Ford liefert den ersten Race Yellow Mustang GTD

Ford liefert den ersten Race Yellow Mustang GTD

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Ford übergibt den ersten Race Yellow Mustang GTD

Ford hat den ersten bestätigten Mustang GTD in Race Yellow übergeben und hebt ihn damit sofort aus der wachsenden Reihe von Kundenlieferungen hervor, die im Juni begonnen haben. Das Mustang-GTD-Register führt dieses Fahrzeug als das erste Exemplar in diesem leuchtenden Gelbton. Ob es sich um eine Standardfarbe von Ford oder um eine maßgeschneiderte Paint-to-Sample-Lackierung handelt, ist noch nicht bestätigt – im letzteren Fall hätte der Besitzer sehr wahrscheinlich ein Unikat, das sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke Aufmerksamkeit erregen wird.

Auffällige Farben und individuelle Käufer

Das Race Yellow-Modell reiht sich ein in eine Parade markanter Kundenaufbauten. Eine der frühesten Auslieferungen tauchte in Pink auf – eine gewagte, einprägsame Wahl für einen so extremen Mustang; diese Lackierung geht auf Beau Boeckmann, Präsident und COO von Galpin Motors Inc., zurück. Jede Auslieferung unterstreicht Fords hohen Grad an Individualisierung für GTD-Käufer und bietet Optionen weit über die Werksfarben Shadow Black, Frozen White, Race Red, Lightning Blue, Polymimetic Gray und Chroma Flame hinaus.

Für Käufer, die sich abheben möchten, eröffnet Fords Paint-to-Sample-Programm nahezu unbegrenzte Farbvarianten – eine naheliegende Wahl für wohlhabende Käufer, die für Exklusivität Premiumpreise zahlen.

Bestellung, Preise und Besitzregeln

Die Sicherung eines Mustang GTD folgt einem ähnlichen, nachfragegesteuerten Freigabeprozess wie beim Ford GT. Interessenten reichten Bewerbungen bei Ford ein; die Genehmigung war nur der erste Schritt. Käufer leisteten dann erhebliche Anzahlungen, um ihre Zuteilung zu sichern. Die Basispreise beginnen bei etwa 325.000 US-Dollar, doch mit rennstreckenspezifischen Upgrades, Sonderlackierungen und optionaler Ausstattung können Endrechnungen weit über 400.000 US-Dollar steigen.

Ford setzt zudem eine 24-monatige Besitzfrist vor Weiterverkauf durch – eine Klausel, die kurzzeitiges Flipping und explodierende Aufschläge am Sekundärmarkt eindämmen soll. Diese Regel erinnert an das Ford-GT-Programm und ist zwar gelegentlich umstritten, hat die Begeisterung jedoch nicht gebremst: Der GTD erzeugte allein in Nordamerika Tausende von Bewerbungen.

Produktionsvolumen und Nachfrage

Ford hat keine genaue Gesamtzahl veröffentlicht, plant jedoch eine limitierte Zweijahres-Produktion von schätzungsweise 600 bis 1.400 Einheiten – ungefähr 300 bis 700 Fahrzeuge pro Jahr. Diese Knappheit in Kombination mit der Performance-Herkunft des GTD macht ihn zu einem der exklusivsten Mustangs aller Zeiten. Berichten zufolge erhielt Ford über 7.500 Bewerbungen für Zuteilungen in den USA und Kanada, was die Nachfrage deutlich über das Angebot hinaus anzeigt.

Fahrzeugspezifikationen: Leistung und Technik

Unter der aggressiven Karosserie des GTD arbeitet ein aufgeladener 5,2‑Liter-V8, der auf etwa 815 PS abgestimmt ist – Zahlen, die den GTD zweifellos zum leistungsstärksten in Serie gefertigten Muscle-Car machen. Der Antriebsstrang verbindet großen Hubraum und Zwangsbeatmung mit rennorientierter Kühlung, einer verstärkten Getriebeeinheit und abgestimmten Steuerungssystemen, um die Leistung sicher auf die Strecke zu bringen.

Fahrwerk, Federung und Aerodynamik

Der GTD verfügt über eine Reihe rennstreckenorientierter Komponenten: ausgefeilte Fahrwerksgeometrie, rennmäßige Dämpfer und Federn, verbesserte Bremsen sowie ein Aerodynamikpaket, das bei Geschwindigkeit erheblichen Anpressdruck erzeugt. Diese Systeme wurden entwickelt, um konstante Rundenzeiten herauszuholen und dem GTD echte Rennstreckenfähigkeiten zu verleihen, während er für den Straßeneinsatz ausreichende Alltagstauglichkeit bewahrt.

Performance-Highlights und Nürburgring-Rekord

Dank seines Triebwerks und der Aerodynamik verzeichnete der GTD eine eindrucksvolle Zeit auf der Nürburgring-Nordschleife und absolvierte die 12,9 Meilen der „Grünen Hölle“ in unter sieben Minuten – eine Runde, die den GTD in den Bereich der Supersportwagen katapultierte und ihn zum schnellsten amerikanischen Serienfahrzeug auf der Strecke machte. Die gemeldete Rundenzeit von 6:52.072 demonstrierte, wie ein Muscle-Car für ernsthafte Rennstreckenleistung ausgelegt werden kann.

Dieser Meilenstein war allerdings nur von kurzer Dauer: Im Juli stellte der Chevrolet Corvette ZR1 mit 6:49.275 eine schnellere Runde auf. Dennoch bleibt das Nürburgring-Ergebnis des GTD ein Beleg für Fords Fähigkeit, die Mustang-Plattform in einen ernstzunehmenden Rennstreckenkonkurrenten gegen Sportwagen und Exoten zu verwandeln.

Wer sie kauft und kultureller Stellenwert

Auf der Käuferliste des GTD stehen bereits bekannte Persönlichkeiten aus der Automobilwelt und der Branche. YouTuber Shmee150 verlangte seinen GTD kürzlich an und fügte ihn einer vielfältigen Sammlung aus Exoten und Hypercars hinzu. John Hennessey von Hennessey Performance ist ein weiterer prominenter Besitzer, und Ford-CEO Jim Farley brachte persönlich einen GTD zu Jay Leno – der das Auto gefahren ist und sogar bei einem Toyota-Supra-Treffen in Los Angeles auftauchte.

Die Identität des Besitzers des Race Yellow GTD ist allerdings noch nicht bekannt. Ob der Wagen einem Sammler, einem Club-Rennfahrer oder einer Berühmtheit gehört, die Farbauswahl und die Präsenz des GTD im Straßenbild werden ihn zu einem einprägsamen Hingucker machen.

Marktpositionierung und Käuferprofil

Der Mustang GTD positioniert sich an der Schnittstelle von Muscle-Car-Tradition und moderner Rennstreckentechnik. Er richtet sich an Käufer, die den rohen V8-Charakter und das direkte Gefühl amerikanischer Performance suchen, dabei aber die Technik erwarten, die konstante Leistungen auf der Rennstrecke ermöglicht. Mit der Paint-to-Sample-Option wird die Exklusivität weiter gesteigert – Käufer investieren hier sowohl in Performance als auch in Individualität.

Vergleich: GTD vs. Wettbewerber

Im Vergleich zum traditionellen amerikanischen Muscle ist der GTD ein deutlicher Schritt nach vorne in Sachen Rennstreckentauglichkeit. Gegenüber Sportwagen wie der Corvette ZR1 bietet der GTD ein anderes Paket: einen V8, eine typische Muscle-Car-Persönlichkeit und renninspirierte Aerodynamik. Die ZR1 war auf dem Nürburgring schneller, doch der GTD bleibt wettbewerbsfähig und spricht Käufer an, die das klassische amerikanische V8-Erlebnis mit moderner Renntechnik kombinieren möchten.

Abschließende Gedanken

Der Race Yellow Mustang GTD erinnert daran, dass Fords limitiertes, hochgradig anpassbares Programm den Nerv der Zeit trifft. Mit limitierter Produktion, strenger Zuteilung und starken Rennstrecken-Referenzen zieht der GTD weiterhin Sammler und Enthusiasten an, die bereit sind, für Leistung und Personalisierung einen Aufpreis zu zahlen. Mit fortschreitenden Auslieferungen weltweit ist damit zu rechnen, dass weitere auffällige Farbkombinationen und maßgeschneiderte Builds erscheinen werden – jedes einzelne Fahrzeug bestärkt die Position des GTD als modernen, extremen Mustang.

Quelle: autoevolution

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