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Ford ruft über eine Million Fahrzeuge wegen Rückfahrkamera-Softwarefehler zurück

Ford ruft über eine Million Fahrzeuge wegen Rückfahrkamera-Softwarefehler zurück

2025-05-28
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Ford hat einen bedeutenden Rückruf von mehr als einer Million Fahrzeugen in den Vereinigten Staaten angekündigt. Grund hierfür ist ein Softwarefehler, der die Funktionalität der Rückfahrkamera beeinträchtigt. Laut aktuellen Berichten kann die betroffene Kamera entweder verzögerte, eingefrorene oder sogar ganz fehlende Bilder anzeigen, was ernsthafte Sicherheitsbedenken für Autofahrer hervorruft. Der Rückruf betrifft beliebte Ford-Modelle aus den Baujahren 2021 bis 2024, darunter der Ford Bronco, Edge sowie der besonders gefragte F-150 Pickup.

Details zum Rückruf und Sicherheitsrisiken

Ford weist darauf hin, dass dieser Fehler die Sicht nach hinten einschränken kann, was insbesondere beim Rückwärtsfahren und Einparken das Unfallrisiko erhöht. Um das Problem zu beheben, stellt das Unternehmen ein Software-Update bereit. Fahrzeugbesitzer können dieses Update bequem per Over-the-Air-Installation von zu Hause aus einspielen oder einen Termin beim örtlichen Ford-Händler vereinbaren.

Betroffene Ford- und Lincoln-Modelle

Neben Bronco, Edge und F-150 sind auch zahlreiche andere Ford- und Lincoln-Modelle vom Rückruf betroffen. Dazu zählen unter anderem der Ford Escape (2023-2024), Expedition (2022-2024), Mustang (2024), Mustang Mach-E (2021-2023), sowie die Luxusmodelle Lincoln Navigator (2022-2024) und Lincoln Nautilus (2021-2023). Eine vollständige Übersicht aller betroffenen Autos und SUVs finden Kunden auf der Webseite der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA).

Technische Hintergründe und Reaktion des Herstellers

Bereits im Januar registrierten Ford-Techniker erste Beschwerden über die Rückfahrkameras. Nach weiteren Untersuchungen und Nachweisen des Fehlers im April leitete das Unternehmen die notwendigen Schritte ein. Während es bislang mindestens einen Bericht über einen kleinen Sachschaden aufgrund des Softwarefehlers gibt, wurden bislang keine Verletzungen gemeldet.

Auswirkungen und Strategie im Wettbewerbsumfeld

Der aktuelle Rückruf folgt auf ähnliche Probleme mit Rückfahrkameras bei Ford. Im Jahr 2023 musste Ford nach Verzögerungen bei einem früheren Rückruf über 600.000 Fahrzeuge eine Strafe von 165 Millionen US-Dollar durch die NHTSA zahlen. Auch dieses Jahr gab es einen weiteren Rückruf von 289.000 Bronco-, F-Series- und Expedition-Modellen wegen Kamera-Fehlern, die einen Werkstattbesuch erforderlich machten. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs im Truck- und SUV-Segment ist eine schnelle und transparente Rückrufabwicklung für Ford entscheidend, um das Vertrauen der Kunden und die Position am Markt zu sichern.

Fazit

Kundinnen und Kunden wird dringend empfohlen, dem Rückruf umgehend nachzukommen, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Ford Trucks und SUVs zu gewährleisten. Besitzer eines Ford Bronco, F-150 oder betroffener Lincoln-Modelle sollten den Status ihres Fahrzeugs überprüfen und das notwendige Software-Update durchführen, damit die Rückfahrkamera wie vorgesehen funktioniert.

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