwerpunkte auf Alltagsperformance, AC-optimierte Energieverwaltung und Funktionsumfang, die für anspruchsvolle Nutzer ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis schaffen sollen.
Performance and display that punch above the price
Unter der Haube nutzt das Agni 4 das MediaTek Dimensity 8350 SoC, kombiniert mit bis zu 8 GB LPDDR5X-RAM und 256 GB UFS 4.0-Speicher — schnelle Arbeitsspeicher- und Speicherlösungen, die Anwendungen zügiger laden und Multitasking flüssiger erscheinen lassen. Die LPDDR5X-Implementierung sorgt für niedrigere Latenzen und bessere Bandbreite, während UFS 4.0 höhere sequentielle und zufällige Lese-/Schreibgeschwindigkeiten ermöglicht, was sich besonders bei App-Starts, Installationen und Dateitransfers bemerkbar macht. Lava hat zusätzlich eine Vapor-Chamber-Kühlung integriert, um die Wärmeableitung bei langen Gaming-Sessions oder anspruchsvollen Anwendungen zu verbessern und damit thermisches Throttling zu reduzieren. Diese Art der Kühlung verteilt die Hitze effizienter als einfache Heatpipes und trägt zur Stabilität der Performance über längere Zeiträume bei.
In der Praxis bedeutet das für Nutzer: flüssige Benutzeroberfläche, schnelle Ladezeiten und zuverlässige Leistung in Spielen und produktiven Anwendungen. Das Dimensity-SoC ist zudem dafür ausgelegt, rechenintensive Aufgaben wie Bildverarbeitung und On-Device-AI-Funktionen effizient zu handhaben, sodass Features von Vayu AI lokal unterstützt und Privatsphäre-Bedenken reduziert werden können. Entwickler und technisch interessierte Käufer profitieren von einer Architektur, die moderne Codex-, Video- und KI-Beschleuniger verwendet, um anspruchsvolle Algorithmen zu beschleunigen.

Das Smartphone bietet ein 6,67-Zoll-AMOLED-Display mit 120Hz Bildwiederholrate, 1,5K-Auflösung und einer maximalen Helligkeit von bis zu 2.400 Nits. Diese Kombination verspricht lebendige Farben, starke Kontraste und gute Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung — ein klares Plus bei Outdoor-Nutzung und beim Anschauen von HDR-Inhalten. Das AMOLED-Panel sollte zudem tiefe Schwarzwerte und eine effiziente Energieverwaltung bei dunklen Oberflächen bieten. Der Fingerabdrucksensor unter dem Display hält die Front schlicht und modern und ermöglicht schnelle, präzise Entsperrvorgänge. Insgesamt legt Lava mit dem Displaywert auf ein visuell ansprechendes Erlebnis, das in dieser Preisklasse heraussticht und sich besonders an Multimedia-Nutzer und mobile Gamer richtet.
Camera setup and video chops
Die Kamera-Hardware ist bewusst einfach, aber praktisch: Auf der Rückseite sitzt ein 50-MP-Hauptsensor mit optischer Bildstabilisierung (OIS) sowie ein 8-MP-Ultraweitwinkel. Diese Kombination deckt die meisten Alltagsszenarien ab: gestochen scharfe Tagesaufnahmen, bessere Nachtfotos durch Software-Optimierung und stabilere Videos dank OIS. OIS hilft vor allem bei längeren Verschlusszeiten und bewegten Szenen, indem es verwackelte Bilder reduziert und eine ruhigere Videowiedergabe ermöglicht.
Für Selfies und Videotelefonie integriert Lava eine 50-MP-Frontkamera, die sowohl für detailreiche Selbstporträts als auch für Videocalls geeignet sein soll. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit des Agni 4, 4K-Aufnahmen mit 60fps über alle drei Kameras zu unterstützen — ein Feature, das Content-Erstellern mit begrenztem Budget zugutekommt. 4K@60 verlangt zwar Speicherplatz und Rechenleistung, eröffnet aber gleichzeitig höhere Flexibilität beim Nachbearbeiten und stabilere, hochauflösende Clips für Social Media oder Vlogs.
Softwareseitig dürfte Lava Bildprozessor-Algorithmen für Rauschunterdrückung, HDR-Processing und Detailwiederherstellung einsetzen. Erwartet werden zusätzlich Modi wie Nachtaufnahmen, Porträt mit Tiefenberechnung und ein Pro-Modus für manuelle Kontrolle über ISO, Belichtungszeit und Weißabgleich. Bei Videoaufnahmen sind zudem H.264/H.265-Encoding-Optionen denkbar, um eine Balance zwischen Qualität und Dateigröße zu ermöglichen. Für Creator ist interessant, wie stabil die 4K-Aufnahmen bleiben, welche Bitraten das Gerät ab Werk unterstützt und ob es zusätzliche Features wie Log-Profile oder Mikrofon-Optionen für externe Audiogeräte bietet — Details, die bei Tests noch klarer werden dürften.
Battery, charging and daily use
Das Agni 4 verfügt über einen 5.000-mAh-Akku und unterstützt 66W kabelgebundenes Laden — eine Kombination, die Alltagslaufzeit und schnelle Zwischenladungen verspricht. In realen Tests sollte ein 5.000-mAh-Akku bei moderater Nutzung problemlos durch einen ganzen Tag kommen; bei intensiver Nutzung mit Gaming oder dauerhaft aktiviertem 120Hz-Panel sind dennoch teilweise schnellere Entladezyklen möglich. Das 66W-Laden ermöglicht schnelle Top-ups, wodurch kurze Ladepausen wieder ausreichend Energie für mehrere Stunden liefern können. Lava dürfte zusätzlich Power-Management-Optimierungen und adaptive Bildwiederholraten einsetzen, um die Balance zwischen Performance und Akkulaufzeit zu optimieren.
Das Gerät wird mit Android 15 ausgeliefert, und Lava hat sich zu drei Jahren Betriebssystem-Updates sowie vier Jahren Sicherheitsupdates verpflichtet — ein zunehmend wichtiges Verkaufsargument für Käufer, die Langlebigkeit und Software-Sicherheit schätzen. Langfristige Update-Garantien erhöhen den Wiederverkaufswert und geben Nutzern Sicherheit, dass neue Android-Funktionen und Sicherheitspatches über mehrere Jahre verfügbar sind. Darüber hinaus dürfte Lava mit eigenen Anpassungen in der Benutzeroberfläche Funktionen für Batterieoptimierung, Hintergrundprozesskontrolle und KI-gestützte Energieeinsparungen integrieren, die den Alltag erleichtern und die Nutzungsdauer verlängern.

Vayu AI and software highlights
Eines der Schlagwörter ist Vayu AI, Lavas neuer systemweiter Assistent, den das Unternehmen als mit "emotionaler Wahrnehmung" beschreibbar darstellt. In der Praxis sollte das bedeuten, dass der Assistent Kontextinformationen erkennt, Situationshinweise gibt und personalisierte Vorschläge anbietet — etwa Erinnerungen basierend auf Uhrzeit, Ort oder vorheriger Nutzung. Vayu AI integriert KI-Funktionen auf Systemebene, was bedeutet, dass viele Aufgaben direkt auf dem Gerät verarbeitet werden können, ohne alle Daten in die Cloud zu senden. Diese On-Device-Verarbeitung verbessert Datenschutzaspekte und reduziert Latenzen bei interaktiven Anwendungen.
Die Integration von Googles Circle to Search erweitert die Suchfunktionen und erlaubt kontextbasierte Recherche direkt aus dem Inhalt heraus. Anwender können so schnell Informationen zu gezeigten Inhalten, Texten oder Bildern einholen. Vayu AI dürfte kontextuelle Hilfen, lokale Vorschläge und adaptive Shortcuts bieten, die sich an die Gewohnheiten des Nutzers anpassen. Außerdem ist davon auszugehen, dass Lava Schnittstellen für Entwickler oder angepasste APIs anbietet, damit Drittanbieter-Apps bestimmte KI-Funktionen nutzen können.
Zusätzlich zu den KI-Funktionen legt Lava Wert auf eine umfassende Ausstattung: Das Gerät bietet Schutz gegen Spritzwasser nach IP64, moderne drahtlose Konnektivität wie Wi‑Fi 6E und Bluetooth 5.4 sowie Stereo-Lautsprecher und einen Infrarotsensor, der etwa als universelle Fernbedienung dienen kann. Die Dual-SIM-Unterstützung ermöglicht flexibles Arbeiten mit zwei Rufnummern, was für Vielreisende oder Nutzer mit Beruf-/Privat-Trennung praktisch ist. Zusammengenommen positioniert sich das Agni 4 als ein Gerät, das sowohl für Alltag und Arbeit als auch für kreative Aufgaben geeignet ist, wobei Vayu AI die Bedienung intelligenter und persönlicher gestalten soll.
- IP64 Spritzwasserschutz
- Wi‑Fi 6E und Bluetooth 5.4
- Stereolautsprecher und Infrarotsensor
- Dual-SIM Unterstützung
Das Telefon wird in den Farben Lunar Mist und Phantom Black in einer einzigen 8GB/256GB-Konfiguration angeboten und ist für INR 24.999 (etwa 280 US-Dollar) positioniert. Der Verkaufsstart in Indien beginnt am 25. November. Preislich zielt Lava auf Käufer, die ein ausgewogenes Paket aus Performance, Kamera-Funktionen, Akku und moderner KI-Unterstützung suchen, ohne in die Oberklasse investieren zu müssen. Gegenüber der Konkurrenz hebt sich das Agni 4 durch die Kombination aus solidem SoC, schnellem Speicher, einem hellen 120Hz-AMOLED-Display und einem lokal arbeitenden KI-Assistenten ab — Faktoren, die besonders für technologieaffine Nutzer und Content-Ersteller attraktiv sind.
Quelle: gsmarena
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