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Superman kehrt zurück: James Gunns cineastisches Reboot begeistert und polarisiert

Superman kehrt zurück: James Gunns cineastisches Reboot begeistert und polarisiert

2025-07-11
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James Gunn läutet mit seinem lang erwarteten Film „Superman“, der diese Woche in den Kinos gestartet ist, eine mutige neue Ära für den Mann aus Stahl ein. Während Fans in Scharen Clark Kents neuestes Abenteuer erleben wollen, äußern sich Kritiker weltweit mit leidenschaftlichen Reaktionen – von begeistertem Applaus bis hin zu scharfer Kritik. Werfen wir einen detaillierten Blick auf dieses spektakuläre Superhelden-Reboot: Wir analysieren Handlung, Besetzung, Produktionsdetails, erste Einspielergebnisse sowie das Medienecho zur Rückkehr von Superman auf die große Leinwand.

Handlungsüberblick: Eine frische Perspektive auf den Mann aus Stahl

James Gunns „Superman” verzichtet bewusst auf die bekannte Ursprungsgeschichte und wirft die Zuschauer direkt in ein actionreiches, humorvolles und überraschendes Metropolis. Inspiriert von Grant Morrison und Frank Quitelys gefeierter Comicreihe „All Star Superman”, begleitet der Film Clark Kent bei seinem Balanceakt zwischen engagiertem Reporter und dem wohl mächtigsten Superhelden der Welt. Dieser Reboot liefert neue Hintergrundgeschichten und Nebenhandlungen. Neben Klassikern wie Lois Lane und Lex Luthor gibt es auch originelle Überraschungen, etwa eine schräge Szene mit Krypto, dem Superhund, sowie zahlreiche humorvolle Anspielungen auf das DC-Universum.

Besetzung & Crew: Staraufgebot für Superman

Im Mittelpunkt steht ein dynamisches Ensemble, das den legendären Figuren neue Tiefe verleiht. David Corenswet schlüpft als Superman/Clark Kent in das Cape und überzeugt mit Herzlichkeit und Charisma. Rachel Brosnahan begeistert als Lois Lane mit Witz und Chemie, während Nicholas Hoult einen vielschichtigen, verletzlichen Lex Luthor darbietet, dessen arrogantes Auftreten innere Abgründe verbirgt. Skyler Gisondo sorgt als Jimmy Olsen für humorvolle Momente und nostalgische Hinweise auf frühere Superman-Filme – und auch einige Überraschungscameos warten auf aufmerksame Fans. Hinter der Kamera ist James Gunns unverwechselbarer Stil spürbar: Rasante Actionszenen verbinden sich mit cleveren Anspielungen auf frühere DC-Filme und moderne Popkultur.

Produktion & Inspiration: Zwischen Tradition und Moderne

Gunns Regiearbeit zollt Supermans Kino-Geschichte Respekt und schlägt dennoch eigene, neue Wege ein. Das Drehbuch greift umfangreich Motive aus Morrisons und Quitelys Comics auf, während die visuelle Gestaltung sowohl Golden Age-Nostalgie als auch moderne Action-Standards bedient. Explosive Actionsequenzen, beeindruckende CGI-Stadtkulissen und temporeiches Erzählen sorgen für Spannung – auch wenn manche Kritiker die Vielzahl an Handlungssträngen teils als zu überladen empfinden. Hommagen an Supermans Vermächtnis – etwa der ikonische Titelschriftzug oder selbstironischer Umgang mit klassischen Tropen – bieten langjährigen Fans viele kleine Highlights.

Kritiken: Retter des Genres oder weiterer Superheldenfilm?

Die Kritiken zu „Superman” spiegeln die gespaltene Superhelden-Landschaft wider. Pete Hammond (Deadline) lobt Gunns energiegeladene Herangehensweise, hebt die vielfältigen Einflüsse und die Actionszenen hervor, bemängelt aber teils eine inhaltliche „Überfrachtung“ – wie auch schon bei Gunns Arbeit an „Guardians of the Galaxy“. The Guardian sieht das Drehbuch als überladen und kritisiert das formula­hafte, effektreiche Finale, während Vanity Fair insbesondere Nicholas Hoults neue Interpretation des Lex Luthor hervorhebt und den Mut zu kreativen Entscheidungen lobt. NME bescheinigt „Superman“ einen soliden, wenn auch nicht überragenden Beitrag zum Superhelden-Genre und sieht Gunns typischen Humor zwar, doch teils unterrepräsentiert. Forbes‘ Erik Kain bezeichnet den Film als „schmerzlich mittelmäßig“, kritisiert Drehbuch und Hoults Darstellung von Lex Luthor als wenig einprägsam. The Times of London nennt den Film eine „Superhelden-Suppe“, hebt allerdings Rachel Brosnahans Lois Lane und einige nostalgische Verweise für Fans der Christopher Reeve-Ära hervor. Es gibt jedoch auch begeisterte Stimmen: New York Magazine lobt die Originalität und die abgedrehten Einfälle – etwa Kryptos unvergessliche Auftritte –, die Supermans Kino-Saga neuen Schwung verleihen.

Einspielergebnis: Rekordstart für Gunns Superman

Trotz gespaltenem Presse-Echo stürmte James Gunns „Superman“ bei den Vorpremieren die Kinokassen und erzielte mit 22,5 Millionen US-Dollar einen Rekordstart – sowohl für Gunns Karriere als auch im bisherigen Superhelden-Jahr. Damit übertraf der Film die Vorverkaufszahlen von Blockbustern wie „Barbie“ und Matt Reeves’ „The Batman“ und signalisierte enorme Neugier und Vorfreude weltweit. Die starken Besucherzahlen, ergänzt um eine Rotten Tomatoes-Bewertung von soliden 82 %, bestätigen Supermans ungebrochene Anziehungskraft auf das Kinopublikum.

Fazit: Wo steht Superman heute?

Mit „Superman“ möchte James Gunn neue Maßstäbe setzen – durch spektakuläre Bilder, Comic-Charme und augenzwinkernden Humor. Während Kritiker streiten, ob dem Mann aus Stahl damit ein triumphaler Neustart oder nur ein weiterer Genre-Mix gelungen ist, steht zumindest eines fest: Superman bleibt ein faszinierender Gegenstand cineastischer Neuerfindung. Für Fans von Superheldenfilmen, DC-Universum und aktuellem Blockbuster-Kino ist „Superman“ ein Muss – mit mutigen Interpretationen und liebevollen Rückblicken. Ob das Superhelden-Franchise damit gerettet wird oder hier nur ein farbenfrohes Spektakel geboten wird, entscheiden nun die Zuschauer in aller Welt.

Quelle: deadline

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