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Die Crew von Officially Gassed - OG auf YouTube versammelte kürzlich rechtsgelenkte Exemplare sehr unterschiedlicher Performance-Fahrzeuge zu einer Serie von Roll-Rennen, Drags und timed runs auf einer improvisierten Flugzeug-Startbahn. Die Überraschung des Tages war eine stark modifizierte grüne Audi RS 3 Limousine, die ihre teureren Rivalen – einen Lamborghini Huracán, einen Audi R8 und einen McLaren 570S – konstant schlug.
Teilnehmer und Kontext
Dieses informelle Duell stellt eine getunte, allradgetriebene Performance-Limousine drei serienmäßigen Supercars der Einstiegsklasse gegenüber. Das Feld bestand aus:
- Eine modifizierte Audi RS 3 Limousine (grün) — der Hauptanwärter
- Ein Audi R8 Coupé — die eingestellte V10-Ikone
- Ein Lamborghini Huracán — der Huracán als Geschwistermodell des R8
- Ein McLaren 570S — das britische Leichtbau-Modell mit Hinterradantrieb
Warum dieses Matchup wichtig ist
Diese Runs zeigen reale Leistungsunterschiede zwischen einer getunten Hot-Limousine und fabrikgefertigten Supercars. Sie verdeutlichen außerdem, wie Modifikationen, Antriebsstrang-Layout und Traktionssysteme das Startverhalten bei Roll- und Steh-Drag-Rennen beeinflussen.
Fahrzeugspezifikationen (wie beim Event)
Audi RS 3 Limousine (getunt)
Gemeldete Leistung nach Tuning: 770 PS. Antrieb: quattro AWD. Zusätzliche Upgrades umfassten ECU-Tuning, vermutlich Turbolader- und Kraftstoffversorgungsverbesserungen sowie unterstützende Hardware, um die zusätzliche Leistung zu bewältigen.

Lamborghini Huracán
Gemeldete Leistung: ~610 PS. Antrieb: bei vielen Huracán-Varianten typischerweise AWD. In der Gruppe als das teuerste Fahrzeug positioniert.
Audi R8
Gemeldete Leistung: ~640 PS. Antrieb: bei bestimmten Modellen mit AWD (quattro) verfügbar. Der R8 ist inzwischen bei Coupé und Spyder faktisch eingestellt, bleibt aber ein Maßstab für naturally aspirated V10-Performance.
McLaren 570S
Gemeldete Leistung: ~570 PS. Antrieb: RWD. Leichter Chassisaufbau und hervorragendes Handling, aber Traktion beim Anfahren kann auf griffigkeitsarmen Untergründen limitierend wirken.
Design- und Tuning-Hinweise
Die aggressiven Modifikationen der RS 3 Limousine verwandelten eine kompakte Performance-Limousine in einen Herausforderer im Bereich der Sub-Supercars. Optisch bleibt das Fahrzeug eine Limousine, doch die eigentlichen Änderungen sitzen unter der Haut: erzwungene Aufladung (Turbo-Tuning), verstärkte Antriebsstrangkomponenten und vermutlich verbesserte Kühlungs- und Abgassysteme. Huracán und R8 behalten ihre exotischen Supercar-Proportionen und den unverwechselbaren V10-Klang, während der McLaren seine Carbon-Leichtbauweise und die auf Rennstrecke abgestimmte Konfiguration beibehält.

Performance und Rennergebnisse
In mehreren eins-gegen-eins Roll-Rennen und dem entscheidenden stehenden Drag (die Schlüsselpassage bei etwa 7:30 Minuten im Video) dominierte die getunte Audi RS 3. Ihr AWD-System und die Startfähigkeit ermöglichten es der RS 3, den Huracán, den R8 und besonders den RWD-McLaren, der mit Traktionsproblemen beim Start kämpfte, konsequent zu schlagen.
Wesentliche Erkenntnisse
- Allein Leistung entscheidet nicht: Traktion und Antriebsanordnung sind im Drag-Racing entscheidend.
- Das 770-PS-Paket der RS 3 übertraf in den Geraden die Spitzenausgaben der Rivalen.
- Der Lamborghini erreichte häufig den zweiten Platz, was auf ein gutes Leistungsgewicht und eine starke Drehmomentbereitstellung trotz der niedrigeren Spitzenleistung der RS 3 hindeutet.
Marktpositionierung und Wert
Unter den Fahrzeugen ist der Huracán das teuerste Modell, gefolgt vom R8 und McLaren. Selbst mit fast £10k an Aftermarket-Arbeiten bleibt die RS 3 die kosteneffizienteste Option für jene, die reale Geradeaus-Performance suchen. Dieses Event unterstreicht den Reiz einer modifizierten Performance-Limousine als wertstarke Alternative zu serienmäßigen Supercars, wenn Viertelmeilen-Zeiten und nutzbare Leistung im Vordergrund stehen.
Vergleich und Fazit
Beim Vergleich einer getunten Audi RS 3 mit Supercars wie Huracán, R8 und McLaren 570S sollten Antriebsart, Traktionskontrolle, Gewicht und Tuning-Philosophie berücksichtigt werden. Die RS 3 zeigte, dass mit den richtigen Leistungsupgrades und AWD-Traktion eine kompakte Performance-Limousine teurere exotische Fahrzeuge aus dem Drag-Rennen schlagen kann. Für Tuner und Enthusiasten, die Drag-Rennen priorisieren, ist die RS 3 eine überzeugende und budgetfreundliche Plattform; für Puristen, die exotisches Design und den Klang eines naturally aspirated V10 suchen, bleiben Huracán und R8 ikonische Optionen.
Letzten Endes lehrten die Runs auf der Startbahn eine klare Lektion: gemessene Pferdestärken und eine intelligente Anwendung des Antriebsstrangs können die erwartete Hierarchie stören — besonders unter realen Startbedingungen.
Quelle: autoevolution
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