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Startup Lithuania Accelerator Expo – Batch 4: Neue Impulse für das litauische Start-up-Ökosystem

Startup Lithuania Accelerator Expo – Batch 4: Neue Impulse für das litauische Start-up-Ökosystem

2025-08-01
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13 Minuten

Das Startup Lithuania Accelerator Expo – Batch 4 markierte den Höhepunkt der vierten Ausgabe des Accelerators Startup Lithuania und wurde mit internationaler Unterstützung von Plug and Play in Vilnius, im Cyber City-Gebäude, ausgerichtet. Die Veranstaltung vereinte ausgewählte Start-ups, Investoren, Experten, politische Entscheidungsträger und Innovationsakteure und bot eine außergewöhnliche Plattform, um einen Blick in die Zukunft des litauischen Start-up-Ökosystems zu werfen. Zwölf talentierte Teams aus den ersten vier Accelerator-Batches präsentierten ihre innovativen Geschäftsmodelle auf der Bühne und wetteiferten im Pitch Battle um den Sieg. Das Event umfasste inspirierende Keynotes, fundierte Paneldiskussionen, eine Ausstellung sowie gezielte Networking-Möglichkeiten. Am Ende wurden vier Start-ups feierlich als Gewinner ausgezeichnet. Lesen Sie nachfolgend den ausführlichen und exklusiven Bericht über die Veranstaltung.

Eröffnungsrede 1

Povilas Žinys – Leiter Plug and Play Litauen

Povilas Žinys eröffnete das Event mit einer herzlichen Begrüßung und hob das dynamische Wachstum des litauischen Innovationsökosystems in den vergangenen zwei Jahren hervor. Er unterstrich, wie erfreut er über das engagierte Engagement der Start-ups in den Plug-and-Play-Programmen ist.

„Innerhalb von zwei Jahren haben wir 54 Start-ups beschleunigt und in 29 von ihnen investiert. Diese Zahlen sind mehr als Statistiken – sie spiegeln die Innovationskraft und Agilität Litauens wider.“

Žinys machte deutlich, dass das Hauptziel von Plug-and-Play-Programmen im Aufbau von Verbindungen zwischen Start-ups, Schlüsselindustrien, Investoren und internationalen Märkten liegt.


Eröffnungsrede 2

Marius Stasiukaitis – Vizeminister für Wirtschaft und Innovation, Litauen

Marius Stasiukaitis betonte die staatliche Förderung des Innovationsökosystems und kündigte Vorhaben an, welche die digitale Infrastruktur verbessern, Start-ups den Zugang zum Markt erleichtern und internationale Partnerschaften stärken werden.

„Wir haben die Möglichkeit, Veränderungen zu ignorieren und am Status quo festzuhalten, jedoch hat die Erfahrung bewiesen, dass ein solcher Ansatz nicht erfolgreich ist. Die bessere Lösung besteht darin, uns anzupassen – und letztlich zu innovieren. Innovation ist der einzige Weg, um nicht nur zu bestehen, sondern sogar stärker zu werden.“

Der Vizeminister sieht Start-ups als die zukünftigen Wachstumsmotoren der Wirtschaft und prognostiziert, dass sie in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine entscheidende Rolle für die litauische Wirtschaft spielen werden.

Er betonte zudem:

„Wir müssen einen stetigen Strom neuer Ideen sichern. Deshalb sind Programme wie Plug and Play von großer Bedeutung. Jedes neue Start-up kann für Litauen eine weitere Erfolgsgeschichte bedeuten.“

Abschließend sprach Stasiukaitis den Organisatoren – darunter Startup Lithuania sowie das Plug and Play-Team – seinen Dank für die Unterstützung des Innovationsökosystems aus.


Eröffnungsrede 3

Karolina Urbonaite – Leiterin Startup Lithuania

Nach dem Vizeminister war Karolina Urbonaite an der Reihe, um aus Sicht einer wichtigen Akteurin des litauischen Start-up-Ökosystems Einblicke zu teilen.

Voller Energie begann sie ihre Rede:

„Seien wir offen: Das Wachstum des Start-up-Ökosystems in Litauen in den letzten Jahren war kein Zufall, sondern das Resultat gemeinsamer Anstrengungen. Jeder Einzelne von euch – ob Start-up, Investor oder Accelerator – hat dazu beigetragen.“

Urbonaite nannte einige zentrale Kennzahlen:

  • Über 1.000 aktive Start-ups in Litauen
  • Eine Verdopplung der Investitionen in den letzten drei Jahren
  • Starker Zuwachs an DeepTech- und KI-Start-ups

Sie stellte klar, dass Startup Lithuania eher eine unterstützende als eine führende Rolle einnimmt:

„Unsere Aufgabe ist es, Infrastruktur zu schaffen, Kontakte zu knüpfen und Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Die wahre Innovation entsteht aber in der Community selbst – an geteilten Schreibtischen, in durchgearbeiteten Nächten und bei Pitches wie heute.“

Zur engen Zusammenarbeit mit Plug & Play sagte sie:

„Die Kooperation mit einer der größten Accelerator-Plattformen der Welt ist für uns eine große Ehre. Das Programm steht nicht nur für Fortschritt bei den Teilnehmern, sondern zeigt auch unser Commitment zur globalen Erweiterung unserer Kapazitäten.“

Mit einem Lächeln schloss sie ab:

„Als jemand, der täglich mit Start-ups arbeitet, kann ich sagen: Ich war noch nie so optimistisch über die Zukunft unseres Ökosystems. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam weitergehen.“

Fachpanel 1: Die Zukunft der Corporate Investments in Europa

Moderation: Carolin Wais

Position: Partnerin EMEA bei Plug and Play

Carolin Wais, eine der führenden Figuren bei Plug & Play Europe, zeigte sich glücklich, nach Litauen zurückzukehren, und sprach die dynamische Energie der regionalen Start-up-Szene an. Sie sagte:

„Es ist erstaunlich, dass trotz des schönen Wetters so viele Leute erscheinen. Hervorzuheben ist besonders die Gruppe des aktuellen Accelerator-Batches. Was jedoch noch stärker wachsen muss, ist die Beteiligung von Corporate Investoren – daher dieser Panel-Fokus.“

Anschließend diskutierten drei herausragende Panelgäste:


1. Milda Jasaite

Position: Senior Investment Development Manager, Vinted Ventures

Milda erläuterte, dass Vinted nicht nur nach Profit investiere, sondern strategische Synergien mit Start-ups anstrebe, die ihre Wertschöpfungskette ergänzen.

„Wir nehmen uns viel Zeit, um sicherzustellen, dass es mehr als nur einen ROI gibt – nämlich echte Synergien.“

Entscheidend ist für Vinted Ventures die kulturelle und strukturelle Passgenauigkeit sowie ein Mehrwert für die Endnutzer.


2. Beatriz Rodriguez Ventosa Suarez

Position: Investment Development Lead bei Wayra (CVC von Telefonica)

Beatriz schilderte ihre internationale Erfahrung und betonte:

„Zusammenarbeit mit Start-ups heißt für uns mehr als Geld: Es geht um operative Partnerschaften, Zugang zu Märkten und die Bereitstellung von Infrastruktur, z. B. im Bereich Telekommunikation und Daten.“

Sie ergänzte:

„Große Unternehmen agieren oft langsam – unsere Rolle bei Wayra ist es, eine Brücke zwischen der agilen Start-up-Welt und komplexen Großunternehmen zu bauen.“


3. Vytautas Sabalys

Position: Investment Director bei Tesonet Global

Vytautas schilderte, wie Tesonet als reifes Tech-Unternehmen parallel als Accelerator für neue Ventures agiert.

„Wir entwickeln grundsätzlich Tools und Services gegen unsere eigenen Probleme – und bringen erfolgreiche Lösungen dann als eigenständiges Produkt auf den Markt.“

Er hob außerdem hervor:

„Wir akzeptieren Fehler. Fehlerfreundlichkeit und konstantes Feedback sind Grundsäulen unseres Erfolgs.“


Erfolgsfaktoren bei Corporate Venture Capital Investments

Der nächste Teil des Panels drehte sich um die wichtigsten Erfolgskennzahlen für Unternehmensbeteiligungen.

Milda Jasaite: Finanzielle UND strategische Rendite

Für Vinted ist vorrangiges Ziel die Rendite, jedoch wird nur in Sektoren mit eigener Expertise investiert, wie E-Commerce. So kann effizient evaluiert und entschieden werden.

Beatriz Rodriguez: Fokus auf Umsatzsteigerung für Telefonica

Entscheidend ist für Wayra, wie viel Umsatz ein Start-up im Telefonica-Ökosystem generieren kann. Sie berichtete von einer Cybersecurity-Firma, die inzwischen Millionenumsätze und internationale Expansion ermöglicht hat.

Vytautas Sabalys: Wertschöpfung durch Know-how

Für Tesonet steht die Frage im Vordergrund, ob das Team durch eigenes Fachwissen echten Mehrwert stiften kann – von HR über Marketing bis Legal. Reiner Profit reicht als Kriterium allein nicht.


Anschließend beantworteten die Panelgäste eine der wichtigsten Gründerfragen: „Welche konkrete Hilfe können Investoren leisten?“

Operative Unterstützung nach Investment

Vytautas Sabalys: Tiefe, familiäre Unterstützung

Nach dem Investment arbeiten operative Teams der Tesonet-Gruppe (z. B. Nord Security, Oxy Labs) direkt mit den geförderten Start-ups zusammen.

„Es ist selbstverständlich, dass beispielsweise der B2C-Marketingdirektor von Nord zum Auftaktmeeting erscheint – oft schon vor Vertragsabschluss. Wir liefern Playbooks, konkretes Feedback und technische Beratung. Die Start-ups können sogar unsere Büros und Slack-Channels mitnutzen.“

Er bekräftigte:

„‚Wie eine Familie‘ ist bei uns keine Floskel, sondern gelebte Realität.“

Milda Jasaite: Erfahrungsweitergabe aus dem Unternehmen

Vinted stellt seit Start von Vinted Ventures Zeit und Know-how gezielt für die Unterstützung bereit – ob HR-Prozessgestaltung, Plattformstrategie oder Datenschutzberatung.

Sie fügte ehrlich hinzu:

„Manchmal sind Start-ups so im Tagesgeschäft gefangen, dass sie unsere Ressourcen kaum nutzen können. Andererseits sind unsere Experten auch sehr eingebunden – das richtige Maß ist entscheidend.“

Beatriz Rodriguez: Venture-Client-Modell

Wayra setzt meist erst einen bezahlten Piloten auf, bevor ein finanzielles Investment fließt. Gelingt der Pilot, hilft Telefonica bei Expansion und Internationalisierung – ein Turbo für die Start-ups dank Zugang zum globalen Netzwerk.


Litauens Start-up-Ökosystem: Vorteile und Besonderheiten

Abschließend diskutierte das Panel die Besonderheiten Litauens – warum ist das Land attraktiv für Investoren?

Vytautas Sabalys:

„Hier spürt man noch Zusammenhalt, Kollegialität und echte Zusammenarbeit – keine toxische Konkurrenz. Kürzlich sagte mir ein Fondsmanager aus Estland, Litauen fühle sich heute so an wie Estland vor zehn Jahren: Alle kennen sich und helfen einander. Das ist wertvoll.“

Auch litauische Unternehmen sind entscheidungsfreudig:

„Wir treffen Investitionsentscheidungen auch einfach mal per Telefon, statt dutzende Gremien einzuberufen.“

Milda Jasaite:

Im Vergleich zu westeuropäischen Märkten sieht sie das litauische Umfeld als mittlerweile absolut reif an:

„Vor acht Jahren in Berlin wirkten die litauischen Firmen noch sehr jung. Inzwischen tauchen hier Second-Time-Founders auf – Leute, die Vinted, Tesonet oder Kilo Health geprägt haben und nun ihr eigenes Start-up gründen. Das spricht für ein gesundes, wachsendes Ökosystem.“

Beatriz Rodriguez:

Sie betrachtete den regionalen Unterschied international:

„In Ländern wie Deutschland konzentrieren sich Start-ups zunächst auf ihren Heimatmarkt. In Litauen haben sie von Beginn an globale Ambitionen – das ist für uns als Investoren extrem reizvoll.“

Abschlussrunde: Schnelle Fragen an die Gäste

Frage 1: Häufigster Fehler bei der Gründung eines Corporate Venture Arms?

  • Milda Jasaite:

    „Investiert wird nur, weil ein Sektor gerade ‚in‘ ist – aber ohne echte Strategie und Überzeugung.“

  • Beatriz Rodriguez:

    „Zu starke Fokussierung auf bestehende Kerngeschäfte, während wichtige Innovationen außerhalb davon ignoriert werden.“

  • Vytautas Sabalys:

    „CVC wird nur als PR-Maßnahme betrieben – ohne Glauben an Start-ups oder echter Unterstützung.“

Frage 2: Welche Eigenschaft suchen Sie bei Gründern besonders?

  • Milda Jasaite:

    „Fokus – Gründer, die sich auf ein Problem oder Geschäftsmodell konzentrieren statt fünf gleichzeitig zu verfolgen.“

  • Beatriz Rodriguez:

    „Durchhaltevermögen – schwierige Phasen gibt es immer, deshalb zählt Ausdauer.“

  • Vytautas Sabalys:

    „Geschwindigkeit und Flexibilität – die Fähigkeit, schnell zu testen, Irrtümer zu erkennen und sich immer weiterzuentwickeln.“

Panel-Fazit von Carolin Wais:

Carolin Wais fasste die Diskussion zusammen:

„Wir haben heute gehört: Corporate Investments zielen heute nicht mehr auf Kontrolle, sondern auf Zusammenarbeit, gegenseitiges Lernen und nachhaltiges Wachstum ab.“

Sie bedankte sich bei den Gästen und sagte, dass Gründer sie gerne nach dem Panel persönlich ansprechen könnten.

Pitch Battle – Start-up-Wettbewerb

Im Pitch Battle von Plug and Play Litauen erhielten zwölf ausgewählte Start-ups die Möglichkeit, ihre Innovationen einer Jury, Investoren und Branchenvertretern zu präsentieren. Ziel war es, per Kurz-Pitch die Geschäftsidee, den Wettbewerbsvorteil und die Wachstumsperspektive zu vermitteln. Im Folgenden einige ausgewählte Pitches und Schlüsselkennzahlen:

Pitch 1: AgroSync

Bereich: Smart Farming mit Fokus auf Machine Learning & Daten

Highlights:

  • Weltweite Steigerung der Nahrungsmittelproduktion um 60–70 % bis 2050 notwendig (Volkszahl: 10 Mrd.).
  • Traditionelle Methoden liefern kaum noch ROI – AgTech wächst am schnellsten und liefert 3–8-fache Wertschöpfung.
  • AgriSync nutzt Daten und KI, um von jedem Hektar zu lernen und Best Practices zu standardisieren.
  • Ziel: Vollautomatisierte Landwirtschaft bis 2030.
  • Exklusivvertrag mit asiatischer Regierung zur landesweiten Einführung ab 2026.

Pitch 2: CardiWe

Bereich: KI-gestütztes, nicht-invasives Herz-Screening mittels Gesichtsanalyse

Highlights:

  • 50% der 40–80-Jährigen leiden an unerkannter Arterienverkalkung.
  • Klassische Methoden teuer & invasiv, CardiWe setzt auf günstige, skalierbare Rundumdiagnose per Fotoanalyse mit bis zu 93% Genauigkeit.
  • Marktgröße: 6 Mrd. $ KI-Cardiology im Vorjahr.
  • MVP in Entwicklung, Kooperationsvereinbarungen mit Kliniken bestehen bereits.

Pitch 3: Cloud Atlas

Bereich: Cloud-Infrastruktur für Augmented Reality & Smart Cities

Highlights:

  • Konventionelle Rechenzentren sind für Echtzeit-Anwendungen wie Smart Cities ungeeignet.
  • Maya-Produkt ersetzt 30 Rechner für nur 7 €/Monat (anstatt 100.000 € Einmalkapazität).
  • Zielmarkt: Entertainment, Bildung, Verteidigung (Schwerpunkt: Drohnen-Schulungen).

Weitere Pitch-Highlights (9 weitere Teams)

  • DNA Machines: Schnelltest-Kit für Herzinfarkt zu Hause in 10 Min.
  • Kashimi: Open-Banking-Paymentprozessor für Finanzdienstleister.
  • Insto: Mobile globale Zahlplattform für Mikro- und Kleinunternehmen.
  • Longevity Lab: Hochwertige Rohstoffherstellung für Nahrungsergänzung über Bioreaktoren.
  • MBito: OBD2-Dongle/Software für moderne Fahrzeugdiagnose und -tuning.
  • Motifind: Plattform zur Automatisierung & Skalierung von Personal Trainer-Business.
  • Nuar: Generation-4-Food-Commerce mittels KI und lokalen Produkten.
  • Veli: Index-Engine für Multi-Asset-Crypto-Trading.
  • Red Arrow: Innovative Drohnenantriebstechnik (Yaronfan).

Abstimmung und Auswahl der Pitch Battle-Gewinner

Nach dem letzten Pitch erklärte Povilas Žinys das transparente Jury- und Publikumswahlverfahren: Drei Hauptpreise wurden von einer Fachjury vergeben, ein Publikumsliebling per Online-Abstimmung im Saal ermittelt.

Alle Teilnehmer konnten per Smartphone abstimmen. Kurz darauf begann die Auszählphase, das Ergebnis wurde nachfolgen präsentiert.

Mit Humor forderte Povilas die Besucher auf:

„Falls Sie unschlüssig sind, sehen Sie sich um – vielleicht hat Ihr Nachbar bereits einen Favoriten!“

Abschlusspanel: Leitende Persönlichkeiten im litauischen Start-up-Ökosystem

Moderation: Julija Maslinskaite – Leiterin des International Accelerator, Startup Lithuania
Panelgäste:


Julija stellte sich als neue Accelerator-Leiterin bei Startup Lithuania vor: „Ich freue mich, heute eine ehrliche Runde über den Status Quo und die Zukunft des Ökosystems mit so entscheidenden Persönlichkeiten zu führen.“


Frage 1 – Aktueller Ökosystem-Status

Romanas: Das rasanteste Momentum erleben wir bei Künstlicher Intelligenz – schon nach sechs Monaten sieht man, wie Start-ups internationale Finanzierung erhalten oder auf ausländischen Märkten vertreten sind.


Frage 2 – Kooperation der Akteure

Gintare: Offenheit und direkte Kommunikation sind Grundvoraussetzung. Es fehlen aber strukturierte Schnittstellen – z.B. eine gemeinsame Startup-Datenbank oder standardisierter Zugang zu Mentoren über verschiedene Organisationen hinweg.


Frage 3 – Frühphasen-Investment

Sigita: Es gibt Fortschritte, aber eine stärkere Kultur für Risikokapital ist noch zu entwickeln. Viele Investoren bevorzugen nach wie vor sichere, schnelle Renditen. Wir schärfen daher durch Weiterbildung und Good-Practices das Verständnis für Startup-Investitionen als strategischen Vorteil.


Frage 4 – Frauen im Startup-Ökosystem

Gintare: Verbesserung, aber noch kein idealer Zustand. Es gibt zu wenig Gründerinnen. Mentoring und Vorbilder sind entscheidend für Inspiration der nächsten Generation.

Sigita: Wir fördern gezielt Mentorinnen-Programme für Frauen und schaffen speziell ausgerichtete Finanzierungsangebote für Female-Founders.


Finale des Panels

Julija bedankte sich herzlich: „Vielen Dank euch allen. Das Gespräch war inspirierend und wertvoll, sowohl für die Beteiligten als auch für das Publikum.“


Letzter Akt: Ehrung der Pitch Battle-Gewinner

Im Finale warteten alle Teams gespannt auf die Preisverleihung – ein Höhepunkt, begleitet von viel Energie und Vorfreude. Gastgeber, Jury und Publikum versammelten sich auf der Bühne.

Publikumspreis – Public Choice Award

Gewinner: CardiWe
Pitcher: Rokas

Der Publikumspreis, ermittelt durch Online-Voting im Saal, ging an CardiWe – ein Start-up, das Arteriosklerose nicht-invasiv mittels KI und Face-Scan erkennt. Die innovative Methode ermöglicht zuverlässiges Screening ohne teure Geräte.

Rokas nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen und dankte herzlich – die Motivation des Teams sei dadurch enorm gestiegen.


Dritter Platz – Third Place (Jury Selection)

Gewinner: Red Arrow
Pitcher: Finn

Produkt: Revolutionärer Drohnenmotor (Yaronfan)
Gewinn: Rechtliche Beratung von Motiaka

Red Arrow überzeugte mit dem leistungsstarken Modell „Yaronfan“, das hohe Geschwindigkeit, Reichweite und einfache Produktion kombiniert – ideal für Industrie-Drohnen. Finn präsentierte facettenreich und zeigte die Hürden und Chancen des Produktes auf.


Zweiter Platz – Second Place (Jury Selection)

Gewinner: Cloud Atlas
Pitcher: Vytautas Bernotas

Produkt: Cloud-Plattform der nächsten Generation für XR-Anwendungen
Gewinn: Fachberatung durch Google Cloud Engineers und Start-up-Architekten

Cloud Atlas, angeführt von Vytautas, setzte sich mit seiner Plattform für XR-Anwendungen durch, die in den Bereichen Bildung, Entertainment und Verteidigung zum Einsatz kommt. Die Jury lobte die technische Ausrichtung und klare Go-to-Market-Strategie.


Erster Platz – First Place (Jury Selection)

Gewinner: Veli
Pitcher: Stevan Radonjanin

Produkt: Multi-Asset-Crypto-Index-Engine für Broker
Gewinn: Offizielles Ticket für das Startup Fair 2025

Der Hauptpreis ging an Veli unter Leitung von Stevan Radonjanin und seinem technisch und strategisch überzeugenden Indexpaket für Kryptobroker. Die Jury lobte Teamstärke, Geschäftsmodellklarheit und Investitionsbereitschaft.


Abschluss: Urkunden & gemeinsame Fotos

Alle erfolgreichen Accelerator-Absolventen erhielten auf der Bühne ihr offizielles Abschlusszertifikat. Das große Gruppenfoto vereinte Gründer, Coaches, Juroren und Veranstalter.

Zusätzlich wurde verkündet, dass alle Gewinner ein Billett für die Teilnahme an der großen Startup Fair 2025 (am 9. Oktober) erhalten werden.

Quelle: smarti

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