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Eine neue Ära für Premium-Foldables
Das Galaxy Z Fold 7 von Samsung setzte mit seiner buchähnlichen Faltkonstruktion bei Markteinführung im letzten Monat den Maßstab für faltbare Premium-Smartphones, doch Googles neu angekündigtes Pixel 10 Pro Fold tritt als ernstzunehmender Herausforderer an. Mit ähnlichen Formfaktoren und unterschiedlichen Stärken – Samsungs jahrelanger Faltgeräte-Erfahrung versus Googles tiefer Gemini-KI-Integration und aktualisierter Hardware – sind diese beiden Geräte derzeit die Favoriten im Foldable-Markt. Unten vergleichen wir das Pixel 10 Pro Fold und das Galaxy Z Fold 7 in Bezug auf Design, Display, Leistung, Akku, Kamera und praktische Einsatzszenarien.
Preis und Marktpositionierung
Der Preis bleibt einer der entscheidendsten Faktoren für Käufer. Google positioniert das Pixel 10 Pro Fold als das erschwinglichere Premium-Foldable, mit einem Einstiegspreis von 1.799 $. Samsungs Galaxy Z Fold 7 beginnt bei 2.000 $. Beide Telefone werden in mehreren Speichervarianten angeboten, doch die Preislücke bei Markteinführung verschafft Google einen Wettbewerbsvorteil für wertorientierte Käufer, die dennoch High-End-Faltfunktionen wollen.
Design und Abmessungen
Beide Geräte folgen dem vertrauten Buch-Style-Foldable-Bauplan, unterscheiden sich jedoch in Größe und Gewicht, was sich auf Taschenfreundlichkeit und Einhandbedienung auswirkt.
Abmessungen und Gewicht
Im aufgeklappten Zustand verfügen beide Telefone über ein 8,0-Zoll-Innendisplay. Samsung liegt in der Gesamtflächen-Effizienz etwas vorn – seine interne 8-Zoll-Fläche passt in ein Gehäuse, das in einer Dimension etwa 0,3 Zoll kleiner ist, wodurch das Galaxy Z Fold 7 offen leicht kompakter ist. Außen misst das Cover-Display des Z Fold 7 6,5 Zoll gegenüber dem 6,4-Zoll-Außendisplay des Pixel. Höhenunterschiede sind minimal (Pixel 10 Pro Fold bei ~6,1 Zoll, Galaxy Z Fold 7 bei ~6,2 Zoll).
Bemerkenswert ist, dass Samsung beim Z Fold 7 Gewicht eingespart hat: etwa 7,6 Unzen gegenüber ungefähr 9,1 Unzen beim Pixel 10 Pro Fold von Google. Dieser Gewichtsunterschied kann bei längerer Einhandnutzung oder beim Tippen im Tablet-Modus spürbar sein.
Displays und Materialien
Beide Foldables verwenden Premium-Paneltechnologie mit ultradünnem Glas und hochwertigen Schutzbeschichtungen.
Pixel 10 Pro Fold display
Google hat das Pixel 10 Pro Fold mit einem Super Actua Flex OLED-Display mit ultradünnem Glas aufgerüstet und verbindet Vorder- und Rückseite mit Corning Gorilla Glass Victus 2. Das Pixel setzt auf hohe Farbtreue, Verbesserungen bei der Faltbeständigkeit und verfeinerte Software-Skalierung für produktives Arbeiten auf großem Bildschirm.

Galaxy Z Fold 7 display
Samsung setzt Dynamic AMOLED-Panels auf inneren und äußeren Displays ein und kombiniert Corning Gorilla Glass Ceramic 2 auf der Vorderseite mit Gorilla Glass Victus 2 auf der Rückseite. Samsung hat die effektive Glasstärke im Vergleich zu früheren Modellen für mehr Robustheit erhöht – weiterhin ultradünn, aber stärker – und seine Displays für maximale Helligkeit und adaptives Refresh-Verhalten abgestimmt.
Performance: chips, RAM and storage
Beide Telefone sind auf Flaggschiff-Leistung ausgelegt, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze bei SoC und Speicher-Konfiguration.
Chipsets
Das Pixel 10 Pro Fold arbeitet auf der Google Tensor G5-Plattform, die Google zufolge eine etwa 34%ige CPU-Leistungssteigerung gegenüber dem Vorgänger Tensor G4 bietet. Das Galaxy Z Fold 7 wird mit Qualcomms Snapdragon 8 Elite for Galaxy ausgeliefert, einem Hochleistungs-SoC, der für anhaltende Lasten, Gaming und thermische Effizienz optimiert ist.

RAM and storage
Die Speicheroptionen spiegeln einander wider: 256 GB, 512 GB und 1 TB. Google bietet durchgehend 16 GB RAM in allen Pixel 10 Pro Fold-Modellen. Samsung reserviert 16 GB für die 1-TB-Spitze, während die Z Fold 7-Konfigurationen mit geringerer Kapazität mit 12 GB RAM ausgestattet sind. Diese Speicherstrategie beeinflusst Multitasking und langlebige App-Zustände im Tablet-Modus – das Pixel bietet durchgehend einheitliche Leistung über die gesamte Palette, während Samsung die Stufen differenziert, um Käufe höherer Kapazitäten zu fördern.
Akku und Laden
Akku-Kapazität und Ladefähigkeiten sind entscheidend für mobile Produktivität auf Foldables.
Akkugrößen und Ausdauer
Das Pixel 10 Pro Fold beherbergt einen größeren 5.015-mAh-Akku, den Google für bis zu etwa 30 Stunden gemischte Nutzung unter bestimmten Bedingungen angibt. Samsungs Galaxy Z Fold 7 enthält einen 4.400-mAh-Akku und wird auf etwa 24 Stunden geschätzt, wobei die tatsächliche Laufzeit von Display-Nutzung, Bildwiederholraten und Konnektivität abhängt.
Drahtloses und Ökosystem-Laden
Das Pixel Fold von Google ist für Qi2-Drahtlosladen zertifiziert und führt das Branding "Pixelsnap" in seiner Pixel-2025-Familie ein. Samsung unterstützt weiterhin schnelle kabelgebundene und drahtlose Lade-Standards über seine Foldable-Reihe hinweg, mit Ökosystemvorteilen, wenn Sie bereits Galaxy-Zubehör verwenden.
Software, KI und Produktivität
Die Software-Erfahrung ist ein großer Differenzierungsfaktor. Google bringt tiefe Gemini-KI-Integrationen ins Pixel 10 Pro Fold und verankert konversationelle Assistenten, generative Funktionen und kontextbewusste Workflows in der gesamten UI. Samsung nutzt jahrzehntelange One UI-Verfeinerung für großes Multitasking – geteilte Bildschirme, schwebende Fenster und optimierte Task-Kontinuität zwischen Cover- und Innendisplay.
Für Profis und Power-User können die KI-getriebenen Funktionen des Pixel die Erstellung von Inhalten, Zusammenfassungen und Suchvorgänge beschleunigen, während Samsungs ausgereifte Multitasking-Werkzeuge und App-Optimierungen ein sehr poliertes, tabletähnliches Produktivitätserlebnis bieten.
Einsatzszenarien und Vorteile
Welches Gerät besser ist, hängt von den Prioritäten ab:
- Für KI-first-Workflows, generative Funktionen und durchgehend hohes RAM über alle Konfigurationen: Pixel 10 Pro Fold.
- Für ein leichteres Gerät mit verfeinerter Großbild-UI, etwas kompakterer aufgeklappter Fläche und optimierter Display-Abstimmung: Galaxy Z Fold 7.
- Für preisbewusste Käufer, die dennoch Flaggschiff-Foldable-Hardware wollen: Der niedrigere Einstiegspreis des Pixel ist attraktiv.
- Für diejenigen, die bereits in Samsungs Ökosystem investiert sind – Galaxy Watch, Galaxy Tab, Samsung-DeX-ähnliche Kontinuität – bietet das Z Fold 7 kohärente Integration.
Farben, Verfügbarkeit und Marktrelevanz
Farboptionen sind ein weiteres sichtbar unterscheidendes Merkmal. Samsung bietet Mint (nur online), Jetblack, Blue Shadow und Silver Shadow – und damit mehr Personalisierungsmöglichkeiten. Das Pixel 10 Pro Fold startet in Moonstone und Jade und setzt auf minimalistische, hochwertige Oberflächen.
Im Hinblick auf den breiteren Markt unterstreichen diese Veröffentlichungen die Reife der Foldable-Kategorie. Samsungs langjährige Investition in Falttechnik zahlt sich weiterhin in Zuverlässigkeit und Display-Technik aus, während Googles schnelle Iteration und KI-first-Strategie die Lücke schnell geschlossen haben.
Abschließendes Urteil: Welches Foldable sollten Sie wählen?
Wenn Sie generative KI an erster Stelle, einen größeren Akku und einen niedrigeren Einstiegspreis priorisieren, ist das Pixel 10 Pro Fold die überzeugende Wahl. Wenn Sie ein leichteres Gerät, eine etwas kompaktere offene Größe und Samsungs bewährte One UI-Multitasking-Politur wünschen, bleibt das Galaxy Z Fold 7 die Top-Empfehlung. In jedem Fall zeigen beide Telefone die Alltagstauglichkeit des Foldable-Formfaktors und werden mobile Produktivität, kreative Workflows und Erwartungen an Flaggschiff-Hardware vorantreiben.
Bei der Entscheidung zwischen ihnen sollten Sie Speicher- und RAM-Bedarf, ob Sie drahtlose Lade-Standards wie Qi2 schätzen, und wie wichtig Gewicht und Kompaktheit für Ihr tägliches Tragen sind, berücksichtigen. Beide Geräte setzen 2025 neue Maßstäbe für faltbare Handys und sind prägend dafür, wie sich der Markt in der nächsten Hardware-Generation entwickeln wird.
Quelle: engadget
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