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Der 1967 Pontiac Firebird: Amerikanische Muscle Car-Legende mit Restaurationsbedarf
Der Pontiac Firebird gilt als Ikone unter den klassischen amerikanischen Muscle Cars und steht für markantes Design, beeindruckende Leistung und den Ehrgeiz, sich mit anderen Pony Cars der goldenen Ära zu messen. Trotz einer engagierten Fangemeinde musste der Firebird meist hinter seinen Hauptrivalen, dem Chevrolet Camaro und dem Ford Mustang, zurückstecken. Im Jahr 1967 verkaufte Pontiac zwar 82.560 Exemplare des Firebird, konnte damit aber nicht an die Marktanteile des Camaro oder insbesondere des Mustang heranreichen. General Motors versuchte, durch eine breite Palette an Motor- und Ausstattungsoptionen verschiedenste Autoliebhaber für den Pontiac Firebird zu begeistern.
Vielseitige Optionen und Motorenvielfalt
Als der Pontiac Firebird 1967 auf den Markt kam, konnten Käufer aus einer Reihe verschiedener Motorisierungen wählen – von sparsamen Alltagsversionen bis hin zu leistungsstarken Varianten. Das Basismodell war mit einem 230-Kubikzoll-Reihensechszylinder und 165 PS ausgestattet, was solide Alltagstauglichkeit bot, aber sportliche Fahrer wenig begeisterte. Für Leistungshungrige hielt Pontiac mehrere High Output (HO) Optionen bereit. Das Topmodell, der 400ci V8, lieferte mit dem seltenen Ram Air HO-Paket besonders viel Fahrspaß, blieb mit einem Aufpreis von 263 US-Dollar jedoch exklusiv. Noch teurer war die Variante mit verstärktem Fahrwerk und 325 PS, die für 274 US-Dollar angeboten wurde – ein beträchtlicher Betrag für die damalige Zeit.
Ein Firebird-Restaurationsprojekt auf Käufersuche
Der auf den Bildern gezeigte Pontiac Firebird von 1967 ist seit Wochen auf der Suche nach einem Käufer. Die Zeit für das aktuelle Auktionsangebot läuft jedoch ab, ohne dass ein Verkauf zustande kommt. Wird der Besitzer nicht einige gravierende Probleme beheben, droht diesem Restaurationsprojekt eine wiederholte Neueinstellung.
Schlüsselfaktoren, die den Verkauf verhindern
Dieser Firebird benötigt offensichtlich eine umfassende Restauration – eine Tatsache, die Interessenten im Bereich klassische Fahrzeuge meist akzeptieren. Doch zwei zentrale Probleme schrecken potenzielle Käufer ab:
- Fehlender Fahrzeugbrief: Das Fehlen von Dokumenten ist ein gravierendes Problem beim Autokauf. Ohne offiziellen Nachweis wird die Anmeldung oder gar die Ausfuhr des Pontiac Firebird zum bürokratischen Kraftakt, womit das Fahrzeug praktisch nur als Ersatzteilspender in Frage kommt.
- Teilemangel und hoher Preis: Viele Komponenten sind bereits entfernt, und dennoch liegt der geforderte Preis bei 5.000 US-Dollar. Für diese Summe findet man oftmals besser erhaltene Projektfahrzeuge, die über die notwendigen Papiere verfügen und einen höheren Gegenwert bieten.
Angesichts dieser Nachteile und eines nicht verhandelbaren Preises verwundert es nicht, dass das eBay-Angebot bislang nur 22 Beobachter angelockt hat. Solange der Preis bestehen bleibt oder die Titelproblematik ungelöst ist, dürfte dieser Pontiac Firebird nur wenig Beachtung finden.
Klassisches Design trifft Sammlerleidenschaft
Trotz seines momentan schlechten Zustands begeistert das klassische Design des Pontiac Firebird von 1967 weiterhin viele Oldtimer-Liebhaber und Sammler. Die kraftvolle Optik mit typischem Doppelkühlergrill und das unverkennbare Pontiac-Erbe sorgen für bleibende Attraktivität – wenn das Fahrzeug denn restauriert wird.
Marktposition und Konkurrenz
In den 1960er-Jahren rangierte der Pontiac Firebird im direkten Wettbewerb mit Ford Mustang und Chevrolet Camaro im umkämpften Markt der Pony Cars. Heute sind restaurierte Firebirds begehrte Sammlerstücke, während unfertige Projekte wie dieses – besonders ohne vollständigen Papiernachweis – schwerer zu vermitteln sind. Käufer vergleichen sorgfältig und finden mittlerweile viele Alternativen mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Lohnt sich die Restauration dieses Firebird?
Die Restaurierung dieses Firebird ist ein echtes Liebhaberprojekt, das insbesondere einen begeisterten Pontiac-Fan ansprechen dürfte, den das Fehlen der Fahrzeugpapiere nicht abschreckt. Für die meisten Sammler sind Aufwand und Risiko jedoch zu hoch. Wenn sich an der Situation nichts ändert, bleibt dieser Pontiac Firebird von 1967 wohl weiterhin in Fabens, Texas, abgestellt – in der Hoffnung auf einen Käufer mit ausreichend Leidenschaft, Mitteln und Geduld, ihm neues Leben einzuhauchen. Da das Angebot ausläuft, rechnen viele damit, dass der Firebird bald erneut auf die Suche nach einem zweiten Leben auf der Straße geht.
Quelle: autoevolution
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