Sieht der Ford Everest Tremor mit diesen virtuellen Modifikationen besser aus?

Sieht der Ford Everest Tremor mit diesen virtuellen Modifikationen besser aus?

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Der Ford Everest Tremor bleibt ein wichtiger Bestandteil von Fords SUV-Angebot für Übersee, obwohl der Blaue Oval den Everest in der New World nicht mehr verkauft. Ende 2024 in Produktion gegangen, ergänzt der Tremor die Everest-Baureihe neben Ambiente, Trend, Sport, Platinum und der Black Edition. Für den Offroad-Einsatz konzipiert, kombiniert der Tremor gezielte Fahrwerksanpassungen, eine verbesserte Federung und eine Reihe praktischer Ausstattungen für raues Gelände — doch was passiert, wenn ein Digitalartist ihm ein sportlicheres, nachgerüstetes Aussehen verleiht?

Design-Auffrischung: Die gerenderten Modifikationen

Der in Australien ansässige Designer @kelsonik hat kürzlich ein digitales Rendering veröffentlicht, das den Tremor mit einer aggressiveren, eher straßenorientierten Ästhetik neu interpretiert. Die Studie ersetzt den serienmäßigen Wabengrill durch eine sportlichere, über die gesamte Breite gezogene Einheit und setzt eine neu gestaltete Stoßstange mit ausgeprägtem zentralem Lufteinlass und zwei seitlichen Öffnungen ein. Eine integrierte Schürze verleiht der Frontpartie ein tieferes, zielstrebigeres Aussehen, während die Gesamterscheinung näher am Boden sitzt. Neue Felgen sind mit grobstolligen, aber vergleichsweise schmaleren Reifen kombiniert, wodurch ein Stück Offroad-Fähigkeit gegen ein markanteres Straßenbild getauscht wird.

Wie die visuellen Modifikationen den Charakter des Everest verändern

Während der serienmäßige Tremor Utility und Bodenfreiheit betont, tendiert das Rendering zu einem performance-inspirierten Auftritt. Die geänderte Fahrhöhe und das geänderte Rad-/Reifen-Setup deuten auf verbesserte Fahrdynamik auf der Straße und eine athletischere Silhouette hin — zugleich verringert sich damit jedoch die Eignung des Tremor für echte Geländeeinsätze.

Fahrzeugspezifikationen

Der Produktions-Tremor bleibt auf Leistungsfähigkeit ausgerichtet. Zu den wichtigsten Spezifikationen gehören:

  • Motor: 3,0-Liter Turbodiesel-V6 (verwendet im Tremor, Platinum und Sport)
  • Leistung: 247 hp (250 PS / 184 kW)
  • Drehmoment: 443 lb-ft (600 Nm)
  • Zugkraft: 3.500 kg (7.716 lbs) maximale gebremste Anhängelast
  • Bodenfreiheit: +26 mm (1 in) gegenüber dem Standard-Everest dank All-Terrain-Reifen
  • Fahrmodi: inklusive eines dedizierten Rock-Crawl-Fahrmodus, einzigartig in der Everest-Familie
  • Infotainment: SYNC4-Touchscreen-System

Praktische Merkmale und Innenraum

Der Tremor ist mit funktionaler Hardware für den ernsthaften Einsatz ausgestattet: zusätzliche LED-Arbeitsscheinwerfer, eine Stahl-Unterfahrschutzplatte, robuste Seitenschweller und ein markanter Wabengrill. Im Innenraum betonen Tremor-geprägte Sitze mit Lederakzenten, wetterfeste Fußmatten und dunkle Zierelemente die robuste und zugleich gepflegte Kabine. SYNC4 sorgt für moderne Konnektivität.

Leistung und Geländefähigkeit

Der 3,0-Liter Turbodiesel-V6 liefert kräftiges Drehmoment im unteren Bereich, speziell zugeschnitten auf Anhängelast und Traktion im Gelände. Das abgestimmte Fahrwerk des Tremor, neue Federn und All-Terrain-Reifen erhöhen die Leistungsfähigkeit auf unebenem Terrain und verleihen dem Everest Tremor in Kombination mit dem Rock-Crawl-Fahrmodus echte Offroad-Qualitäten gegenüber schwächer ausgestatteten Varianten mit dem 2,0-Liter Bi-Turbo-Diesel.

Marktpositionierung und Wettbewerber

Obwohl nicht überall erhältlich, richtet sich der Everest Tremor an Käufer, die einen komfortablen Siebensitzer-SUV mit ernsthafter Zugfähigkeit und Geländetauglichkeit suchen. In Märkten wie Australien tritt er gegen familiengroße Offroad-SUVs und auf Nutzfahrzeugplattformen basierende Konkurrenten an, darunter Modelle, die mit dem VW Amarok verwandt sind. Die einzigartige Kombination aus V6-Turbodiesel, hoher Anhängelast und spezieller Offroad-Technik positioniert den Tremor zwischen Lifestyle-SUVs und arbeitsorientierten 4x4-Fahrzeugen.

Vergleich: Serien-Tremor vs. gerenderte Variante

Das digitale Facelift verleiht dem Everest ein schlankeres, sportlicheres Erscheinungsbild, das Käufer anspricht, die Wert auf Straßenoptik und Fahrdynamik legen. Allerdings geht ein tieferes Fahrwerk und schmalere Bereifung zulasten der Bodenfreiheit und der Robustheit im Gelände. Für Enthusiasten, die echte Geländefähigkeit und vielseitige Anhängelast bevorzugen, bleibt der Produktions-Tremor die praktischere Wahl. Für diejenigen, die äußerliche Individualität und schärfere Straßenmanieren schätzen, ist das gerenderte Konzept eine attraktive Designstudie.

Fazit

Die virtuellen Modifikationen von @kelsonik sind eine überzeugende Designübung und zeigen, wie Styling-Entscheidungen die Persönlichkeit eines Fahrzeugs drastisch verändern können. Während der gerenderte Everest Tremor schärfer und aggressiver wirkt, würde er einen Teil der Offroad-Fähigkeit des Produktionsmodells tauschen — ein Kompromiss, den viele Käufer möglicherweise nicht akzeptieren. Letztlich hängt die Präferenz zwischen Serien-Tremor und der digital modifizierten Version davon ab, ob man eher Wert auf Fähigkeit oder auf Erscheinungsbild legt.

Quelle: autoevolution

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