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Monad mainnet and MON token: launch day snapshot
Monad ist jetzt live: Das Mainnet und der MON-Token debütieren in einem Marktumfeld mit großer Aufmerksamkeit. Das Layer‑1‑Projekt positioniert sich als Ethereum‑kompatible Blockchain, die für hohe Durchsatzraten optimiert wurde — mit offiziellen Angaben von bis zu 10.000 TPS (Transaktionen pro Sekunde), nahezu null Gasgebühren und nahezu sofortiger Finalität durch eine parallele Ausführungsarchitektur. Diese technischen Merkmale sind gezielt darauf ausgelegt, Entwickler, Validatoren und Nutzer anzuziehen, die schnelle und kostengünstige Smart‑Contract‑Interaktionen benötigen. Gleichzeitig stehen Stabilität, Sicherheitsmodelle und praktische Entwicklerwerkzeuge (z. B. EVM‑Kompatibilität, RPC‑Tools, Wallet‑Integrationen) im Fokus, damit sich dApps ohne größere Anpassungen auf die neue Kette portieren lassen.
Tokenomics and initial distribution
Der MON‑Token hat eine gedeckelte Gesamtmenge von 100 Milliarden Token. Beim Start sind 10,8 Milliarden MON (10,8 %) durch öffentliche Verkaufszuteilungen und den Airdrop freigeschaltet. Mit der Aktivierung des Mainnets beginnt die sukzessive Freigabe weiterer Anteile: 38,5 % sind für die Ökosystementwicklung vorgesehen, 27 % für das Team, 19,7 % für Investoren, 7,5 % wurden an die Öffentlichkeit verkauft, 4 % sind der Treasury vorbehalten und 3,3 % sind für Community‑Projekte reserviert. Bedeutend ist die Einschränkung, dass gesperrte Token zum Launch nicht zum Staking berechtigt sind; dies reduziert das Risiko, dass Insider unmittelbar dominierende Staking‑Macht ausüben und fördert eine ausgewogenere Verteilung der frühen Block‑Rewards und Governance‑Signale.
Primary catalysts shaping MON price in the opening hours and days
Mainnet stability and dApp adoption
Ein reibungsloser Mainnet‑Rollout ist der unmittelbarste positive Treiber für den MON‑Preis. Bleibt das Netzwerk stabil und beginnen Entwickler, dezentrale Anwendungen (dApps) zu deployen — etwa Decentralized Finance (DeFi), NFT‑Marktplätze, oder Infrastruktur‑Protokolle zur Cross‑Chain‑Kommunikation —, könnte die Nachfrage nach Liquidität, Bridge‑Transfers und Validator‑Teilnahme schnell anziehen. Hier spielen mehrere Faktoren zusammen: verfügbare Entwickler‑Tools und Dokumentation, schnelle Blockzeiten und niedrige Gasgebühren, sowie die einfache Integration von bestehenden Ethereum‑Smart‑Contracts dank der EVM‑Kompatibilität. Im umgekehrten Fall würden technische Störungen, unerwartete Forks oder längere Ausfallzeiten sehr wahrscheinlich starken Verkaufsdruck auslösen, da Händler und frühe Investoren risikoavers reagieren. Kurzfristig entscheidet die Netzwerkstabilität damit maßgeblich über Market‑Sentiment, Orderbuchtiefe und Volatilität.

Coinbase token sale and raised capital
Der Coinbase‑Token‑Sale für MON wurde Mitte November abgeschlossen und brachte rund 269 Millionen US‑Dollar ein — deutlich über dem ursprünglichen Ziel von 187 Millionen US‑Dollar. Die implizite Fully‑Diluted‑Valuation (FDV) lag damit nahe bei 2,5 Milliarden US‑Dollar. Bemerkenswert ist die Zuteilungsmethode: ein sogenanntes "fill from bottom"‑Modell, das kleinere Teilnehmer gegenüber Großinvestoren bevorteilen kann und damit ein positives Nachfrage‑Signal setzte. Die tatsächliche Wirkung auf den Marktkurs wird jedoch stark davon abhängen, wie und wann diese Bestände auf Sekundärmärkten verfügbar werden, welche Börsen MON listen und wie viel sofortige Orderbuchliquidität zur Verfügung steht. Zusätzlich ist relevant, ob Coinbase oder andere zentrale Börsen mit Liquiditätsprogrammen, Market‑Making‑Partnerschaften oder Lock‑Up‑Vereinbarungen unterstützen, um abrupte Preisbewegungen zu dämpfen.
Airdrop dynamics
Rund 3,3 % des Gesamtangebots sollen am Starttag als Airdrop an schätzungsweise 225.000 Nutzer verteilt werden. Eine breite Tokenverteilung kann die Dezentralisierung fördern und frühe Netzwerkeffekte verstärken, da viele Adressen zu Netzwerkteilnehmern werden. Allerdings besteht die Gefahr, dass ein erheblicher Anteil der Airdrop‑Empfänger ihre Zuteilung sofort verkauft, um Fiat‑ oder Altcoin‑Exposition zu realisieren. Solches kurzfristige Verkaufsvolumen erzeugt Druck nach unten auf den Preis, insbesondere bei engen Orderbüchern und geringer initialer Liquidität. Das Nettoergebnis des Airdrops hängt deshalb stark davon ab, wie viele Empfänger bereit sind, ihre Token für Staking, Governance‑Teilnahme oder zur Nutzung innerhalb von dApps zu behalten, statt kurzfristig Gewinne zu realisieren.
Price outlook: realistic scenarios for MON after listing
Die derzeitigen Preisanzeigen vor dem Marktstart zeigen MON bei ungefähr 0,0296 US‑Dollar (Quelle: CryptoRank), allerdings variieren Modelle und Börsenprognosen stark. Das konservative statistische Modell von Coindataflow schlägt vor, dass MON im Jahr 2025 zwischen etwa 0,0074 und 0,0126 US‑Dollar handeln könnte, falls sich Preisbewegungen an historisch beobachtete Muster neuer Tokenlisten anlehnen. Börsenanalysen skizzieren gestaffelte Szenarien mit unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeiten, die Liquidität, Handelsvolumen und Adoptionsgeschwindigkeit berücksichtigen. Zu den wesentlichen Einflussgrößen gehören Orderbuchtiefe, Marktliquidität, kurzfristige Verkaufswellen (z. B. aus Airdrops oder Verkauf von Token aus dem Coinbase‑Sale), sowie Nachrichtenlage und technischer Betrieb des Netzwerks.
- Bear/negative: $0.020–$0.030 — ausgelöst durch starke Airdrop‑Verkäufe, schmale Orderbücher oder frühe technische Probleme. In diesem Szenario dominiert kurzfristige Angebotsseite gegenüber Nachfrage, was zu tiefen Spreads und hoher Slippage führen kann.
- Base/moderate: $0.035–$0.050 — geht von einem stabilen Mainnet‑Start aus, graduellem dApp‑Wachstum und anhaltendem Interesse der Coinbase‑Teilnehmer sowie solider, aber nicht überwältigender Börsennotierungen. Hier sorgen nachhaltige On‑chain‑Aktivitäten und moderate Staking‑Nutzung für Unterstützung.
- Bull/optimistic: > $0.060 — erreichbar bei fehlerfreier Ausführung, schneller dApp‑Adoption, starkem Staking‑Interesse nach Entsperrung der Token und raschen Listungen auf großen Börsen mit hoher Orderbuchtiefe. Zusätzliche Katalysatoren wären Renditen durch Yield‑Produkte, strategische Partnerschaften und eine breite Integrationswelle im DeFi‑Ökosystem.
Diese Preisspannen reflektieren Liquidität, Marktsentiment, Handelsvolumen und die Geschwindigkeit der realen Adoption. Frühe Handelsphasen sind typischerweise durch hohe Volatilität gekennzeichnet; kurzfristige Ausschläge spiegeln nicht zwangsläufig die langfristigen Fundamentals oder das Potenzial einer Blockchain wider, sobald das Ökosystem reift und Entwickler‑Ökonomie, Brücken‑Infrastruktur sowie Staking‑Mechaniken vollständig ausgebaut sind.
Bottom line
Monad vereint technische Ambitionen — hohe TPS‑Kapazität, niedrige Gebühren und Ethereum‑Kompatibilität — mit einer breiten Tokenverteilung und beträchtlichem Frühkapital, das über den Coinbase‑Token‑Sale eingeworben wurde. Diese Grundlagen verschaffen MON einen glaubwürdigen Startpunkt; die anfängliche Preisentwicklung wird jedoch maßgeblich von der Stabilität am Launch‑Tag, dem Verhalten der Airdrop‑Empfänger, verfügbarer Liquidität und der frühen dApp‑Aktivität bestimmt. Marktteilnehmer sollten sich auf erhöhte Volatilität in den ersten Stunden und Tagen einstellen und aktive Überwachung betreiben: On‑Chain‑Metriken (z. B. Anzahl aktiver Adressen, Transaktionen pro Sekunde, Gebührenaufkommen), Staking‑Optionen, Unlock‑Zeitpläne sowie Orderbuchdaten und Market‑Maker‑Aktivitäten geben wichtige Signale für die mittelfristige Einschätzung. Für institutionelle Investoren sind zusätzlich Compliance‑ und Regulierungsthemen relevant, während Entwickler und Validatoren verstärkt auf Dokumentation, SDKs und Integrationspartner achten sollten, um das Potenzial der Plattform langfristig zu realisieren.
Quelle: crypto
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