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Apple und Samsung kreisen beide um Perplexity im eskalierenden KI‑Wettbewerb
Apple und Samsung sollen angeblich dieselbe KI‑Firma ins Visier genommen haben, da beide Tech‑Giganten danach streben, die nächste Welle intelligenter Smartphone‑Funktionen zu dominieren. Während Hersteller Milliarden investieren, um KI‑Fähigkeiten zu beschleunigen, hat sich Perplexity — eine KI‑gestützte Such‑ und Antwortmaschine — als begehrtes Asset für Assistenzfunktionen der nächsten Generation und On‑Device‑KI‑Erlebnisse herauskristallisiert.
Perplexity: Was es bietet
Perplexity bietet ein LLM‑gestütztes Sucherlebnis, das direkte, belegte Antworten statt einer Linkliste liefert. Dieses Modell, das prägnante Antworten mit Quellenangaben betont, gewinnt als Alternative zur traditionellen Suche sowie als Werkzeug für Recherche‑ und Produktivitätsanwendungen an Zuspruch.
Produktmerkmale
- Kontextbezogene Antworten auf Basis großer Sprachmodelle (LLM) mit Quellenangaben
- Schnelle, konversationsfähige Anfrageverarbeitung, geeignet für Sprache und Text
- Pro‑Abonnements mit höherer Durchsatzleistung und Prioritätszugang
- APIs, die in Assistenten, Browser und Apps integriert werden können
Vergleich: Perplexity vs. Google Search
Im Gegensatz zu Googles klassischen Suchergebnissen, die Links und Snippets priorisieren, konzentriert sich Perplexity auf synthetisierte, direkt nutzbare Antworten mit Quellenbelegen — ein Format, das sich besser für KI‑Assistenten und konversationelle Schnittstellen eignet. Google profitiert jedoch weiterhin von tieferer Indexierung und einer breiteren Abdeckung des Webs.

Warum Apple und Samsung Perplexity wollen
Berichten zufolge hat Samsung auf eine Beteiligung an Perplexity hingewirkt und bietet Galaxy‑Nutzern in den USA bereits ein einjähriges Perplexity Pro‑Abonnement an. Das südkoreanische Unternehmen plant offenbar eine Integration von Perplexity in Bixby und Samsung Internet und deutete an, dass Googles Gemini nicht der einzige KI‑Assistent in der kommenden Galaxy S26‑Serie sein wird.
Apple wiederum soll Gespräche über eine vollständige Übernahme von Perplexity geführt haben. Apple hat historisch nur wenige milliardenschwere Übernahmen getätigt — bemerkenswerte Beispiele sind Beats und Intels Modem‑Sparte — daher wäre ein solcher Deal strategisch bedeutsam. Innerhalb von Apple befürworten laut Berichten Führungskräfte wie Eddy Cue den Kauf von KI‑Startups, während Softwarechef Craig Federighi argumentiert haben soll, dass das Unternehmen einen großen Teil der KI intern entwickeln kann.
Anwendungsfälle, Vorteile und Marktrelevanz
Die Integration von Perplexity könnte intelligenteres Suchen, kontextuelle Assistenz, Antworten direkt im Browser und verbesserte Customer‑Support‑Workflows beschleunigen. Zu den Vorteilen zählen schnellere, relevantere Antworten für Nutzer, eine geringere Abhängigkeit von traditioneller Suche und ein Wettbewerbsvorteil bei den Fähigkeiten von KI‑Assistenten. Für den Markt unterstreicht das Interesse von Apple und Samsung den Konsolidierungsdruck im KI‑Stack und den strategischen Wert LLM‑getriebener Suchtechnologien.
Wie geht es weiter
Keine Übernahme oder Investition ist bisher abgeschlossen. Dennoch verdeutlicht die Jagd nach Perplexity, wie KI‑gestützte Suche und große Sprachmodelle zentral für die nächste Generation mobiler Funktionen sind. Ob durch Übernahme oder Partnerschaft — welches Unternehmen auch immer Perplexity sichert (oder eine gleichwertige Lösung entwickelt) — könnte einen deutlichen Vorsprung bei On‑Device‑KI‑Assistenten und Sucherlebnissen erlangen.
Quelle: sammobile
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