vivo X300 und X300 Pro: Kompakte Kraft für Fotografen

vivo präsentiert das X300 und X300 Pro mit Dimensity 9500, starken 200MP-Kameraoptionen, V3+-Imaging-Chip, großen Akkus und schnellen Ladefunktionen. Ideal für mobile Fotografen und Performance-Nutzer.

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vivo X300 und X300 Pro: Kompakte Kraft für Fotografen

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vivo hat seine neue X300-Familie vorgestellt: das kompakte X300 und das Topmodell X300 Pro. Beide Modelle setzen auf MediaTeks Dimensity 9500-SoC und bringen gegenüber dem Vorjahresmodell spürbare Verbesserungen bei Kamera, Akku und Display. Im Folgenden lesen Sie eine detaillierte Übersicht darüber, was jedes Modell auszeichnet, welche technischen Details wichtig sind und warum diese Neuerungen für mobile Fotografen und Leistungsnutzer relevant sind.

Was das X300 Pro als Flaggschiff bietet

Das X300 Pro richtet sich gezielt an Fotografie-Enthusiasten und wurde mit einem überarbeiteten, von Zeiss gebrandeten Triple-Kamerasystem ausgestattet. Der Hauptsensor ist ein 50-Megapixel Sony LYT-828 mit einer 1/1,28-Zoll-Sensorfläche, f/1.57-Blende und einem Gimbal-OIS, das Verwacklungen deutlich reduziert und stabilere Aufnahmen ermöglicht. Ergänzt wird dieser Sensor durch ein 50-Megapixel Samsung JN1-Ultrawide und überraschenderweise einen 200-Megapixel Samsung HPB-Sensor im 1/1,4-Zoll-Format, der für Tele-Aufgaben genutzt wird — eine ungewöhnliche, aber interessante Entscheidung, da sie sehr hochauflösende Crops und eine bessere Detailwiedergabe bei Teleaufnahmen verspricht.

  • Frontkamera: 50 MP Samsung JN1 für Selfies und Videoanrufe
  • Imaging: vivos V3+-Imaging-Chip verbessert die Bildverarbeitung und Computational Photography
  • Speicher & RAM: bis zu 16 GB RAM und 512 GB interner Speicher (höhere Konfigurationen verfügbar)
  • Akku & Laden: 6.510 mAh Akku mit 90 W kabelgebundenem und 40 W kabellosem Laden
  • Display: 6,78-Zoll-8T-LTPO-Panel, 120 Hz Bildwiederholrate, HDR10+- und Dolby-Vision-Unterstützung
  • Robustheit: IP68 / IP69 Staub- und Wasserschutz

Zusätzlich bietet das X300 Pro Stereo-Lautsprecher, Bluetooth 6.0, einen USB-C-3.2-Gen-1-Anschluss, Wi‑Fi 6 und einen Ultraschall-Fingerabdrucksensor im Display. Das Gerät wird mit OriginOS 6 ausgeliefert, das auf Android 16 basiert. Gewicht und Gehäusedicke liegen bei 226 g bzw. 7,99 mm, was für ein Kamera-Flaggschiff dieser Ausstattungslage sehr konkurrenzfähig ist.

Kameraarchitektur und praktische Vorteile

Die Kombination aus einem großen 1/1,28-Zoll-Hauptsensor, einem Ultraweitwinkel- und einem hochauflösenden 200 MP-Sensor für Tele-Aufgaben ist technisch ungewöhnlich, bietet aber einige konkrete Vorteile: Durch die hohe Pixelzahl des HPB-Sensors lassen sich Teleaufnahmen per Crop vergrößern, ohne sofort an Details und Schärfe zu verlieren. In der Praxis bedeutet das, dass bei Digitalzoom oder beim nachträglichen Zuschneiden größere Ausschnitte qualitativ hochwertiger bleiben. Die Primärkamera mit Gimbal-OIS sorgt zudem für deutlich bessere Belichtungszeiten bei schlechten Lichtverhältnissen und reduziert Bewegungsunschärfe — ein Vorteil sowohl für Fotos als auch für längere Videoaufnahmen.

V3+ Imaging-Chip: Mehr als nur Rechenleistung

Der integrierte V3+-Imaging-Chip von vivo ist kein reines Marketing-Feature: Er beschleunigt Rauschunterdrückung, HDR-Verarbeitung und Multi-Frame-Algorithmen, was besonders bei hochauflösenden 200-Megapixel-Aufnahmen oder komplexen HDR-Szenen spürbar wird. Konkrete Vorteile sind schnellere Bildverarbeitung, verbesserte Dynamik bei kontrastreichen Motiven und effizientere Batterienutzung bei langen Aufnahmesessions. Für professionelle Anwender oder Foto-Enthusiasten, die RAW-Workflows nutzen, kann die zusätzliche Rechenleistung die Zeit bis zur Bildbereitstellung verkürzen und die Qualität von computergestützten Korrekturen erhöhen.

Kompakte Power: das vivo X300

Wer ein handlicheres Smartphone bevorzugt, findet im Basis-X300 eine kompakte Alternative, die jedoch keine Kompromisse bei der Kernhardware macht. Das X300 behält denselben MediaTek Dimensity 9500-SoC und viele Kameraelemente bei, präsentiert sie jedoch in einem schmaleren, leichteren Gehäuse, das sich angenehm in der Hand anfühlt und leichter in der Hosentasche verschwindet.

  • Display: 6,31-Zoll-8T-LTPO-Display, 120 Hz Bildwiederholrate, Ultraschall-Fingerabdruckentsperrung
  • Hauptkamera: 200 MP Samsung HPB-Sensor (1/1,4 Zoll) mit f/1,68-Blende
  • Weitere Kameras: 50 MP Sony LYT-602 APO Telephoto und 50 MP Samsung JN1 Ultraweitwinkel; 50 MP JN1 Frontsensor
  • Akku: 6.040 mAh mit derselben 90 W kabelgebundenen und 40 W kabellosen Ladeunterstützung
  • Gehäuse: 190 g Gewicht, 7,95 mm dünn, IP68 / IP69 zertifiziert

Das X300 läuft ebenfalls mit OriginOS 6 auf Android 16 und unterstützt Bluetooth 5.4, NFC, Dual-Band Wi‑Fi 6 sowie Dual-Stereo-Lautsprecher. Die Farbvarianten umfassen Schwarz, Blau, Pink und Lila — eine Palette, die sowohl konservative als auch auffälligere Designs abdeckt.

Warum das kompakte Design sinnvoll ist

In einer Zeit, in der Smartphones immer größer werden, bedient das X300 eine klare Nische: Nutzer, die ein leistungsfähiges Gerät wollen, ohne auf ein großes Display und sperrige Abmessungen angewiesen zu sein. Das etwas kleinere 6,31-Zoll-Panel bietet immer noch hervorragende Darstellungsqualität dank LTPO-8T-Technik, die variable Bildwiederholraten und eine effiziente Energieverwaltung ermöglicht. Für viele Nutzer ist das Handling eines kleineren Geräts im Alltag entscheidend — beim Einhändigen-Bedienen, in der Jackentasche oder beim Fotografieren aus der Hüfte.

Kamerasystem: Parallelen und Unterschiede

Beide Modelle teilen sich große Teile der Kameratechnik, unterscheiden sich aber in der Abstimmung und Gehäuseintegration. Während das X300 Pro stärker auf ein Premium-Finish und zusätzliche Robustheitsmerkmale setzt, offeriert das X300 die gleiche Sensorpalette in einem kompakteren Format. Für Fotofreaks kann das Pro-Modell durch ein umfangreicheres Bildverarbeitungs-Set und feinere Abstimmung des Zeiss-Brandings attraktiver sein; wer Portabilität schätzt, findet im X300 ein sehr gutes Gesamtpaket.

Leistung, Akkulaufzeit und Software-Highlights

Beide Smartphones nutzen den Dimensity 9500-Chipsatz, der in der Praxis eine CPU- und GPU-Leistung auf Flaggschiff-Niveau liefert. Das bedeutet schnelle Ladezeiten bei Apps, flüssiges Multitasking und hohe Framerates in Spielen. Der SoC ist außerdem wichtig für die Bildverarbeitung: komplexe Algorithmen für HDR, Nachtmodus und Multi-Frame-Kombinationen profitieren direkt von der Rechenleistung der Plattform.

vivo kombiniert den Dimensity 9500 mit dem V3+-Imaging-Chip, um Foto- und Videoberechnungen weiter zu beschleunigen. Diese Architektur hilft insbesondere bei der Verarbeitung von sehr hochauflösenden 200-Megapixel-Aufnahmen, wo große Datenmengen effizient gehandhabt werden müssen. Computational Photography ist damit nicht nur ein Stichwort, sondern ein praktischer Vorteil für bessere Bildqualität und kürzere Wartezeiten zwischen Aufnahmen.

Akkukonzepte und Ladegeschwindigkeit

Die Akkukapazitäten sind großzügig: Das Pro-Modell setzt auf 6.510 mAh, das X300 auf 6.040 mAh. In Kombination mit einer effizienten Displaysteuerung (LTPO 8T) und dem energiesparenden Dimensity-SoC resultiert das typischerweise in sehr langen Laufzeiten bei moderater Nutzung. Die Unterstützung für 90 W kabelgebundenes Laden und 40 W kabelloses Laden reduziert Ausfallzeiten erheblich: In Tests ähnlicher Hardwarekonzepte lagen Ladezeiten von 0 auf 80 % deutlich unter einer Stunde, was die Geräte sehr alltagstauglich macht.

OriginOS 6 und regionale Software-Positionierung

OriginOS 6 baut auf Android 16 auf und bringt vivos eigene UI- und Kamera-Features mit. Das Betriebssystem bietet spezifische Anpassungen für den chinesischen Markt, aber viele Funktionen sind global relevant — etwa kreative Kameramodi, Bildoptimierungen in Echtzeit und Systemtweaks für bessere Akkueffizienz. Nutzer, die eine möglichst originale Android-Erfahrung bevorzugen, sollten die Software-Philosophie von vivo prüfen; Foto- und Performance-Fans profitieren jedoch von den optimierten Tools.

Preise und Konfigurationen, die Sie kennen sollten

vivo hat die Preise für den chinesischen Markt zum Launch bekanntgegeben. Das X300 Pro beginnt bei CNY 5.299 (ca. 745 US$) für die 12 GB/256 GB-Variante und reicht bis zu CNY 6.699 (ca. 945 US$) für die 16 GB/1 TB-Version. Das Basismodell X300 ist günstiger: Es startet bei CNY 4.399 (ca. 620 US$) für 12 GB/256 GB, während die Spitzenkonfiguration mit 16 GB/1 TB bei CNY 5.999 (ca. 845 US$) angesiedelt wird.

Konkrete Angaben zur internationalen Verfügbarkeit und zu Preisen außerhalb Chinas wurden beim Launch noch nicht vollständig bestätigt. Die technische Ausstattung und das Preisgefüge deuten jedoch darauf hin, dass vivo mit den X300-Modellen in direkte Konkurrenz zu anderen kameraorientierten Flaggschiffen treten möchte. Gleichzeitig bietet vivo eine kompakte Alternative für Nutzer, die kleineren Formfaktor bevorzugen.

Worauf Käufer achten sollten

Interessenten sollten verschiedene Faktoren vergleichen: Kameraqualität (insbesondere bei Tele- und Nachtaufnahmen), reale Akkulaufzeit unter eigener Nutzung, Software-Updates und den Preis im jeweiligen Markt. Der 200-MP-Ansatz ist aus fotografischer Sicht spannend, doch die tatsächliche Bildqualität hängt stark von der Software-Optimierung, RAW-Unterstützung und dem Rauschmanagement ab. Für Käufer, die viel unterwegs fotografieren, können Ladegeschwindigkeit und Akkugröße entscheidender sein als marginal bessere Sensoren.

Wettbewerbsanalyse und Marktposition

Im Segment der Kamera-flaggschaftähnlichen Smartphones treten vivo X300 und X300 Pro gegen etablierte Modelle anderer Hersteller an, die ebenfalls hohe Fotoqualität und starke Leistung bieten. Differenzierungsfaktoren sind hier das Zeiss-Co-Branding, die ungewöhnliche Nutzung eines 200-MP-Sensors für Telezwecke sowie das Verhältnis aus Leistung, Akku und Preis. Für Anwender, die viel Wert auf Mobile Photography legen, sind diese Punkte relevant, da sie eine ausgewogene Kombination aus Hardware-Innovation und praktischer Nutzbarkeit darstellen.

Sollten Sie die neuen vivo X300-Modelle in Betracht ziehen?

Zwischen dem großen 200-Megapixel-Sensor, der Kooperation mit Zeiss und dem leistungsfähigen Dimensity-9500-SoC sind die X300-Modelle von vivo interessante Kandidaten für mobile Fotografen und performanceorientierte Nutzer. Wenn lange Akkulaufzeit, schnelles Laden und hochauflösende Fotografie Prioritäten sind, verdienen beide Geräte eine genauere Betrachtung — besonders das X300 Pro, das ein umfangreicheres Kamerapaket bietet.

Für welche Nutzer sind die Modelle geeignet?

Das X300 Pro ist ideal für Nutzer, die höchste Flexibilität bei der Mobilfotografie wünschen: ein großes Hauptobjektiv mit optischer Stabilisierung, ein vielseitiges Ultraweitwinkel und ein sehr hochauflösender Sensor für Tele-Crops. Das X300 ist hingegen für Anwender geeignet, die ein kompaktes Gehäuse ohne große Einbußen bei der Leistung wollen. Beide ziehen Vorteile aus denselben Kernkomponenten (SoC, Laden, Display-Technologie) und sprechen damit unterschiedliche Nutzersegmente an.

Fazit und Kaufempfehlung

vivo hat mit der X300-Familie einen klaren Fokus auf Kamerainnovation und pragmatische Leistungsmerkmale gesetzt. Die Kombination aus Dimensity 9500, V3+-Imaging-Chip, großen Akkus und schnellen Ladeoptionen macht beide Modelle zu ernstzunehmenden Kandidaten im aktuellen Smartphone-Markt. Wer das Maximum aus mobilen Kameras herausholen möchte, sollte das X300 Pro besonders prüfen; wer hingegen Portabilität mit starker Hardware sucht, fährt mit dem kompakten X300 sehr gut.

Insgesamt bieten beide Geräte ein durchdachtes Paket aus Hardware und Software, das vivo sowohl im Premiumsegment als auch im kompakten High-End-Bereich positioniert. Potentielle Käufer sollten Testberichte und Kameravergleiche abwarten, um die reale Bildqualität unter verschiedenen Aufnahmebedingungen zu beurteilen. Langfristig entscheidet die Softwareoptimierung über das volle Potenzial der verbauten Sensoren — ein Aspekt, der bei vivo traditionell viel Aufmerksamkeit erhält.

Quelle: gsmarena

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