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The Last of Us Staffel 2: Eine kontroverse Drehbuchentscheidung spaltet die Fangemeinde

The Last of Us Staffel 2: Eine kontroverse Drehbuchentscheidung spaltet die Fangemeinde

2025-06-13
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4 Minuten

The Last of Us Staffel 2: Eine Drehbuchentscheidung, die Fans polarisiert

Wenige Serien im TV- und Streaming-Bereich haben das weltweite Publikum so intensiv gefesselt wie „The Last of Us“, die gefeierte HBO-Adaption des legendären Videospiels von Naughty Dog. Mit der heiß ersehnten zweiten Staffel entfacht die Serie erneut Diskussionen im Internet – diesmal dreht sich alles um eine einzige Zeile, die viral ging und für ebenso viel Kritik wie Gelächter unter treuen Fans sorgte.

Wendepunkte und Diskussionen: Die „Dad“-Zeile und ihre Wirkung

Im Zentrum der Debatte steht eine Schlüsselszene zwischen Ellie, eindrucksvoll gespielt von Bella Ramsey, und Dina, verkörpert von Storm Reid. Im Verlauf von Ellies Rachefeldzug wird Dina wiederholt von Übelkeit übermannt. Anfangs wird dies den rauen Lebensumständen in der Welt von The Last of Us zugeschrieben. Doch bald folgt die Enthüllung: Dina ist schwanger. Dieser Umbruch verändert für die Charaktere – und das Publikum – die emotionale Dynamik. In einer Apotheke bestätigt sich der Verdacht durch mehrere positive Schwangerschaftstests, was den Weg bereitet für einen Moment, der aus unerwarteten Gründen Kultstatus erlangte.

Als Dina ihr Geständnis macht, reagiert Ellie mit einer Zeile, die deutlich von der ernsten Tonalität des Spiels abweicht: Über beide Ohren strahlend ruft sie, „Ich werde Papa!“ Diese leichte, fast humorvolle Reaktion, voller echter Begeisterung, schaffte es sofort in zahlreiche Internet-Memes und sorgte für intensive Diskussionen über die Nähe der Serie zur Videospielvorlage.

Vom Controller auf den Bildschirm: Unterschiede in den Charakterentwicklungen

Fans des Originals bemerkten sofort die deutliche Abweichung von der Version von Naughty Dog. Im Videospiel ist die Schwangerschafts-Beichte ein düsterer, von Angst geprägter Moment. Dina ist den Tränen nahe, fühlt sich belastet, während Ellie mit Unglauben und Zorn reagiert. Die Dialoge sind angespannt und scharf; Ellie wirft Dina sogar vor: „Toll, jetzt bist du eine Last.“ Die Szene bleibt im Spiel dramatisch und dunkel, was sich später maßgeblich auf Ellies Entscheidungen und Beziehungen auswirkt.

Die Serienadaption schlägt hingegen einen optimistischeren und zärtlicheren Ton an. Die Beziehung zwischen Ellie und Dina wird fürs Fernsehen emotionaler und versöhnlicher dargestellt und hebt sich somit deutlich von der angespannten Stimmung der Vorlage ab.

Blick hinter die Kulissen: Die kreative Arbeit von Craig Mazin und Neil Druckmann

Showrunner Craig Mazin, der die Serie gemeinsam mit Neil Druckmann leitet, hat mehrfach Einblicke in ihre Herangehensweise gegeben. Für Mazin und Druckmann steht nicht die exakte Übertragung des Spiels, sondern das Einfangen der richtigen Stimmung im Mittelpunkt. In Interviews, etwa im Gespräch mit Sky Ireland auf TikTok, berichtet Mazin von der Entstehung der mittlerweile berüchtigten „Dad“-Zeile. Er beschreibt sie als spontanen Einfall: „Mir kam sie plötzlich in den Sinn. Ich kann nicht sagen warum, aber es fühlte sich richtig an.“

Mazin betont, dass es bei solchen Entscheidungen weniger um erzählerische Treue oder Rollenzuschreibung geht, sondern um die mentalen Zustände der Figuren. Während des Schreibprozesses werden neue Dialogzeilen oft mit den Schauspielern ausprobiert, nicht nur um Zustimmung, sondern auch um echte Begeisterung zu spüren. Bella Ramsey brachte das „Ich werde Papa!“-Zitat mit solcher spontanen Freude auf den Punkt, dass Mazin wusste, der Moment würde zumindest am Set für Aufsehen sorgen.

Besetzung, Produktion und Highlights der zweiten Staffel

Auch in Staffel 2 überzeugt „The Last of Us“ mit einem hochkarätigen Cast: Bella Ramsey als Ellie liefert eine eindrucksvolle Leistung, während Storm Reid als Dina durch vielschichtiges Schauspiel besticht. Hinter den Kulissen verbindet das Team um Mazin und Druckmann die Erfahrung aus der Spieleentwicklung mit außerordentlichem Drehbuchtalent. Die Produktion, die Regie und die Bildsprache der Serie werden regelmäßig dafür gelobt, das Publikum in eine glaubwürdige, bedrohliche und zugleich zutiefst menschliche postapokalyptische Welt zu entführen.

Kritik und Fan-Feedback: Zwischen Lob und Memes

Die Kritiker loben die Serie weiterhin für starke Schauspielkunst und ambitioniertes Storytelling, doch gerade die „Dad“-Zeile wurde zum Streitpunkt in den sozialen Medien. Sucht man nach „Ellie Ich werde Papa“ bei Google, findet man mittlerweile unzählige Memes und Fotos, die Bella Ramseys überraschten Gesichtsausdruck parodieren. Manche Fans schätzen den einzigartigen Charme der TV-Adaption, während andere das Fehlen der emotionalen Tiefe und Authentizität der Games kritisieren.

Fazit: Kreativität trifft Fandom im Streaming-Zeitalter

Der Wirbel um diese bemerkenswerte Zeile zeigt, wie schmal der Grat für Kreativschaffende ist, wenn sie beliebte Videospiele für das Fernsehen oder Kino adaptieren. Ob man die „Ich werde Papa!“-Szene liebt oder ablehnt, unbestreitbar ist, dass HBOs „The Last of Us“ Staffel 2 weiterhin für kontroverse Debatten und zahlreiche Memes sorgt. Gerade diese mutigen Risiken und spontanen Entscheidungen halten die Serie im Fokus der globalen Popkultur.

Für alle Fans von Filmen, Serien und dem sich ständig verändernden Streaming-Markt bleibt „The Last of Us“ ein absolutes Muss. Selbst ihre umstrittensten Momente bezeugen die nachhaltige Wirkung der Serie – nicht nur als Adaption, sondern als lebendigen Dialog zwischen Schöpfern und Zuschauern weltweit.

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