Kasachstan will Krypto-Exponierung in staatliche Reserven aufnehmen

Kasachstan will Krypto-Exponierung in staatliche Reserven aufnehmen

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Kasachstan unternimmt Schritte, Krypto-Exponierung in Reserven aufzunehmen

Kasachische Beamte ergreifen Maßnahmen, um staatliche Bestände zu diversifizieren, indem ein Teil der Devisenreserven und der Mittel des Nationalfonds in krypto-verknüpfte Anlagen gelenkt wird. Der Plan ähnelt jüngsten Ansätzen von Staatsfonds in den USA, Norwegen und Teilen des Nahen Ostens, die sich in begrenztem Umfang über ETFs, Aktien oder verwandte Instrumente Krypto-Exponierung verschafft haben.

Allokation, Risiko und Governance

Die Finanzbehörden, angeführt von Spitzenbeamten wie Suleimenov, geben an, dass die genaue Allokation in digitale Assets noch diskutiert wird. Zwar sind die potenziellen Renditen von Krypto- und blockchain-bezogenen Produkten attraktiv, doch bleiben Volatilität und Marktrisiko die Hauptanliegen. Die Verantwortlichen betonen, dass jede Zuweisung konservativ geprüft und mit strengen Risikokontrollen strukturiert wird, um staatliches Kapital zu schützen.

Staatliche Krypto-Reserve und beschlagnahmte Vermögenswerte

Bei einem jüngsten Briefing skizzierten die Behörden Pläne für eine staatliche Krypto-Reserve, die digitale Vermögenswerte verwahren soll, die in Strafverfahren beschlagnahmt wurden. Die Reserve könnte außerdem durch Erlöse aus staatlich unterstützten Krypto-Mining-Betrieben ergänzt werden. Die Verantwortlichen erklärten, dass die Vermögenswerte nach internationalen Standards für Staatsfonds verwaltet werden sollen, mit Schwerpunkt auf Transparenz, Compliance und Nachhaltigkeit.

Regulierung, Mining und Energiemodernisierung

Kasachstan sendet neben pro-krypto Initiativen auch Signale regulatorischer Zurückhaltung. Vorgeschlagene Sanktionen zielen auf Graumarkttransaktionen mit digitalen Assets ab, um die Aufsicht zu verschärfen, während Entscheidungsträger weiterhin die wirtschaftlichen Vorteile einer Krypto-Adoption hervorheben.

Der Erste Vize-Minister für digitale Entwicklung, Kanysh Tuleushin, argumentierte kürzlich, dass reguliertes Mining zur Modernisierung der Energieinfrastruktur des Landes beitragen könne. Er hob ein „70/30-Projekt“ hervor, bei dem ausländische Investoren thermische Kraftwerke modernisieren und 70 % der Erzeugung dem nationalen Netz und 30 % den Minern zuweisen würden – eine Verbindung von Industrieentwicklung und Blockchain-Mining-Aktivität.

CryptoCity: Eine regulierte Sandbox für die Verbraucherakzeptanz

Präsident Kassym-Jomart Tokayev kündigte „CryptoCity“ an, eine Pilotzone in Alatau, die Alltagstransaktionen mit Kryptowährungen testen soll. Vorgestellt beim Astana International Forum, zielt diese Sandbox darauf ab, Anwendungsfälle auf Verbraucherebene für Kryptowährungen und digitale Zahlungswege unter einem kontrollierten regulatorischen Rahmen zu bewerten.

Was das für Krypto-Investoren und die Region bedeutet

Zusammen signalisieren diese Maßnahmen Kasachstans bedachte Bemühungen, regulatorische Kontrolle mit dem Ziel zu verbinden, ein zentralasiatisches Zentrum für digitale Vermögenswerte, Krypto-Mining und Blockchain-Innovation zu werden. Für Investoren deuten die Entwicklungen auf ein wachsendes institutionelles Interesse staatlicher Akteure an Krypto-Exponierung hin – ein Indikator dafür, dass Kryptowährungsmärkte zunehmend Teil mainstreamorientierter Asset-Allokationsdiskussionen werden.

Quelle: cryptonews

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