Monad startet Mainnet und MON-Token-Launch am 24. November

Monad startet sein Mainnet und gibt den MON‑Token am 24. November aus. Der Artikel erklärt Launch‑Abläufe, technische Merkmale (bis zu 10.000 TPS), Wallet‑Integrationen, frühe dApps sowie Finanzierung und Marktstimmung.

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Monad startet Mainnet und MON-Token-Launch am 24. November

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Monad bereitet Mainnet und MON-Token-Start vor

Monad hat ein festes Startdatum für seine leistungsstarke Layer‑1-Blockchain bestätigt: Das Mainnet geht am 24. November um 9:00 Uhr ET live, und der native MON‑Token des Projekts wird am selben Tag während des Token‑Generation‑Events (TGE) ausgegeben. Die zentralisierte Börse Kraken hat bereits angekündigt, MON am ersten Handelstag zu listen, was direkte zentralisierte Börsenliquidität für den Token signalisiert.

Hintergrund und Bedeutung des Launches

Dieser Launch markiert für Monad den Übergang von einer Testnetz‑ und Community‑Phase zur produktiven Mainnet‑Betriebsphase. Für die Blockchain‑Branche ist ein erfolgreicher Mainnet‑Start eines neuen Layer‑1‑Projekts besonders relevant, da er Aufschluss darüber gibt, wie skalierbare Architekturen in echten Produktionsumgebungen funktionieren. Insbesondere für Entwickler, DeFi‑Protokolle, NFT‑Marktplätze und Infrastrukturprojekte sind Mainnet‑Starts Indikatoren dafür, ob ein Netzwerk produktionsreife Performance, Sicherheit und Interoperabilität liefert.

Startlogistik und Timing des Airdrops

Claim‑Deadline und Airdrop‑Zuteilung

Der Mainnet‑Rollout baut auf der Claim‑Deadline vom 3. November auf, die die Nutzerprofile für den Airdrop abschließend festgelegt hat. Berechtigte Teilnehmer, die den Claim‑Prozess abgeschlossen haben, erhalten ihre MON‑Zuteilungen direkt am Starttag. Diese Verteilung schließt eine monatelange Phase von Testnet‑Teilnahme, Community‑Qualifikation und Adressvalidierung ab und ist ein zentraler Meilenstein für Nutzer, die aktiv am Ökosystem teilgenommen haben.

Technische und operative Abläufe beim TGE

Beim Token‑Generation‑Event sind mehrere operative Details zu beachten: die genaue Block‑Nummer oder der Genesis‑Block des Mainnets, die technischen Schritte zur Token‑Zuweisung, die Onchain‑Verteilung an berechtigte Adressen sowie Monitoring‑Mechanismen zur Erkennung und Lösung von Verteilungsproblemen. Da Kraken MON bereits am ersten Tag listen will, ist außerdem mit initialer Orderbook‑Aktivität und damit verbundener Preis‑ und Liquidity‑Volatilität zu rechnen. Nutzer sollten sich über Wallet‑Kompatibilität, mögliche Netzwerkgebühren zum Start und Ablaufpläne für Support‑Kanäle informieren.

Technische Merkmale und Ökosystem‑Bereitschaft

Architektur: Durchsatzorientiertes Layer‑1

Monad positioniert sich als durchsatzorientierte Layer‑1‑Blockchain, die Parallelausführung von Transaktionen und superskalare Pipeline‑Verarbeitung nutzt. Das Protokoll gibt an, bis zu 10.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) bei etwa einer Sekunde Finalität zu unterstützen. Diese Leistungskennzahlen sind speziell auf Hochlast‑Anwendungen wie DeFi (dezentrale Finanzanwendungen), NFT‑Marktplätze und komplexe Smart Contracts ausgerichtet und sollen gleichzeitig eine gute Entwicklererfahrung bieten, insbesondere für Teams, die bereits mit der EVM‑Toolchain vertraut sind.

EVM‑Kompatibilität und Entwickler‑Tooling

Wichtig für die Adaption ist die Kompatibilität mit bestehenden Entwicklerwerkzeugen. Monad verspricht Kompatibilität zu EVM‑basierten Toolchains, wodurch bestehende Smart Contracts, Bibliotheken und Entwickler‑Workflows schneller migriert oder parallel betrieben werden können. Für Entwickler sind dabei Faktoren wie Solidity‑Support, Debugging‑Tools, Block‑Explorer‑Integration, RPC‑Stabilität und Test‑Frameworks entscheidend.

Leistungsmetriken in der Praxis

Die behaupteten 10.000 TPS und ~1s Finalität sind aussagekräftige Zielwerte, doch die tatsächliche Performance hängt von mehreren Faktoren ab: Art der Transaktionen (einfache Transfers vs. komplexe Contract‑Interaktionen), Netzwerk‑Topologie, Blockgrößen‑Strategie, Gas‑Mechanik und der Belastung durch spitzenweise Nutzeraktivität. Reale Messungen nach dem Start, inklusive Latenz‑Statistiken, Throughput‑Benchmarks und Blockfinalitätsverteilungen, werden zeigen, wie nah Monad an diese Ziele herankommt.

Integration und frühe Projekte

Wallet‑Integration und Nutzeronboarding

Am Starttag werden die großen Wallets Phantom und Backpack Day‑One‑Integration anbieten, um das Onboarding der Nutzer zu erleichtern. Diese Wallet‑Integrationen sind entscheidend, da sie Wallet‑Basisfunktionen wie Schlüsselverwaltung, Transaktionssignierung, Token‑Anzeige und Netzwerkumschaltung bereitstellen. Ein reibungsloses Wallet‑Erlebnis reduziert Barrieren für Nutzer, die ihre MON‑Zuteilungen verwalten oder erste Transaktionen durchführen wollen.

Liquidität und Cross‑Chain‑Interoperabilität

Uniswap und Wormhole wurden als Partner genannt, um sofortigen Handel und Cross‑Chain‑Interoperabilität zu ermöglichen. Uniswap‑Routen können Liquidität für dezentrale Orderausführung bereitstellen, während Wormhole Brückenfunktionen für Token‑Transfers zwischen Chains offeriert. Die Qualität der Liquidity‑Pools, Slippage, Gebühren und Sicherheit der Brückenlösungen werden maßgeblich die kurzfristige Handelstiefe und Nutzererfahrung bestimmen.

Frühe dApps, NFTs und Ökosystemaktivität

Frühe Projekte wie Molandaks und Alloca bereiten sich darauf vor, direkt zum Mainnet‑Start zu deployen. Solche Early‑Mover‑DApps und NFT‑Projekte sind bedeutsam, weil sie initiale On‑Chain‑Aktivität liefern, Entwickler‑Feedback generieren und Nutzerszenarien für Infrastruktur‑Komponenten wie Indexer, Oracles und Analyse‑Tools bereitstellen. Beobachter sollten auf Deploy‑Geschwindigkeit, Fehlerhäufigkeit bei Contracts und erste Nutzungsmuster achten.

Finanzierung, Investoren und Marktstimmung

Kapitalbasis und institutionelle Unterstützung

Bis heute hat Monad etwa 244 Millionen US‑Dollar eingesammelt, darunter eine Series‑A‑Finanzierung über 225 Millionen US‑Dollar, die von Paradigm angeführt wurde und an der Electric Capital, Coinbase Ventures, Castle Island Ventures, GSR Ventures und Greenoaks beteiligt waren. Diese Finanzierung erlaubt aggressive Engineering‑Zeitpläne, umfangreiche Infrastruktur‑Investitionen und die Skalierung von Entwickler‑ und Sicherheitsressourcen. Solide Kapitalausstattung signalisiert institutionelles Vertrauen in die gewählte Layer‑1‑Skalierungsstrategie.

Marktstimmung und Social‑Media‑Reaktionen

Trotz starker Venture‑Unterstützung fällt die soziale Stimmung auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) vor dem TGE gemischt aus. Einige Marktteilnehmer haben vor dem Launch schwache Vorkursbewegungen bemängelt und Short‑Strategien für den MON‑Token ins Spiel gebracht, wobei Bedenken hinsichtlich Bewertung, Token‑Verteilung und potenziellem Verkaufsdruck geäußert wurden. Solche Debatten sind typisch bei Token‑Generation‑Events und spiegeln die Unsicherheit über anfängliche Marktmechaniken wider.

Risikobetrachtung für Trader und Investoren

Trader und Anleger sollten technische Stärken und Ökosystem‑Aussichten gegen die übliche TGE‑Volatilität abwägen. Entscheidende Risikofaktoren sind die Token‑Verteilungsstruktur (z. B. Vesting‑Schedules für Investoren), das anfängliche Liquiditätsangebot, mögliche zentralisierte Listings (wie Kraken) und die Wahrscheinlichkeit von hohen Sell‑Orders unmittelbar nach der Zuteilung. Zudem erhöhen Onchain‑Performance‑Probleme oder Security‑Vorfälle kurzfristig die Volatilität.

Worauf man achten sollte

Messgrößen, Liquidität und Nutzererfahrung

Zu den wichtigsten Beobachtungspunkten am und unmittelbar nach dem Start gehören:

  • Reale TPS‑ und Finalitätsmessungen unter Live‑Bedingungen;
  • Initiale Liquidität und Orderbook‑Tiefe auf Kraken und dezentralen Börsen wie Uniswap;
  • Die Nutzererfahrung in den Day‑One‑Wallets (Phantom, Backpack) bezüglich Wallet‑Sync, Token‑Anzeigen und Transaktionsdurchsatz;
  • Wie frühe dApps und NFT‑Projekte unter Mainnet‑Last reagieren und ob Performance‑Engpässe sichtbar werden;
  • Funktionalität und Sicherheit der Wormhole‑Brücke bei Cross‑Chain‑Transfers.

Kurzfristige Preis‑ und Adoptionsdynamik

Interoperabilität durch Wormhole und Liquiditätsrouten über Uniswap werden die kurzfristige Preisbildung und die Nutzerakzeptanz entscheidend beeinflussen. Stabile und tiefe Liquiditätspools mindern Slippage und können den Preis stabilisieren, während unsaubere Brückentransfers oder Bridge‑Ausfälle zu Vertrauensverlust führen und die Adoption bremsen können. Beobachter sollten daher neben Onchain‑Kennzahlen auch technische Status‑Updates der Integrationspartner verfolgen.

Betrachtung aus langfristiger Perspektive

Langfristig hängt der Erfolg von Monad von mehreren Faktoren ab: der Fähigkeit, Entwickler anzuziehen, robusten DeFi‑ und NFT‑Verkehr zu generieren, Sicherheitsvorfälle zu vermeiden und Interoperabilität zu gewährleisten. Darüber hinaus spielen Token‑Ökonomie, Anreizmechanismen für Validatoren und eine nachhaltige Governance‑Strategie eine Rolle, um ein gesundes, langfristiges Netzwerkökosystem zu etablieren.

Insgesamt stellt der Launch von Monad am 24. November einen bedeutenden Meilenstein für das Protokoll und die Layer‑1‑Landschaft dar. Investoren, Entwickler und DeFi‑Nutzer sollten sich auf eine Phase hoher Volatilität vorbereiten, die jedoch durch starke technische Versprechen und bedeutende institutionelle Unterstützung ausgeglichen wird. Ein systematisches Monitoring der oben genannten Metriken sowie ein vorsichtiges Risikomanagement sind für alle Marktteilnehmer empfehlenswert.

Quelle: crypto

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