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Androids geheime Dessert-Tradition erlebt ein Comeback – diesmal mit einer Überraschung

Androids geheime Dessert-Tradition erlebt ein Comeback – diesmal mit einer Überraschung

2025-08-09
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7 Minuten

Androids versteckte Dessert-Tradition feiert ein Comeback – aber anders als erwartet

Über weite Strecken der Android-Geschichte verband Google jede Hauptversion des Betriebssystems mit einer offiziellen Versionsnummer und einem verspielten Codenamen. Diese Tradition griff immer zu süßen Leckereien wie Marshmallow, Jelly Bean oder Froyo. Seit 2019, mit dem Release von Android 10, verzichtete Google jedoch auf öffentliche Dessertnamen, um das Branding internationaler zugänglich zu machen. Dennoch hielten die Entwicklerteams intern an ihren kulinarischen Spitznamen fest. In Anlehnung an dieses anhaltende Ritual sorgt das Codenamen-Dessert von Android 17 aktuell für Aufsehen – und es ist nicht das, was man erwartet hätte.

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Im vergangenen Jahr überraschte Google viele Beobachter, indem „Baklava“ als interner Dessert-Name für Android 16 gewählt wurde. Da Android 15 intern „Vanilla Ice Cream“ hieß, rechneten viele damit, dass das nächste Dessert dem Alphabet folgend mit „W“ beginnen würde.

Kurzer Überblick: Von öffentlichen Codenamen zum Trunk Stable-Entwicklungsmodell

Eine Übersichtstabelle zeigt, dass die interne Namensgebung rund um Desserts selbst dann weiterlief, als das Marketing sich davon entfernte. Die Engineering-Teams führten die Reihenfolge von ersten Codenamen wie „Petit Four“ bis zum aktuellen „Cinnamon Bun“ (Zimtschnecke) für Android 17 fort – in Konsumenten-kommunikation allerdings nicht sichtbar. Während die offizielle Versionsgeschichte lediglich Nummern verwendet, begleitet die interne, versüßte Codierung Entwickler durch den API-Fortschritt und die Planung neuer Meilensteine.

Parallel zu dieser Tradition stellte Google das Android-Entwicklungsmodell auf „Trunk Stable“ um. Dieses Modell setzt auf eine zentrale, stabile Codebasis, die stets funktionsfähig bleibt. Neue Features, APIs und Fixes werden über sogenannte Feature-Flags eingebracht und zunächst im Ruhezustand gehalten. Das unterscheidet sich deutlich vom früheren, verzweigten Ansatz, bei dem das Zusammenführen einzelner Branches für Integrationsprobleme sorgen konnte.

Der Wechsel zu Trunk Stable gipfelte mit Android 14 QPR2, der ersten Veröffentlichung nach erfolgreichem Abschluss der Migration. Zur Kennzeichnung dieser Änderung führte Google ein neues Build-ID-Schema ein: Android 14 QPR2 und QPR3 kamen mit Präfixen wie AP1A und AP2A. Das „A“ signalisiert 2024 als Start von Trunk Stable, während P1A und P2A für die ersten beiden Plattform-Releases des Jahres stehen. 2025 folgt ein „B“ als nächster Buchstabe im Schema, weshalb Android 16 intern manchmal mit B anfängt. Dieses detailreiche interne System hilft Entwicklern, Plattform-Releases und Stabilitätsmeilensteine mühelos zuzuordnen – ohne dabei das öffentliche Branding zu tangieren.

Warum heißt Android 17 intern Cinnamon Bun?

Angesichts des neuen Musters lag die Annahme nahe, dass der interne Codename für Android 17 mit „C“ beginnt. „Cupcake“, bereits für Android 1.5 öffentlich genutzt, scheidet intern jedoch aus. In einer Online-Umfrage wurden acht Favoriten diskutiert und weitere Vorschläge gesammelt – aber keiner entsprach Googles Wahl.

Interne Kreise haben sich laut Berichten auf „Cinnamon Bun“ als Codename für Android 17 geeinigt. Eine Zimtschnecke – alternativ auch Zimtrolle oder Cinnamon Roll genannt – ist vor allem in Nordamerika und Nordeuropa beliebt und besteht aus aufgerolltem Teig mit Zimt-Zucker-Füllung, meist glasiert. Verschiedene Bäckereien und Ketten haben darauf ihr Markenzeichen aufgebaut. Offiziell bestätigt ist Cinnamon Bun für Android 17 von Google nicht, doch ein verlässlicher Insider belegt mit Dokumenten, dass API-Level 37.0 den Namen CinnamonBun im System trägt.

API-Levels sind die internen Nummerierungen, über die eine bestimmte Android-Version und ihre Kern-APIs eindeutig zugeordnet werden. Zum Vergleich: Android 15 nutzt API Level 35.0, Android 16 Level 36.0. Sollte Google an seiner Nummerierung festhalten, steht API-Level 37.0 für Android 17 – sofern kein grundlegendes Re-Schema erfolgt. Zwar bleibt die Dessertbezeichnung für die meisten Nutzer verborgen, für Entwickler und interne Teams bilden diese Zuordnungen jedoch eine wichtige Grundlage für die Verwaltung von Abhängigkeiten und Plattform-Features.

Was der Codename Cinnamon Bun für die Entwicklung und den Release von Android 17 bedeutet

Im Produktkontext dient Cinnamon Bun primär als Orientierung für Entwickler und nicht als öffentliches Marketing-Element. Die größere Innovation steckt im „Trunk Stable“-Modell, das Stabilität und Vorhersehbarkeit auf einer sich schnell entwickelnden Plattform priorisiert. Mithilfe von Feature-Flags lassen sich Neuerungen erst testen und gezielt freischalten, wodurch QA-Teams Auswirkungen besser prüfen können. Das Ergebnis sind klarer getaktete Releases, weniger Risiken bei großen Updates und ein schlankerer Prozess für OEM-spezifische Anpassungen.

Für Android 17 zeichnet sich aktuell ein öffentliches Release um Juni 2026 ab – im gewohnten Zeitfenster für große Android-Versionen und in passender Abstimmung mit Sommer-Device-Launches, was sich positiv auf die Akzeptanz von Hardware und Entwicklern auswirkt. Auch wenn Cinnamon Bun öffentlich nicht genannt wird, begegnen Entwickler diesem Namen in Dashboards und Beta-Kanälen als Marker für Build-Versionen, die Auskunft über Stand und Stabilität geben.

Was in frühen Beta-Versionen und aus Marketingsicht zu erwarten ist

In Vorabversionen und Entwickler-Betas werden Hinweise auf „Android CinnamonBun“ in Build-Notizen erscheinen. Sobald die Plattform stabiler wird, wird die öffentliche Benennung schlicht Android 17 lauten – so, wie sie auf der offiziellen Website und in den Release Notes auftaucht. Für Ingenieure bleibt der Codename ein wichtiges Werkzeug, für Verbraucher hingegen besitzt er keine Bedeutung. Er steht für den akribischen Prozess, mit dem APIs, Sicherheits-Updates und System-Features abgestimmt werden, bevor Android in den breiten Rollout geht.

Unterdessen profitieren Hardware-Hersteller, App-Entwickler und Mobilitätsdienste im gesamten Android-Ökosystem von der neuen Entwicklungsstruktur. Google kann Funktionen künftig schrittweise testen, freigeben und die Verfügbarkeit staffeln. Das reduziert Störungen und ermöglicht trotzdem wesentliche Verbesserungen – z.B. zuverlässigere Updates, weniger nachträgliche Fehlerbehebungen und eine zügige Einführung von Cross-Device-Features, wie intelligenterer Akkunutzung, verbessertem Datenschutz und fortschrittlicher On-Device-KI.

Öffentliche Sichtbarkeit versus interne Namensgebung: Was die Leser wissen sollten

Obwohl der zimtige Codename vor allem bei Fans und der Presse für Neugier sorgt, handelt es sich um keinen Branding-Faktor, der sich in Werbung, Verpackungen oder Presseinformation niederschlägt. Für Endkunden bleibt Android 17 die offizielle Bezeichnung, wenn die stabile Version erscheint und der Beta-Release in die breite Verfügbarkeit geht. Wer die frühen Beta-Kanäle oder interne Dokumentationen verfolgt, könnte CinnamonBun als Referenz sichten – doch für das externe Produkt bleibt es beim gewohnten Nummernsystem und dem dazugehörigen Veröffentlichungszyklus.

Ergänzend zum Codename bietet sich ein Blick auf den aktuellen Stand der Initiative „Trunk Stable“ an, die Googles Entwicklungsphilosophie maßgeblich prägt: Mit der Fokussierung auf eine zentrale Hauptlinie und die Steuerung von Features über Flags reduziert Google die damit verbundenen Risiken und den typischen Integrationsaufwand verteilter Entwicklungszweige. Diese Umstellung beschleunigt Innovationen und stärkt gleichzeitig die Plattformkonsistenz für OEMs und App-Entwickler – entscheidend für ein robustes, vielfältiges Android-Ökosystem.

Kompakte Erkenntnisse für Entwickler und Anwender

  • Der interne Codename von Android 17 lautet Cinnamon Bun – passend zur aktualisierten Namenslogik im Trunk Stable-Modell.
  • API-Level 37.0 soll wie bisher für Android 17 stehen und unterstreicht die Koppelung wichtiger Meilensteine an die API-Zählweise.
  • Das Development folgt unter Trunk Stable einer stabilen Hauptlinie mit Feature-Flags zur sicheren, konfliktreduzierten Integration und schnelleren Releases.
  • Im Fokus des öffentlichen Marketings stehen die Funktionen von Android 17, während Cinnamon Bun ein interner Orientierungspunkt bleibt.
  • Mit dem Release wird im Sommer 2026 gerechnet – und damit analog zum etablierten Zeitplan für große Android-Releases.

Abschließende Hinweise zu Bildmaterial und Urheberschaft

Dieses Special greift das Bild der Zimtschnecke als Teil der internen Namensgeschichte auf. Ein typisches Foto einer Cinnamon Bun dient zur Veranschaulichung und unterstützt das Erzählen der Story visuell. Aus Respekt vor der journalistischen Ethik wird das Bild dem Fotografen zugeschrieben, der es im Rahmen dieser Recherche aufgenommen hat. Ziel ist es, einen prägnanten, anschaulichen Kontext zu schaffen, ohne sich vom technischen Kern des Themas zu entfernen.

Zusammenfassung für Technik-Interessierte

Androids dezente Dessert-Namensgebung und der Umstieg auf Trunk Stable spiegeln Googles Strategie, die Softwareentwicklung grundlegend zu modernisieren. Entwickler profitieren so von stabileren Vorabversionen, durchgängigeren API-Schritten und kontrollierteren Feature-Releases. Im Markt entsteht eine verlässliche Release-Kadenz, die OEMs, Entwicklern und Nutzern eine solide Planungsbasis bietet. Und für Enthusiasten erzählt die Dessert-Tradition eine reizvolle Geschichte davon, wie ein ausgetüftelter Codename wie Cinnamon Bun vom Whiteboard in die Entwicklerkreise wandert – als süßes Sinnbild für stetigen Fortschritt unter der Haube von Android 17.

Quelle: androidauthority

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