3 Minuten
Apple erweitert die Nutzerkontrolle über PWM-Dimmung in der iPhone‑17‑Familie
Auf seiner jüngsten Produktvorstellung präsentierte Apple das iPhone 17, iPhone 17 Pro, iPhone 17 Pro Max und das neue iPhone Air, jeweils mit verbesserter Leistung und Kameraoptimierungen. Eine vergleichsweise unscheinbare, aber wichtige Ergänzung erhielt kaum Bühnenzeit: eine systemweite Option, die Pulsweitenmodulation (PWM)-Dimmung auf OLED‑Displays zu deaktivieren. Für Nutzer, die durch Flimmern bedingte Augenbelastung oder Kopfschmerzen erfahren, kann diese Änderung eine relevante Verbesserung der Barrierefreiheit darstellen.
Was ist PWM-Dimmung und warum ist sie wichtig
PWM-Dimmung reduziert die Bildschirmhelligkeit, indem das Display sehr schnell ein- und ausgeschaltet wird. Bei niedrigen Frequenzen kann dieses Flimmern von manchen Personen wahrgenommen werden und Kopfschmerzen, Augenmüdigkeit oder Unbehagen auslösen — besonders bei längeren Sitzungen mit geringer Helligkeit. Apple setzte historisch niedrige PWM‑Frequenzen bei seinen OLED‑Bildschirmen ein, was die Beschwerden empfindlicher Nutzer verstärkte. Die neue iPhone‑17‑Software gibt Anwendern mehr Kontrolle über dieses Verhalten.
Produktmerkmale: Display Pulse Smoothing
Wie die neue Einstellung funktioniert
Apple hat in den Bedienhilfen einen Schalter namens "Display Pulse Smoothing" hinzugefügt. Laut Funktionsbeschreibung deaktiviert er die Pulsweitenmodulation und schaltet auf ein alternatives Dimmverfahren um, das bei niedrigen Helligkeitsstufen eine gleichmäßigere Ausgabe erzeugen soll. Apple weist darauf hin, dass das Abschalten von PWM das Verhalten des Displays in bestimmten Szenarien mit sehr geringer Helligkeit verändern kann, aber für viele Nutzer das Flimmern spürbar reduziert.

So aktivieren Sie es
Öffnen Sie Einstellungen > Bedienungshilfen und suchen Sie die Option Display Pulse Smoothing, um die PWM‑Dimmung zu deaktivieren. Die Steuerung ist einfach und richtet sich an alle, die Flimmersensitivität haben oder ein stabileres Bildschirmbild bevorzugen.
Vergleich: Apple vs. Android‑Hersteller
Bei Android haben viele Hersteller (mit Ausnahme einiger, etwa Samsung und Google, die eigene Ansätze verfolgen) das Flimmern dadurch verringert, dass sie die PWM‑Frequenz auf sehr hohe Werte erhöhten, die Nutzer seltener beeinflussen. Höhere PWM‑Frequenzen können das wahrgenommene Flimmern minimieren und gleichzeitig die traditionelle Dimmtechnik beibehalten. Apples Ansatz unterscheidet sich: Anstatt die PWM auf extrem hohe Werte zu erhöhen, können iPhone‑17‑Nutzer PWM nun per Software vollständig abschalten.
Vorteile, Kompromisse und Anwendungsfälle
Zu den Vorteilen gehören verringerte Augenbelastung für empfindliche Personen, gesteigerter Komfort beim Lesen in der Nacht sowie eine barrierefreie Option für Menschen mit neurologischen oder visuellen Sensitivitäten. Mögliche Kompromisse sind leicht verändertes Displayverhalten bei sehr geringer Helligkeit oder unter bestimmten Rendering‑Bedingungen — ein Punkt, den Apple ausdrücklich hervorhebt. Für Nutzer, die ein flimmerfreies Erlebnis schätzen, ist diese Einstellung eindeutig vorteilhaft.
Marktrelevanz und Ausblick
Diese Änderung signalisiert Apples wachsende Aufmerksamkeit für Barrierefreiheit und Display‑Gesundheitsfragen und bringt die iPhone‑17‑Reihe in Einklang mit nutzerorientierten Anpassungstrends. Idealerweise kombinieren Gerätehersteller hohe PWM‑Frequenzen mit der Option, PWM vollständig zu deaktivieren, damit Anwender die für sie beste Lösung wählen können. Mit der Weiterentwicklung von OLED‑ und Display‑Technologien der nächsten Generation sind kontinuierliche Verfeinerungen der Dimmstrategien in der gesamten Branche zu erwarten.
Quelle: gsmarena
Kommentare