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Mercedes führt die C‑Klasse in die vollelektrische Ära
Mercedes‑Benz hat das erste offizielle Teaserbild seiner vollelektrischen C‑Klasse EQ vorgestellt, ein Modell, das 2026 erscheinen soll und direkt auf Konkurrenten wie den i3 von BMW abzielt. Gemeinsam mit dem neuen GLC EQ auf der IAA in München präsentiert, wird diese Limousine eines der frühen Modelle sein, die auf der dedizierten Elektro‑Architektur MB.EA aufgebaut sind.
Außenansicht: eine vertraute Silhouette mit dramatischem neuem Gesicht
Das Teaserbild zeigt eine markante Front, die das aktuelle 'Iconic Grille'-Motiv von Mercedes aufgreift. Im Vergleich zum GLC EQ geht die C‑Klasse EQ grafisch noch weiter — ihr Kühlergrill zeigt vier beleuchtete horizontale Lamellen statt drei, und die Umrahmung des Grills sowie der dreizackige Stern sind von Hunderten winziger LEDs hinterleuchtet. Das ergibt eine unverwechselbare Lichtsignatur bei Nacht, während die neuen sternförmigen Tagfahrlichter den Grill seitlich flankieren und den Look abrunden.
Die Proportionen erscheinen der aktuellen Benzin‑C‑Klasse sehr ähnlich und bewahren ein schlankes, aerodynamisches Profil, das dem Elektroauto hilft, Effizienz und Reichweite zu maximieren.
Reichweite und Effizienz

Mercedes nennt eine Spitzenreichweite von 497 Meilen (800 km) mit einer Ladung für die C‑Klasse EQ — ein Wert, der das Modell in Europa zu den Reichweitenführern zählen würde. Damit übertrifft es leicht die 443 Meilen (713 km) des neuen GLC EQ; dieser Vorsprung ist größtenteils durch die niedrigere, aerodynamischere Karosserie der Limousine erklärbar.
Batterie, Laden und Antriebsstrang
Unter der Oberfläche wird erwartet, dass die C‑Klasse EQ die Kernhardware mit dem GLC EQ teilt: ein 94‑kWh‑Nickel‑Mangan‑Kobalt‑(NMC)‑Batteriepaket auf einer 800‑Volt‑Elektrikarchitektur. Das ermöglicht DC‑Schnellladeleistungen von bis zu etwa 330 kW, was eine deutliche Auffrischung der Batterie in Minuten statt Stunden erlaubt — eine Ladeperformance vergleichbar mit Top‑Elektroautos von Porsche, Tesla und Hyundai.

Mercedes wird voraussichtlich mehrere Antriebsvarianten anbieten. Die GLC EQ‑Modellreihe umfasst fünf Konfigurationen mit Systemspitzenleistungen bis zu 483 PS, und die C‑Klasse EQ wird dieses Konzept wahrscheinlich mit Heck‑ und Allradantriebsoptionen widerspiegeln, die auf Komfort oder Sportlichkeit abgestimmt sind. Endgültige Leistungs‑ und Drehmomentangaben stehen noch aus.
Innenraum und Technik
Obwohl Mercedes die Details des Innenraums größtenteils noch zurückhält, deutet die Marke auf fortschrittliche digitale Schnittstellen und vernetzte Dienste hin. Die C‑Klasse EQ könnte mit dem großflächigen 39,1‑Zoll‑MBUX‑Hyperscreen oder einer kompakteren 'Superscreen'‑Anordnung ähnlich dem neuen CLA ausgestattet werden: ein 10,25‑Zoll‑Fahrerdisplay, ein 14‑Zoll-Zentral‑Touchscreen und ein 14‑Zoll‑Beifahrerdisplay. Erwarten Sie OTA‑Updates, KI‑gestützte Assistenten und die neuesten Konnektivitätsfunktionen — wichtig für moderne Elektromobilität und Premium‑Infotainment.
Marktpositionierung und Konkurrenz
Die C‑Klasse EQ wird den Wettbewerb im Segment der Premium‑Mittelklasse‑Elektroautos weiter anheizen. Sie tritt gegen den elektrischen BMW i3 an und konkurriert außerdem mit dem Audi A4 e‑tron, dem Tesla Model 3 und dem Polestar 2. Mercedes’ Strategie ist klar: wichtige Baureihen zu elektrifizieren und gleichzeitig den Käufern vertraute Proportionen zu bieten, die sie von der aktuellen C‑Klasse kennen.

Was das für Käufer bedeutet
Erste Hinweise deuten auf ein Fahrzeug hin, das traditionelle C‑Klasse‑Dimensionen mit modernster EV‑Technik vereint — große elektrische Reichweite, ultraschnelles Laden, mehrere Antriebsvarianten und einen technisch hochgerüsteten Innenraum. Wenn Mercedes nahe an die prognostizierten Leistungsdaten gelangt, wird die C‑Klasse EQ bei ihrem Debüt in der ersten Hälfte des Jahres 2026 eine attraktive Wahl für Käufer sein, die eine premium Elektro‑Limousine suchen.
Quelle: autoevolution
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