8 Minuten
Gerüchte um das nächste Galaxy Z Fold machen bereits die Runde, und das frühe Bild sieht vielversprechend aus — sowohl für Power-User als auch für alle, die genug vom sichtbaren Display-Knick haben. Leaks deuten darauf hin, dass Samsung drei lange erwartete Verbesserungen liefern könnte: einen größeren Akku, eine verbesserte, möglichst knickfreie Display‑Technik und die Rückkehr des S Pen.
Power users get more runtime — finally
Einer der lautesten Kritikpunkte an den aktuellen Foldables ist die Akkulaufzeit. Nach mehreren Berichten könnte das Galaxy Z Fold 8 mit einem 5.000‑mAh‑Akku ausgeliefert werden — ein deutlicher Sprung gegenüber dem rund 4.400‑mAh‑Paket früherer Modelle. Für Anwender, die viel streamen, spielen oder mehrere Apps im Splitscreen betreiben, würde das zusätzliche Volumen einen spürbaren Unterschied machen: weniger Ladepausen, mehr ununterbrochene Arbeits- und Freizeitnutzung.
Bei realen Nutzungsprofilen bedeutet ein größeres Akku-Paket nicht nur längere Laufzeiten, sondern auch mehr Spielraum für Performance‑Modi, höhere Displayhelligkeit und anspruchsvollere Thermiksteuerung. Samsung könnte den größeren Energiespeicher mit einer optimierten Ladeelektronik kombinieren, die effizienteres Laden und bessere Wärmeabfuhr erlaubt. Ferner ist denkbar, dass ein 5.000‑mAh‑Akku als Dual‑Cell‑Design umgesetzt wird, um Ladegeschwindigkeit und Langlebigkeit zu verbessern — eine Technik, die bereits in einigen High‑End‑Smartphones üblich ist.
Wichtig für professionelle Nutzer ist außerdem das Zusammenspiel aus Akku, SoC und Softwareoptimierung. Selbst mit einem größeren Akku bleibt die Frage, wie Android, One UI und spezifische Fold‑Features (wie Multi‑Window, App‑Pairing oder DeX‑Modi) Energie verwalten. Wenn Samsung hier sauber abstimmt, könnte das Fold 8 nicht nur eine höhere nominelle Kapazität bieten, sondern auch im Alltag spürbar effizienter arbeiten.
Say goodbye to the fold crease?
Der sichtbare Knick in faltbaren Displays ist für viele Anwender ein Störfaktor. Fans der Formfaktoren wünschen sich eine möglichst nahtlose Display‑Erfahrung, und Samsung testet laut Leaks offenbar eine neuartige Lösung: eine lasergebohrte Metallplatte unter dem OLED‑Panel. Das Verfahren zielt darauf ab, die Mechanik rund um das Scharnier zu glätten und die sichtbare Faltlinie zu minimieren.
Technisch basiert der Ansatz darauf, die mechanische Belastung über eine perforierte Metallschicht zu verteilen. Durch präzise Laserbohrungen kann die Metallplatte punktuell nachgiebiger gestaltet werden, sodass das ultradünne Displaymaterial weniger stark geknickt wird. In Kombination mit optimierten Scharniergelenken, einer angepassten Unterlage und möglichen Änderungen an der OLED‑Schicht (z. B. dünneres Encapsulation‑Laminat oder veränderte Substrate) könnte das Ergebnis einem nahezu durchgehenden Bildschirm näherkommen.
Die Herstellung solcher Module bringt jedoch Herausforderungen mit sich: Fertigungstoleranzen müssen sehr eng sein, Materialermüdung an den Bohrstellen ist zu berücksichtigen, und der langfristige Einfluss auf Displayhaltbarkeit und Wasserdichtigkeit muss in Tests bewiesen werden. Trotzdem ist die Lösung ein vielversprechender Ansatz, um ein häufiger genanntes UX‑Problem beim Falten zu adressieren.

Why this matters
Die Reduktion des Display‑Knicks ist nicht nur eine kosmetische Verbesserung. Eine flachere, gleichmäßigere Oberfläche verbessert die Eingabe mit einem Stylus, erhöht die Touch‑Genauigkeit und optimiert die Bildwiedergabe — besonders bei Videos mit großen, gleichmäßigen Flächen. Für Anwender, die das Fold als Tablet‑Ersatz nutzen, zählt das Gefühl eines hochwertigen, ebenen Displays ebenso wie die tatsächliche Funktionalität.
Für Kreative bedeutet ein glatteres Panel bessere Linienführung beim Zeichnen oder Schreiben, da Druckpunkt und Strichkontinuität weniger durch mechanische Ungleichmäßigkeiten beeinflusst werden. Auch Anwendungen mit Pixel‑genauer Präzision (etwa Bildbearbeitung, CAD‑Tools oder Handschriftenerkennung) profitieren von geringerer Oberflächenunregelmäßigkeit.
Aus Sicht der Produktentwicklung kann ein weniger sichtbarer Knick zudem die Wahrnehmung des Geräts im Premiumsegment stärken. Käufer, die bislang aufgrund des Knicks gezögert haben, könnten eher bereit sein, ein faltbares Gerät als vollwertigen Tablet‑ oder Laptop‑Ersatz zu akzeptieren. Damit erhöht sich nicht nur der Nutzwert, sondern potenziell auch die Marktakzeptanz für Foldables als ernstzunehmende Produktkategorie.
S Pen could return — and why Samsung might bring it back
Samsung hat die S Pen‑Unterstützung erstmals 2021 in die Fold‑Reihe integriert, später aber zugunsten dünnerer Gehäusevarianten den dedizierten Stylus aus den Designs gestrichen. Neue Leaks legen nahe, dass das Unternehmen bereit ist, den S Pen oder zumindest Kompatibilität für den S Pen beim Galaxy Z Fold 8 wieder einzuführen. Für Kreative, Notizschreiber und Professionals würde die Rückkehr des Stylus das Fold in ein ernstzunehmendes Werkzeug zur Inhaltserstellung verwandeln.
Eine Wiederaufnahme der Stiftunterstützung würde mehrere Komponenten betreffen: Hardware‑Aufnahme im Gehäuse (Stifthalter oder neues Aufbewahrungskonzept), digitale Integration (niedrige Latenz, hohe Druckstufen, Tilt‑Erkennung) und Software‑Optimierung (Samsung Notes, Pen‑Gesten, One‑Hand‑Notizen, App‑Shortcuts). Wichtig ist zudem, wie Samsung die Kompatibilität technisch realisiert — ob durch aktive Stifte mit dedizierter Elektronik (mit Aufladung, Bluetooth‑Features) oder durch passive Lösungen mit hoher Empfindlichkeit der Touch‑Digitizer.
Für professionelle Anwender ist die Verfügbarkeit eines integrierten Stylus ein Kaufargument: präzise Handschrift, Annotationen in PDF‑Dokumenten, Skizzieren in Design‑Apps und schnelle Notizen im Meeting. Zudem kann der S Pen die Multitasking‑Fähigkeiten der Fold‑Plattform ergänzen, etwa durch kontextsensitive Aktionen beim Ziehen und Ablegen von Elementen zwischen geteilten Apps oder durch spezielle Gesten, die die Produktivität steigern.
Three upgrades that change the equation
- 5000 mAh Akku für längere tägliche Nutzung
- Lasergebohrte Metallplatte zur Minimierung des Display‑Knicks
- Mögliche Rückkehr der S Pen‑Unterstützung für bessere Produktivität
Die Kombination dieser drei Verbesserungen könnte das Fold 8 zum ersten Samsung‑Foldable machen, das sowohl Power‑User als auch Knick‑Skeptiker wirklich zufriedenstellt. Anstatt nur marginale Spezifikationssteigerungen zu verfolgen, wäre dies eine strategische Fokussierung auf Kernbereiche der Nutzererfahrung: Energie, Display‑Integrität und Produktivitätsfunktionen.
Betrachtet man die Marktanforderungen, ist das eine sinnvolle Priorisierung: Verbraucher erwarten heute nicht nur mehr reine Leistung, sondern vor allem eine überzeugende, zuverlässige Erfahrung im Alltag. Ein größeres Akku‑Volumen, ein nahezu knickfreies Display und ein produktivitätsorientierter Stift würden genau diese Alltagserfahrung verbessern und das Fold von einem technologischen Showcase zu einem ernstzunehmenden Arbeitsgerät machen.
Timing and the competitive landscape
Brancheninsider vermuten, dass Samsung die Verbesserungszyklen beschleunigt, weil Apple angeblich an einem faltbaren iPhone arbeitet und andere Hersteller wie Huawei, Oppo, Xiaomi und Google ebenfalls in das Foldable‑Segment investieren. In diesem Umfeld wäre ein Galaxy Z Fold 8, das in der zweiten Jahreshälfte erscheint, strategisch positioniert: als ausgereiftere, vielseitigere Alternative, die vor möglichen neuen Markteintritten punkten kann.
Der Wettbewerb im Bereich faltbarer Smartphones nimmt zu, und Hersteller versuchen unterschiedliche Ansätze, um sich zu differenzieren: flexible Glaslösungen (UTG), verbesserte Scharniere, nachhaltigere Materialien oder ganz neue Formfaktoren (z. B. vertikal faltende Geräte, Rollables). Samsung hat mit den bisherigen Fold‑Generationen eine solide Basis geschaffen; der nächste Schritt wäre, die Kernkritikpunkte konsequent anzugehen und dadurch die Benutzerbasis zu erweitern.
Ob Samsung tatsächlich alle drei aufgelisteten Upgrades realisiert, bleibt abzuwarten. Lieferketten, Fertigungskomplexität und Tests zur Haltbarkeit können den Zeitplan beeinflussen. Dennoch ist die Richtung klar: längere Akkulaufzeit, weniger Kompromisse beim Bildschirm und ein erneuter Fokus auf produktivitätsfördernde Hardware. Für Beobachter des Foldable‑Marktes könnte das Fold 8 damit zu einem der bedeutendsten Releases des Jahres werden — vorausgesetzt, die technischen Neuerungen erweisen sich in der Praxis als robust und zuverlässig.
Aus Sicht von Endkunden und Unternehmen sind die potenziellen Vorteile konkret messbar: längere Einsatzzeiten im Außendienst ohne Steckdose, präzisere Unterschriften und Notizen für Dokumentenworkflows, bessere Präsentationsqualität bei geöffnetem Display und insgesamt weniger Störfaktoren durch einen deutlich reduzierten Knick. Diese Nutzenargumente stärken auch das Verkaufsargument gegenüber klassischen Tablets und Laptops, insbesondere wenn das Fold 8 gleichzeitig die gewohnt hohe Hardware‑Qualität und Software‑Integration von Samsung bietet.
Quelle: sammobile
Kommentar hinterlassen