Apple erhöht Produktion für mögliches iPhone Fold 2026

Apple erhöht Produktion für mögliches iPhone Fold 2026

0 Kommentare

4 Minuten

Apple erhöht Produktion, während faltbares iPhone näher rückt

Apple hat Zulieferer offenbar angewiesen, sich auf rund 10% höhere iPhone-Bestellungen im Jahr 2026 vorzubereiten, da das viel diskutierte iPhone Fold einen großen Upgrade-Zyklus anführen soll. Laut Berichten aus der Lieferkette erwartet das Unternehmen aus Cupertino, dass das faltbare Modell als Leuchtturmprodukt nicht nur Aufmerksamkeit für eine neue Kategorie erzeugt, sondern auch die Nachfrage im gesamten iPhone-Portfolio, einschließlich der bevorstehenden iPhone 18 Serie, anheizt.

Die iPhone 17 Familie verkauft sich weiterhin sehr gut und hat in China Rekorde gebrochen, doch Apple scheint ein noch ambitionierteres Jahr vorauszusehen. Mehrere Branchenquellen geben an, dass Apple Komponentenlieferanten informiert und alternative Fertigungswege prüft, um die Einführung des iPhone Fold zu beschleunigen und die Kapazitäten für einen prognostizierten Anstieg der Auslieferungen zu managen.

Ziele, Prognosen und die dahinter stehende Rechnung

Berichten zufolge strebt Apple an, 2026 mehr als 240 Millionen iPhones zu verkaufen, wobei etwa 95 Millionen Einheiten auf die iPhone 18 Reihe entfallen sollen. Zum Vergleich: Die anfänglichen Projektionen für das iPhone 17 im Jahr 2025 lagen bei rund 85 Millionen Einheiten, und die Gesamtzahl aller iPhones für 2025 wurde auf knapp 220 Millionen geschätzt. Zulieferer weisen darauf hin, dass Apple bei der Einführung einer neuen Hardware-Kategorie häufig vorsichtig-hohe Prognosen nennt, um sich gegen Bauteilengpässe oder anfängliche Produktionsqualitätsprobleme abzusichern.

„Manchmal gibt Apple eine deutlich höhere Prognose an, um auf Nummer sicher zu gehen und Herausforderungen bei Elektronikkomponenten oder mögliche Produktionsqualitätsprobleme bei der Herstellung einer neuen Produktkategorie zu berücksichtigen“, sagte eine Branchenquelle gegenüber Reportern. Andere Zulieferer erwarten dennoch einen moderaten Basisanstieg — grob geschätzt etwa 5% im Jahresvergleich — selbst wenn die optimistischsten Szenarien nicht eintreten.

Fertigungsstrategie: Pilot in Taiwan, Massenfertigung in Indien

Eine auffällige Änderung in Apples Vorgehen ist der gemeldete Plan, eine "Mini-Pilotlinie" in Taiwan speziell für das faltbare iPhone einzurichten. Ziel dieser Pilotanlage wäre es, Montagewerkzeuge und Qualitätskontrollprozesse zu iterieren, bevor der finalisierte Produktionsfluss an größere Fabriken in Indien für die Massenproduktion übergeben wird. Vorteile dieser zweistufigen Strategie sind:

  • Schnellere Verfeinerung der Montageprozesse in einem spezialisierten Ökosystem;
  • Geringeres Risiko beim Hochskalieren auf Fabriken mit hohem Volumen; und
  • Mehr Flexibilität bei der Qualifizierung lokaler Zulieferer und Werkzeuge.

Mehrere Quellen erwähnen, dass Apple in Nordtaiwan nach geeigneten Flächen für den Pilotstandort sucht und gleichzeitig neue Werkzeuglieferanten aus Taiwan anwirbt, um langjährige Importbeschränkungen für Ausrüstungen in Indien zu adressieren. Die Pilotlinie würde voraussichtlich rund 1.000 Arbeiter benötigen — eine Zahl, die angesichts lokaler Arbeitskräftemängel in einigen taiwanesischen Städten eine personelle Herausforderung darstellt.

Marktkontext und mögliche Auswirkungen

Ein erfolgreicher Start des iPhone Fold könnte eine Kettenreaktion im Smartphone-Markt auslösen. Foldables von Wettbewerbern haben gezeigt, dass innovative Formfaktoren Ersatzzyklen stimulieren und die Nachfrage nach Premium-Geräten erhöhen können. Wenn Apples faltbares iPhone die erwartete Leistung, Haltbarkeit und Software-Erfahrung liefert, könnte es sowohl bestehende iPhone-Nutzer als auch Android-Kunden zum Upgrade oder Plattformwechsel bewegen.

Risiken bleiben allerdings bestehen. Die Einführung einer neuen Geräteklasse bringt höhere anfängliche Entwicklungskosten, höhere Komplexität in der Lieferkette sowie Herausforderungen in der Qualitätskontrolle mit sich. Regulatorische, logistische und geopolitische Faktoren — von grenzüberschreitendem Geräteeinsatz bis zur Bereitschaft lokaler Zulieferer — beeinflussen ebenfalls den Zeitplan und die Durchsatzraten für die Massenproduktion.

Worauf man als Nächstes achten sollte

Wichtige Indikatoren in den kommenden Monaten sind Apples Zulieferer-Briefings, Werkzeugverträge in Taiwan, die Fertigungsbereitschaft in Indien und frühe Ausbeuteberichte aus den Pilotmontagen. Fügen sich diese Elemente zusammen, könnte 2026 das Jahr werden, in dem Apple die Formfaktor-Landschaft des iPhone erweitert und einen breiteren Upgrade-Zyklus beschleunigt.

Kurz gesagt spiegeln Apples berichtete Vorbereitungen sowohl Ehrgeiz als auch Vorsicht wider: Das Unternehmen setzt darauf, dass das iPhone Fold großes Interesse weckt, betreibt aber gleichzeitig Notfallpläne, um Produktionskomplexität zu steuern und die Versorgung des restlichen iPhone-Portfolios stabil zu halten.

Quelle: appleinsider

Kommentare

Kommentar hinterlassen