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Moderne Hommage an eine amerikanische Ikone: Der Heritage ESX der Espera Sbarro School

Moderne Hommage an eine amerikanische Ikone: Der Heritage ESX der Espera Sbarro School

2025-07-07
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Eine moderne Hommage an eine amerikanische Ikone

Unter den legendären Sportwagen, die die Automobilgeschichte geprägt haben, erreicht kaum ein Modell den Kultstatus des Shelby Cobra Daytona. Eine moderne Neuinterpretation dieses Klassikers ist eine anspruchsvolle Aufgabe – dennoch ist es einer Gruppe talentierter Design-Studierender von der Espera Sbarro School in Frankreich eindrucksvoll gelungen. Trotz strikter Budgetvorgaben und einem Zeitrahmen von weniger als fünf Monaten realisierten diese 25 Studierenden eine aktuelle Version des Shelby Cobra Daytona, die weltweit Begeisterung bei Auto-Enthusiasten weckte.



 

Ursprung und Designphilosophie

Unter der Leitung von Franco Sbarro – Gründer der renommierten Espera Sbarro School und der Sbarro Automobilmarke, die für außergewöhnliche Konzeptfahrzeuge und Repliken bekannt ist – machte sich das Team daran, das Erbe des Daytona Coupés zu ehren. Das Resultat, treffend Heritage ESX genannt, ist ein herausragendes Beispiel für Innovationsgeist, handwerkliches Können und leidenschaftliche Automobilkultur. Der Heritage ESX vereint typische Designelemente mit modernster Gestaltung und spiegelt damit sowohl seine amerikanischen Motorsport-Wurzeln als auch eine markante zeitgenössische Linienführung wider.



 

Technik und Fahrwerk

Unter der von Klassikern inspirierten Karosserie verbirgt sich ein eigens entwickelter Rohrrahmen – sorgfältig konstruiert, um zugleich geringes Gewicht und hohe Steifigkeit zu gewährleisten. Mit einem Gewicht von lediglich 1.150 kg bleibt der Heritage ESX seinem rennsportlichen Vorbild treu, obwohl das Chassis, entgegen erster Vermutungen bezüglich eines Dodge Viper-Bodens, komplett von den Studierenden konstruiert und gebaut wurde.

 

Leistung: Motorisierung und Fahrdynamik

Im Herzen des Heritage ESX arbeitet ein moderner Ford 5.0-Liter "Coyote" V8, wie er auch im Mustang GT zum Einsatz kommt. In Front-Mittelmotor-Bauweise für optimale Gewichtsverteilung montiert, liefert das Triebwerk 450 PS an die Hinterräder, geschaltet wird manuell über sechs Gänge. Diese kraftvolle Motorisierung, kombiniert mit dem geringen Fahrzeuggewicht, garantiert beeindruckende Beschleunigungswerte, dynamisches Handling und einen charakteristischen V8-Sound, der die US-Muscle-Car-Tradition weiterlebt.



 

Design und Interieur

Optisch zitiert der Heritage ESX mit seinen fließenden Proportionen und den typischen seitlichen Auspuffauslässen das Original des Daytona Coupé, integriert aber gleichzeitig moderne Elemente wie Carbon-Applikationen. Die Leuchten, darunter auch die Scheinwerfer, stammen vom Ford Puma Cross-over – eine subtile Reminiszenz an aktuelles Design. Der Innenraum orientiert sich klar an historischen Rennwagen, vom Lenkrad bis zur Mittelkonsole, wartet aber mit zeitgemäßen Features wie einem digitalen Cockpit und ins Armaturenbrett eingelassenen Zeitmessern im Stil des Rennsports auf.

 

Positionierung und Exklusivität

Ihr offizielles Debüt feiert die Einzelstück-Studie Heritage ESX beim Le Mans Classic vom 3. bis 6. Juli. Das Fahrzeug versteht sich als individuelles Ausstellungsstück und nicht als Serienmodell – ein echtes Statement für Leidenschaft und kreative Fähigkeiten. Obwohl eine Serienproduktion nicht vorgesehen ist, inspiriert der Heritage ESX Auto-Liebhaber und demonstriert eindrucksvoll das Potenzial junger Designer unter realen Bedingungen.

 

Vergleiche und Vermächtnis

Bereits im Vorjahr sorgte das gleiche Studierendenteam mit dem ES-25 Konzept für Furore, das auf die Formel-1-Brabham-Rennwagen der 1980er Bezug nahm und von einem Audi V6 angetrieben wurde. Mit dem Heritage ESX gehen die jungen Designer noch einen Schritt weiter: Amerikanische Muscle-Car-Power trifft auf französische Kreativität – ein Projekt, das nachhaltige Erinnerung verspricht.

 

Im Bereich Automobildesign zeigt der Heritage ESX eindrucksvoll, wie viel mit Vision, Teamwork und Engagement für Automobilgeschichte möglich ist.

Quelle: carbuzz

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