Japans Finanzminister sieht Krypto als Teil eines diversifizierten Portfolios

Japans Finanzminister sieht Krypto als Teil eines diversifizierten Portfolios

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Japans Finanzminister sieht Krypto als Teil eines diversifizierten Portfolios

Japans Finanzminister, Katsunobu Kato, sagte Teilnehmern der WebX2025 in Tokio, dass Kryptowährungen eine Rolle in diversifizierten Anlagestrategien spielen können. Bei dem Digital-Assets-Forum am Montag betonte Kato, dass Krypto-Assets zwar volatil und risikoreich seien, ein gut gestaltetes regulatorisches und handelstechnisches Umfeld diese Risiken allerdings verringern und eine verantwortungsvolle Teilnahme von Anlegern ermöglichen könne.

Balance zwischen Innovation und Risikomanagement

Kato hob die Notwendigkeit eines geeigneten Rahmens hervor, um Krypto-Volatilität und andere Marktrisiken zu mindern. Er unterstrich die Absicht der Regierung, ein Handelsumfeld zu fördern, das Innovationen begünstigt, ohne übermäßige Beschränkungen aufzuerlegen, die den technologischen Fortschritt ersticken würden. Diese Haltung signalisiert Tokios Bemühen um einen Mittelweg: Anleger zu schützen und zugleich ein wettbewerbsfähiges Fintech- und Blockchain-Ökosystem zu erhalten.

Erwägt Japan eine strategische Bitcoin-Reserve?

Kommentare aus der Branche haben die Möglichkeit aufgezeigt, dass Japans regulatorische Kursänderung unkonventionelle politische Maßnahmen eröffnen könnte — einschließlich einer nationalen strategischen Bitcoin-Reserve. André Dragosch, European Head of Research bei Bitwise, stellte öffentlich die Frage, ob der sich entwickelnde Regierungsansatz eine nationale BTC-Reserve zulassen könnte. Zwar wurde kein offizieller Plan angekündigt, die Idee spiegelt jedoch wachsende globale Diskussionen über Kryptowährungen als makroökonomische Absicherungsinstrumente wider.

Stablecoins, Steuerreform und politische Dynamik

Japans Financial Services Agency (FSA) genehmigte kürzlich die Ausgabe des ersten auf den Yen lautenden Stablecoins des Landes und schuf damit einen Meilenstein für On‑Chain-Yen-Liquidität. Das in Tokio ansässige Fintech JPYC dürfte die Initiative anführen. Branchenvertreter argumentieren, dass Yen-Stablecoins grenzüberschreitende Abwicklungen verbessern, Effizienz für institutionelle Akteure schaffen und sogar kolateralisierten Liquiditätssupport für den Rentenmarkt bieten könnten.

Besteuerung und Änderungen der Marktstruktur

Derzeit werden realisierte Krypto-Gewinne in Japan mit Sätzen von bis zu 55 % besteuert, doch Vorschläge, digitale Assets in eine eigene Steuerklasse zu überführen, könnten die effektiven Sätze auf etwa 20 % senken — eine Änderung, die das Verhalten von institutionellen und privaten Krypto-Anlegern erheblich beeinflussen würde. Die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) hat zudem reformorientierte Pläne für Krypto signalisiert, darunter die Einführung von Insider-Handelsregeln für digitale Assets, um illegale Marktaktivitäten einzudämmen.

Branchenführer und internationale Verbindungen bei WebX2025

WebX2025 (25.–26. August) zog prominente Teilnehmer an, darunter Premierminister Shigeru Ishiba, Finanzminister Katsunobu Kato, den Gouverneur Tokios sowie Branchenführer wie CZ (Changpeng Zhao), Justin Sun, Mike Novogratz und Arthur Hayes. Berichten zufolge wird Eric Trump im September Japan besuchen, um die Web3-Initiativen seiner Familie zu unterstützen und an der Aktionärsversammlung von Metaplanet teilzunehmen — bemerkenswert, da Metaplanet zu den größten Bitcoin-Haltern Japans gehört. Diese Entwicklungen spiegeln Japans beschleunigte Rolle in der Krypto-Regulierung, der Stablecoin-Adoption und der breiteren Digital-Asset-Strategie wider.

Quelle: cryptonews

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