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Pocos noch nicht offiziell vorgestelltes Pad M1 ist in der Geekbench AI-Datenbank aufgetaucht und liefert einen der klarsten frühen Blicke auf die Hardware- und Softwareentscheidungen des Tablets. Der Eintrag bestätigt zentrale interne Komponenten und befeuert frühere Gerüchte, wonach das Gerät möglicherweise im Wesentlichen ein umgelabeltes Redmi Pad 2 Pro ist. Für Käufer, Technikinteressierte und Tablet-Analysten ist ein solcher Leak wichtig, weil er einerseits konkrete Hinweise auf Leistung und Ausstattung gibt und andererseits den Marktpositionierungsplan von Poco im Tabletsegment andeutet. Besonders relevant sind Angaben zu SoC, Arbeitsspeicher, Betriebssystemversion und Akkukapazität, da diese Faktoren häufig die Kaufentscheidung bei Mittelklasse-Tablets bestimmen.
Geekbench AI zeigt zentrale Hardware und Software
Der Benchmark-Eintrag weist das Pad M1 mit einem Snapdragon 7s Gen 4-Chipsatz und 8 GB RAM aus. Solche Angaben sind in frühen Tests oft zuverlässig, da Geekbench direkt auf Systeminformationen zugreift. Auffällig ist zudem, dass das getestete Gerät mit Android 15 gebootet hat. Das deutet darauf hin, dass die Seriengeräte möglicherweise ebenfalls mit Android 15 ausgeliefert werden könnten — eine Entscheidung, die angesichts der Verfügbarkeit von Android 16 seit Juni fragwürdig erscheint. Für viele Verbraucher und Technikinteressenten ist die OS-Version relevant, weil sie Einfluss auf Sicherheitsupdates, neue Funktionen und die Software-Kompatibilität hat.
Geekbench AI allein erzählt nicht die ganze Geschichte, doch die Kombination aus Prozessor- und Speicherangaben stimmt mit früheren Leaks überein und positioniert das Pad M1 klar im Mittelklasse-Segment. Das Snapdragon 7s Gen 4 ist auf effiziente Alltagsperformance und moderaten Multimedia-Einsatz ausgelegt: flüssiges Scrollen, Video-Streaming, leichte Bildbearbeitung und Multitasking sollten problemlos möglich sein, während anspruchsvolle 3D-Spiele und Profi-Workloads eher an die Grenzen des Systems führen könnten. Diese Einordnung als Mid-Range-Tablet ist wichtig für Käufer, die zwischen Preis, Akkulaufzeit und Performance abwägen.
Aus technischer Sicht sind noch weitere Details interessant, die Geekbench nicht liefert: thermisches Verhalten unter Last, GPU-Leistung in realen Spielen, Displaykalibrierung und Energiemanagement in Kombination mit der Akkuoptimierung von Android. Solche Eigenschaften lassen sich erst aus ausführlicheren Tests oder offiziellen Datenblättern sicher ableiten. Dennoch geben die vorliegenden Daten bereits eine solide Basis, um die Zielgruppe des Pad M1 einzugrenzen: Nutzer, die ein großes Display für Medienkonsum, E-Reading, Office-Tasks und Videoanrufe suchen, ohne ein Spitzenflagship zu benötigen.
Könnte es ein Redmi Pad 2 Pro unter neuem Label sein?
Insider und Tippgeber auf X (ehemals Twitter) bekräftigen eine frühere Behauptung: Das Poco Pad M1 könnte eine direkte Umbenennung des Redmi Pad 2 Pro sein. Solche Rebadging-Strategien sind in der Smartphone- und Tabletbranche nicht ungewöhnlich und dienen Marken oft dazu, Produkte in unterschiedlichen Märkten oder Preissegmenten neu zu positionieren. Wenn die Information stimmt, ist mit einer bekannten Ausstattung zu rechnen, die sich in Tests bereits als ausgewogen erwiesen hat. Die Angabe einer Rebadge-Situation erlaubt zudem eine Vorhersage bezüglich Zubehörkompatibilität, Gehäusedimensionen und möglicher Softwarepolitik, da diese Aspekte häufig zwischen den Modellvarianten übernommen werden.
Zu den gemeldeten Spezifikationen, die in mehreren Leaks wiederauftauchen, gehören unter anderem:
- 12,1-Zoll-LCD mit 1600 × 2560 Pixeln Auflösung und 120 Hz Bildwiederholrate
- Snapdragon 7s Gen 4 SoC und 8 GB RAM (wie im Benchmark sichtbar)
- Speichervarianten: 128 GB und 256 GB
- 8 MP Hauptkamera und 8 MP Frontkamera
- Enormer 12.000-mAh-Akku mit 33 W kabelgebundener Ladung und 27 W Reverse Charging
Diese Kombination aus großem hochauflösendem Display, moderatem SoC und sehr großem Akku deutet auf ein Tablet hin, das auf lange Laufzeiten und komfortables Medienerlebnis optimiert ist. Ein 120-Hz-Panel sorgt für flüssiges Scrollen und eine bessere Darstellung bei kompatiblen Inhalten, während 12.000 mAh praktische Mehrtageslaufzeiten erlauben sollten — insbesondere bei moderater Nutzung wie Surfen, Streaming oder Lesen. Die genannten Ladewerte deuten außerdem auf akzeptable Ladezeiten: 33 W Schnellladen ist in der Mittelklasse sinnvoll, während 27 W Reverse Charging ein nützliches Feature für das Laden kleinerer Geräte unterwegs darstellen kann.
Die Kameradaten (8 MP vorne und hinten) bestätigen, dass Poco das Pad M1 eher als Medientool denn als Fotoworkstation positioniert. Für Videokonferenzen, Selfies und gelegentliche Schnappschüsse sind 8 MP ausreichend, doch wer mit dem Tablet fotografisch arbeiten möchte, wird sich eher an Smartphones oder dedizierte Kameras wenden. Speicheroptionen von 128 GB und 256 GB decken den typischen Bedarf vieler Anwender ab; für Nutzer mit hohem Speicherbedarf wären microSD-Support oder Cloud-Lösungen relevante Entscheidungskriterien — über erweiterbaren Speicher ist in den Leaks allerdings nichts Konkretes zu finden.

Aus Anwendersicht würden diese Spezifikationen das Pad M1 zu einer attraktiven Wahl für lange Akkulaufzeit und flüssige Darstellung auf einem großen, hochauflösenden Bildschirm machen — ideal für Streaming, E-Books, Social-Media-Feeds, Office-Arbeiten (z. B. Tabellen und Textverarbeitung) und gelegentliche kreative Aufgaben. Besonders Nutzer, die Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen, dürften das Poco Pad M1 interessant finden, sofern der Preis im erwarteten Mittelklassebereich bleibt. Für professionelle Nutzer oder Gamer, die maximale Grafikleistung benötigen, könnte die Mittelklasse-CPU jedoch ein limitierender Faktor sein.
Wann könnte Poco das Pad M1 auf den Markt bringen?
Poco hat noch kein offizielles Veröffentlichungsdatum genannt. Branchengerüchte deuten jedoch darauf hin, dass das Pad M1 zeitlich nah an den vermuteten Launches der Poco F8 Pro und F8 Ultra erscheinen könnte, möglicherweise innerhalb der nächsten Wochen. Das würde zu einer üblichen Strategie passen, in der ein Hersteller mehrere Produkte in kurzer Folge vorstellt, um Medienaufmerksamkeit und Cross-Sales zu maximieren. Ob das Tablet gleichzeitig mit den neuen Smartphones eingeführt wird oder kurz danach folgt, bleibt Spekulation. Ein gleichzeitiger Release hätte den Vorteil, Marketing- und PR-Ressourcen zu bündeln, während ein späterer Launch das Tablet separat hervorheben könnte.
Für potenzielle Käufer stellt sich dabei die Frage, ob es sinnvoll ist, auf ein Gerät zu warten, das bereits mit Android 16 ausgeliefert wird. Wenn Poco das Pad M1 wirklich mit Android 15 auf den Markt bringt, sollten softwarebewusste Käufer vor dem Kauf klären, welche Update-Zusagen Poco plant — etwa ob ein Major-Upgrade auf Android 16 und wie viele Jahre Sicherheitsupdates vorgesehen sind. In Zeiten, in denen Softwareunterstützung und Update-Laufzeiten wichtige Kaufargumente darstellen, können solche Informationen den Unterschied zwischen einem schnellen Kauf und einem abwartenden Verhalten ausmachen.
Ein weiteres relevantes Kriterium für den Launch-Zeitpunkt ist die Zertifizierungslandschaft: Bluetooth-, Wi‑Fi- und Mobilfunkzertifikate, Akku- und Netzteilzulassungen sowie lokale Zulassungen können den Marktstart verzögern oder beschleunigen. Leaks wie Geekbench-Einträge signalisieren oft, dass ein Gerät bereits in der finalen Prüfphase ist, aber bis zum offiziellen Verkaufsstart können noch Wochen vergehen. Wir empfehlen interessierten Lesern, die üblichen Kanäle wie offizielle Poco-Ankündigungen, regionale Zertifizierungsdatenbanken und verlässliche Technikmedien im Auge zu behalten.
Zusätzlich sollte man den Wettbewerb nicht außer Acht lassen: Andere Hersteller bringen in der gleichen Preisklasse regelmäßig Tablets mit vergleichbaren Displays, ähnlicher Akkukapazität und alternativen SoC-Optionen. Ein direkter Vergleich mit Modellen wie dem Original Redmi Pad 2 Pro, einigen Samsung A-Series Tablets oder Angeboten von Lenovo kann bei der Kaufentscheidung helfen, insbesondere wenn es um Displayqualität, Service und Garantie, Zubehörangebot (z. B. Tastaturen oder Stifte) und tatsächliche Performance im Alltag geht.
Für Käufer, die ein Tablet primär für Multimedia und Lesen suchen, könnte die Kombination aus großem 12,1-Zoll-Display, 120-Hz-Panel und großem Akku ein starkes Argument sein. Wer dagegen Wert auf die neueste Android-Version legt oder auf langfristige Softwarepflege angewiesen ist, sollte vorab die Update-Politik von Poco prüfen oder gegebenenfalls auf konkurrierende Modelle warten, die Android 16 bereits ab Werk bieten.
Wir werden die Entwicklung weiter verfolgen und die entsprechenden Zertifizierungen, Leaks und offizielle Mitteilungen beobachten. Sobald weitere, verifizierte Details — etwa zum finalen Preis, regionalen Verfügbarkeiten, Zubehörangebot und offiziellen Update-Zusagen — vorliegen, werden wir diese Informationen zusammenfassen und analysieren, damit Leser fundierte Kaufentscheidungen treffen können.
Quelle: gsmarena
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