Perplexity AI kündigt Umsatzbeteiligung für Verlage an

Perplexity AI kündigt Umsatzbeteiligung für Verlage an

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Perplexity AI kündigt Umsatzbeteiligung für Verlage an

Perplexity AI, das in San Francisco ansässige Startup, das von Aravind Srinivas mitbegründet wurde, hat eine neue Initiative vorgestellt, um Sucherlöse mit Nachrichtenorganisationen und Verlagen zu teilen. Das Unternehmen erklärt, es werde damit beginnen, Millionen von Dollar an Medienpartner weiterzuleiten, deren Berichterstattung und Journalismus verwendet werden, um Anfragen über Perplexitys Browser und KI-Assistenten zu beantworten. Der Schritt zielt darauf ab, ein nachhaltigeres Monetarisierungsmodell für Verlage in einem von KI-Suche und generierten Antworten geprägten Zeitalter zu schaffen.

Wie Comet Plus funktioniert

Perplexity wird Auszahlungen über ein abonnementsbasiertes Programm namens Comet Plus verwalten, das in den kommenden Monaten eingeführt werden soll. Abonnenten, die sich für Comet Plus entscheiden — ein Zusatzangebot für bereits zahlende Nutzer — zahlen 5 US-Dollar pro Monat für den Zugang. Perplexity hat einen anfänglichen Fonds von 42,5 Millionen Dollar für die Verteilung an Verlage reserviert und erwartet, dass der Topf mit dem Wachstum der Plattform weiter anwächst. Das Startup sieht das Programm als Weg, sicherzustellen, dass Journalistinnen und Medien von "neuen Geschäftsmodellen, die durch KI ermöglicht werden", profitieren.

Produktfunktionen und Auszahlungen

  • Abonnementsbasierte Vergütung, gekoppelt an die Nutzung von Inhalten in KI-Antworten
  • Direkte Quellenangaben mit Links zu den Originalbeiträgen, damit Nutzer Informationen überprüfen können
  • Ein wachsender Fonds zur Teilung von Sucherlösen mit Verlagen und Journalistinnen und Journalisten

Vergleich von Perplexity mit anderen KI-Suchwerkzeugen

Perplexity positioniert sich zwischen traditionellen Suchmaschinen und konversationeller KI. Im Gegensatz zu ChatGPT oder Anthropic’s Claude liefert Perplexity aktuelle Antworten und enthält in der Regel Quellenlinks, sodass Leser die Informationen bis zur Originalberichterstattung zurückverfolgen können. Im Unterschied zu klassischen Suchmaschinen bietet es jedoch auch konsolidierte Antworten direkt auf der Ergebnisseite, was den Bedarf verringert, zu den Quellseiten weiterzuklicken.

Perplexity vs Google

Google hat fortschrittliche KI in seine Suchprodukte integriert und bietet KI-generierte Zusammenfassungen sowie erweiterte Suchergebnisse. Perplexity bewirbt ein prägnanteres, antwortorientiertes Erlebnis mit expliziter Quellenangabe — und jetzt einem Umsatzbeteiligungsmodell — als Unterscheidungsmerkmal im überfüllten Markt der KI-Suche.

Vorteile und potenzielle Nutzen für Verlage

Die Einführung eines Programms zur Umsatzbeteiligung könnte dazu beitragen, langjährige Spannungen zwischen Verlagen und KI-Plattformen zu entschärfen. Klagen großer Medienhäuser — einschließlich des Wall Street Journal, der New York Times und der japanischen Yomiuri Shimbun — haben KI-Startups vorgeworfen, urheberrechtlich geschütztes Material ohne angemessene Vergütung zu verwenden. Perplexitys Plan zur Umsatzbeteiligung zielt darauf ab, einen greifbaren Zahlungsmechanismus anzubieten, der sowohl Verlage entschädigt als auch die rechtliche und öffentliche Stellung des Startups stärkt.

Anwendungsfälle und praktische Relevanz

Für Leserinnen und Leser sowie Fachleute bietet das Modell von Perplexity schnelle, verifizierbare Antworten mit Links zu autoritativer Berichterstattung — nützlich für Journalistinnen bei der Überprüfung von Behauptungen, Forschende für schnelle Hintergrundrecherchen und Berufstätige, die eine verlässliche Zusammenfassung aktueller Ereignisse benötigen. Für Verlage verspricht das Programm eine zusätzliche Einnahmequelle, die direkt an die Häufigkeit gekoppelt ist, mit der ihre Arbeit zur Generierung KI-gestützter Antworten verwendet wird.

Marktrelevanz und strategische Implikationen

Diese Initiative unterstreicht einen breiteren Wandel in der Branche: KI-basierte Suche verändert die Art und Weise, wie Informationen konsumiert werden, und Unternehmen experimentieren mit Monetarisierungsstrategien, die Nutzerkomfort und Verlagsrechte in Einklang bringen. Perplexitys Comet Plus könnte zum Vorbild für andere KI-zentrierte Suchdienste werden, die Partnerschaften mit der Medienbranche aufbauen und sich gegen Urheberrechtsstreitigkeiten absichern wollen. Ob der Plan große Verlage dazu bewegen wird, Klagen fallenzulassen, oder ob Wettbewerber wie Google ihre eigenen Zahlungen an Publisher ausweiten, bleibt abzuwarten.

Durch die Kombination von KI-gestützter Suche, Quellenangaben und einem abonnementsfinanzierten Umsatzpool will Perplexity sowohl die etablierten Suchriesen herausfordern als auch einen kollaborativeren Weg für Verlage und KI-Plattformen gleichermaßen aufzeigen.

Quelle: m.ultrasurfing

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