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Bestellungen geöffnet: Charger Scat Pack SIXPACK ist bestellbar
Dodge nimmt in den USA Bestellungen für den 2026er Charger Scat Pack mit dem neuen SIXPACK-Twin‑Turbo-Reihen‑Sechszylinder entgegen. Das viertürige Modell geht in den Verkauf, die Auslieferungen sind für das erste Quartal 2026 geplant. Der Listenpreis liegt bei 56.995 US‑Dollar ohne Ziel‑ und Transportkosten. Für Käufer, die dachten, das Zeitalter großer, benzinbetriebener Performance‑Limousinen sei vorbei, ist das ein klarer Konter: ein serienmäßiger, ab Werk gebauter, allradgetriebener Muscle‑Sedan, der 550 PS liefert und unter 60.000 US‑Dollar bleibt.
Die Ankündigung hat Signalwirkung: Dodge positioniert den Charger damit bewusst als ein erschwingliches Hochleistungsfahrzeug für den Alltag und nicht nur als exklusives Sammlerstück. Die Kombination aus hoher Leistung, Allradtechnik und einem konkurrenzfähigen Preis zielt auf Käufer, die Performance, Nutzbarkeit und einen markanten Auftritt verlangen.
Wichtige Kennzahlen im Überblick
Die Leistungsdaten stechen angesichts des Preises hervor und sollten für Performance‑Interessierte relevant sein:
- 550 hp (≈410 kW; etwa 558 PS) und 531 lb‑ft Drehmoment (≈720 Nm)
- 0–60 mph in 3,9 Sekunden (0–100 km/h liegt abhängig von Messmethode bei etwa 4,1 s)
- Höchstgeschwindigkeit 177 mph (≈285 km/h)
- UVP 56.995 US‑Dollar (ohne Zielkosten)

Kurz gesagt: Der 2026 Charger Scat Pack SIXPACK ist objektiv die leistungsstärkste Limousine, die man in den USA für unter 60.000 US‑Dollar kaufen kann — eine Feststellung, die die Erwartungen daran neu justiert, was eine moderne, benzinbetriebene Muscle‑Limousine leisten kann.
Aus technischer Sicht bedeutet das: hohe spezifische Leistung aus einem kompakten 3,0‑Liter‑Triebwerk, gekoppelt an ein Fahrwerk und Bremsen, die für den rauen Einsatz und häufige Belastung ausgelegt sind. Damit adressiert Dodge sowohl Fahrspaß als auch Alltagstauglichkeit.
Was treibt den SIXPACK an?
Der SIXPACK High Output ist die schärfste Abstimmung innerhalb der neuen Twin‑Turbo 3,0‑Liter Hurricane‑Reihen‑Sechszylinder‑Familie von Stellantis. Dodge hat die gleiche High‑Output‑Kalibrierung, die bereits im zweitürigen Scat Pack verwendet wird, unverändert für die viertürige Variante übernommen. Das bedeutet identische Leistungsentfaltung und dieselbe hochwertige Antriebskomponenten‑Hardware.
Technisch basiert der Motor auf einem modularen Architekturansatz mit zwei Turboladern, die sowohl Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen als auch hohe Ladedrücke bei Volllast ermöglichen. Moderne Einspritz‑ und Steuerungstechnik optimiert Verbrennung, Verbrauch und Abgasverhalten im Rahmen der geltenden Regulierungen, ohne die Performance zu verwässern.
Das Fahrzeug hat serienmäßig ein Allradantriebssystem (AWD) an Bord, bietet aber einen wählbaren Heckantriebsmodus, mit dem Fahrer das klassische Heckantriebs‑Gefühl eines Muscle‑Cars reproduzieren können. Performance‑Hilfen umfassen Launch Control, Line Lock, einen zweimodiigen aktiven Auspuff, Brembo‑Bremsen und umfangreiche elektronische Sicherheitsnetze — nützliche Ausstattung, wenn man einer Limousine 550 Pferdestärken anvertraut und sie in den Alltag entlässt.

Die Kombination aus leistungsstarker Motorcharakteristik, adaptivem Fahrwerk und leistungsfähiger Bremsanlage lässt darauf schließen, dass Dodge nicht nur auf Geradeaus‑Beschleunigung optimiert hat, sondern auch auf wiederholbare Rundenzeiten und Fahrdynamik bei höheren Beanspruchungen. Die Integration von Fahrmodi und elektronischen Helfern ist so ausgelegt, dass sowohl weniger erfahrene Fahrer als auch Enthusiasten von den Performance‑Reserven profitieren können.
Design und Innenraum: kraftvoll, modern, zielgerichtet
Dodges aktuelles Charger‑Design vermeidet reine Retro‑Imitation. Die Linien sind muskulös und zeitgemäß, nicht nostalgisches Cosplay. Die Karosserie zeigt eine tiefgelegte, breite Schulterpartie, die in eine viertürige Silhouette übersetzt wurde — ohne dem Impuls nachzugeben, für ein Premiumniveau optisch zu verschlanken oder sich an europäischen Designkonventionen anzubiedern.
Im Innenraum teilt sich der Charger die Grundausstattung über die Karosserievarianten hinweg: Ledersitze mit Alcantara‑/Wildleder‑Einsätzen für besseren Seitenhalt, ein großes 12,3‑Zoll‑Uconnect‑Touchdisplay und das Carbon & Suede‑Paket, das dem Cockpit endlich einen modernen Performance‑Charakter verleiht — nicht bloß ein nachträglich angebrachtes ziviles Interieur auf einem Flottenchassis.
Verarbeitungsqualität, Ergonomie und Bedienlogik wurden offensichtlich in Richtung Fahrerorientierung optimiert: klare Sicht auf Instrumente, gut erreichbare Bedienelemente und ein Infotainment, das Konnektivität und Performance‑Daten kombiniert. Optional verfügbare Pakete erhöhen Materialqualität und Individualisierungsmöglichkeiten, was für Käufer im Premium‑Nahbereich wichtig ist.
Höhepunkte der Serienausstattung
- 12,3‑Zoll Uconnect Infotainment mit modernen Konnektivitätsfunktionen
- Ledersitze mit Suede/Carbon‑Akzenten und Performance‑Kontur
- Brembo‑Bremsen und performanceorientiertes Fahrwerk
- Fahrerwählbarer Allradantrieb mit Heckantriebsmodus
- Performance‑Elektronik und umfangreiche Sicherheitssysteme

Zusätzliche Optionen wie Performance‑Bremsbeläge, P Zero‑Performance‑Bereifung, adaptive Dämpfung und Aerodynamikpakete sorgen dafür, dass Käufer die Balance zwischen Komfort und Performance nach eigenem Bedarf einstellen können. Für den deutschen oder europäischen Markt wären solche Optionen besonders relevant, wenn man häufig Bergstraßen oder Autobahnetappen mit hoher Geschwindigkeit plant.
Modellstrategie und Preislogik
Dodges Markenaufstellung verfolgt eine klare und aggressive Logik. Wer den zugänglichsten Einstieg in die Benzinwelt sucht, findet im 420‑PS‑Charger R/T einen Preisstart bei 49.995 US‑Dollar mit geplanten Lieferungen Anfang 2026. Für maximale Benzinleistung unter 60.000 US‑Dollar liegt das zweitürige Scat Pack bei 54.995 US‑Dollar, während das viertürige SIXPACK Scat Pack bei 56.995 US‑Dollar positioniert ist.
Dodge bietet zusätzlich einen vollelektrischen Charger Daytona Scat Pack mit 670 PS für 59.995 US‑Dollar an — ein Modell, das die Marke als den weltweit stärksten Muscle Car bewirbt, obwohl andere Hersteller ebenfalls leistungsstarke Elektro‑Varianten im Portfolio haben. Diese interne Produktdifferenzierung erlaubt Dodge, verschiedene Kundensegmente gleichzeitig anzusprechen: traditionelle Benzinenthusiasten, Käufer mit Interesse an Elektro‑Performance und jene, die eine Balance aus Alltagstauglichkeit und sportlicher Performance suchen.
Bemerkenswert: Jede Konfiguration außer dem R/T beinhaltet einen Tag bei der Radford Racing School, damit Besitzer lernen, die Performance‑Hardware sicher und effektiv einzusetzen. Dieses Angebot unterstreicht Dodges Absicht, nicht nur Leistung zu verkaufen, sondern auch verantwortungsvolle Nutzung und Fahrkompetenz zu fördern — ein wichtiges Verkaufsargument bei hohen Leistungswerten.
Worauf dieser Charger im Markt trifft
Große Wettbewerber haben dieses Preis‑/Leistungssegment weitgehend aufgegeben. Ford und GM bieten derzeit keine breit verfügbaren ICE‑Limousinen mit diesem Leistungs‑zu‑Preis‑Verhältnis an, und auch große koreanische Hersteller liefern keine serienmäßigen 550‑PS‑ICE‑Limousinen. Der Markt hat sich in den letzten Jahren verstärkt in Richtung Pick‑ups, Crossover und Elektrofahrzeuge verlagert — und Dodge hat diese seltene Chance erkannt, die verbliebene, aussagekräftige Lücke für die amerikanische Muscle‑Limousine zu besetzen.

Das ist nicht einfach ein halbherziges Facelift. Dodge entwickelte eine neue Antriebsarchitektur, baute ein echtes Allradantriebssystem mit vollständigem Heckantriebsmodus und setzte einen Preis mit klarer Absicht: nicht ein Nischen‑Halo‑Modell zu produzieren, das geringe Stückzahlen erzielt, sondern ein Fahrzeug, das Volumen erreichen kann.
Strategisch schafft das Modell zwei Dinge: Zum einen hält Dodge die traditionelle Muscle‑Legende am Leben, zum anderen öffnet die Marke dieses Segment für eine neue, jüngere Käuferschicht, die Performance verlangt, aber auch Alltagstauglichkeit und Konnektivität erwartet.
Schnellvergleich
- Charger Scat Pack SIXPACK (2026): 550 hp, AWD mit Heckmodus, 56.995 US‑Dollar
- Charger Daytona Scat Pack (EV): 670 hp, 59.995 US‑Dollar
- Zweitüriges Scat Pack: 550 hp, 54.995 US‑Dollar
- Charger R/T: 420 hp, 49.995 US‑Dollar (erwartet Q1 2026)
Warum das relevant ist
Die viertürige 2026er Charger Scat Pack SIXPACK könnte die folgenreichste Ankündigung für Dodge seit der Hemi‑Ära sein — nicht nur wegen der Spitzenwerte, sondern weil sie neu definiert, was eine moderne, benzinbetriebene Limousine Mitte der 2020er Jahre sein kann. Sie ist groß, wirklich schnell und preislich so angesetzt, dass normale Käufer (nicht nur Sammler) eine Anschaffung in Erwägung ziehen können. In einer Zeit, in der Hersteller Kunden oft Richtung SUVs und Elektroautos drängen, wirkt das allein fast schon revolutionär.
Dodge sendet zudem ein Signal, dass die HEMI‑Tradition nicht zwingend tot ist. Auf der SEMA 2025 präsentierte die Marke einen HEMI‑betriebenen Charger in Form eines Hustle Stuff Drag Pak, was andeutet, dass ein neuer Charger mit HEMI‑Antrieb in zukünftigen Generationen noch möglich ist. Die Frage verlagert sich zunehmend vom ‚Ob‘ zum ‚Wann‘.

Fazit
Für Enthusiasten, die den Rückgang großer, benzinbetriebener Limousinen bedauerten, ist der 2026 Charger Scat Pack SIXPACK ein greifbarer Beweis, dass das Genre noch lebt. Er kombiniert kultigen Muscle‑Charakter mit moderner Technik: einen leistungsstarken Twin‑Turbo‑Reihen‑Sechszylinder in High‑Output‑Abstimmung, robusten Allradantrieb mit Heckmodus, ernsthafte Bremsleistung und einen wettbewerbsfähigen Preis. Dodge verkauft nicht nur Nostalgie — die Marke bietet ein praktisches, hochleistungsfähiges Paket für reale Käufer.
Merksatz: „Im Jahr 2026 mehr als 550 PS in einer viertürigen Limousine für unter 60.000 US‑Dollar anzubieten, ist mehr als ein Marketingtrick — es ist eine strategische Besetzung einer Lücke, die der Markt offen gelassen hat.“
Erwarten Sie, dass Händler bald Inventar erhalten; Einzahlungen werden bereits akzeptiert. Wenn Sie eine moderne Muscle‑Limousine suchen, die sich wie ein Klassiker fahren lässt, aber für die Gegenwart gebaut ist, verdient der Charger SIXPACK eine gründliche Betrachtung.
Quelle: autoevolution
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