Realme präsentiert zwei kühne Konzept‑Smartphones

Realme präsentiert zwei kühne Konzept‑Smartphones

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Realme stellt zwei kühne Konzept‑Telefone vor

Auf dem 828 Fan Festival in China zeigte Realme zwei auffällige Konzeptgeräte, die die Grenzen bei Akku‑ und Thermik‑Engineering verschieben. Das eine Konzept konzentriert sich auf einen riesigen 15.000‑mAh‑Akku und extreme Ausdauerangaben, das andere, genannt Chill Fan Phone, legt den Fokus auf eine aggressive mehrschichtige Kühlung mit integriertem Lüfter und thermoelektrischem Kühler. Beide Geräte sind Konzepter­demonstratoren, die Realmes F&E‑Innovation hervorheben sollen und nicht als sofort verkaufsfertige Produkte gedacht sind.

Produkteigenschaften

15.000‑mAh‑Endurance‑Konzept

Der 15.000‑mAh‑Prototyp basiert auf einem Batterie‑Design mit 100% Silizium‑Anode, das laut Realme etwa viermal mehr Siliziumanteil bietet als typische Si‑C‑Zellen. Mit einer Energiedichte von rund 1.200 Wh/L und dem Übergang zu Feststoff‑Elektrolyten optimierte Realme das Batterie‑Packaging und überarbeitete interne Layouts, um außergewöhnliche Laufzeiten zu erreichen, ohne das Gerät unhandlich zu machen. Das Unternehmen gibt an, dass das Konzept mehr als 50 Stunden Videowiedergabe, über 18 Stunden Videoaufnahme und etwa 30 Stunden durchgehendes Gaming liefern kann. Bemerkenswert ist, dass das Telefon nur 8,89 mm dünn ist, der Akku selbst 6,48 mm misst und Reverse Charging unterstützt, sodass das Gerät als Powerbank fungieren kann.

Leaked‑Posts auf Weibo ergänzen Realmes Vorstellung und deuten darauf hin, dass das Konzept von MediaTek Dimensity 7300 angetrieben wird, mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher, einem 6,7‑Zoll‑Display und Realme UI 6.0 auf Android 15.

Chill Fan Phone Kühlkonzept

Das Chill Fan Phone vereint drei Kühltechnologien: eine große 7.700 mm2 Vapor Chamber, einen mechanischen Drehlüfter zur aktiven Wärmeabfuhr und einen integrierten thermoelektrischen Kühler. Realme zufolge kann das hybride Kühlsystem die Betriebstemperaturen um bis zu 6 °C senken und gleichzeitig die maximalen FPS in mehr als 20 beliebten Spielen halten. Optisch erinnert das Konzept an die Realme GT7‑Serie und verfügt über eine IseSense Ultra Rückseite, die sich beim Abkühlen von Weiß zu Blau verfärbt.

Vergleiche und Vorteile

Im Vergleich zu herkömmlichen Si‑C‑Zellen und Standard‑Smartphone‑Kühllösungen heben diese Konzepte zwei Trends hervor: höhere Energiedichte und aggressives Thermomanagement. Der Silizium‑Anoden‑Ansatz zielt darauf ab, die Kapazität deutlich zu erhöhen, ohne einen proportionalen Treffer bei Größe oder Gewicht zu verursachen, während die multimodale Kühlung des Chill Fan Phone auf anhaltende Performance bei anspruchsvollen Aufgaben wie Gaming und längeren Videoaufnahmen fokussiert. Vorteile sind unter anderem verlängerte Akkulaufzeit, die Möglichkeit zum Reverse Charging anderer Geräte und ein größerer thermischer Headroom, um Spitzen‑CPU/GPU‑Taktraten aufrechtzuerhalten.

Anwendungsfälle und Marktrelevanz

Obwohl beide Telefone Konzeptgeräte sind, haben die gezeigten Technologien klare Anwendungsfälle. Ein 15.000‑mAh‑Gerät würde Reisende, Remote‑Arbeitende, Creator, die Stunden an Filmmaterial aufnehmen, sowie Nutzer ansprechen, die Betriebszeit über häufiges Laden priorisieren. Das Chill Fan Phone richtet sich an Mobile‑Gamer und Power‑User, die während langer Sessions konstante Leistung benötigen. Aus Marktperspektive signalisieren diese Konzepte Realmes Fahrplan hin zu höher dichten Batterien und integrierten Kühlinnovationen — Trends, die künftige Mainstream‑Modelle und das gesamte mobile Ökosystem beeinflussen könnten.

Fazit

Realmes Konzept‑Vorstellungen unterstreichen den Vorstoß des Unternehmens in Akku‑Technologie und thermische Ingenieurskunst. Zwar werden weder das 15.000‑mAh‑Gerät noch das Chill Fan Phone in den Handel kommen, doch die Ideen — 100% Silizium‑Anoden‑Zellen, Feststoff‑Elektrolyte, Reverse Charging mit großer Kapazität und integrierte thermoelektrische Kühlung — geben einen Ausblick auf mögliche Richtungen für die nächste Smartphone‑Generation und mobile Gaming‑Hardware.

Quelle: gsmarena

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