2026 Ford Ranger & Everest: Update, Motoren, Editionen

Ford präsentiert das 2026er Facelift für Ranger und Everest — Australien ist der Startmarkt. Updates umfassen neues Styling, erweiterte 3.0 V6 Diesel‑Verfügbarkeit, überarbeitete 2.0 Diesel, 10‑Gang‑Automatik und neue Sondermodelle wie Wolftrak und Tremor.

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2026 Ford Ranger & Everest: Update, Motoren, Editionen

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Neuer Auftritt für Ranger und Everest — Australien zuerst

Ford hat das Mid‑Cycle‑Facelift für den Ford Ranger 2026 und seinen karosseriebasierten SUV-Bruder Everest vorgestellt, wobei Australien als erster Markt dient. Das Update sorgt dafür, dass der beliebte T6‑basierte Ranger im globalen Segment der mittelgroßen Pick‑ups konkurrenzfähig bleibt, und bringt gleichzeitig neue Ausstattungsoptionen, dezente Stiländerungen sowie eine breitere Verfügbarkeit des 3,0‑Liter‑V6‑Turbo‑Diesels. Für Käufer und Flottenbetreiber bedeutet das Modernisierungen in Design, Technik und Antriebspalette, die die Alltagstauglichkeit, Zugfähigkeit und Offroad‑Fähigkeit der Modelle verbessern sollen.

Hintergrund: ein wirklich globales Modell, mit lokalem Einfluss

Die zweite Generation des Ranger (intern P703 genannt) debütierte im November 2021. Die Entwicklung erfolgte in großem Maße durch Ford Australia mit Beiträgen aus weiteren Regionen, wodurch das Modell von lokalem Know‑how und globaler Plattformkompetenz profitiert. In der Folge gelangte der Ranger 2022 aus Produktionszentren in Thailand und Südafrika in mehr als 100 Märkte weltweit. Nordamerika erhielt den Ranger etwas später für das Modelljahr 2024, weshalb das in Wayne, Michigan, gefertigte Ranger‑Modell nicht notwendigerweise exakt gleichzeitig mit den internationalen Versionen aktualisiert wird. Diese koordinierte, aber regional anpassbare Vorgehensweise ist typisch für globalisierte Fahrzeugplattformen: Plattform‑ und Karosseriekonzepte (T6/P703) bleiben konsistent, während Feinabstimmungen, Sicherheitsausstattungen und lokale Komfortfeatures je nach Markt variieren können.

Was neu ist: Design, Antriebe und Technik

Das überarbeitete Modelljahr 2026 setzt auf subtile, aber wirkungsvolle Änderungen: außen und innen fällt eine schlankere, modernere Gestaltung auf, während die Technik aufgewertet wurde und zusätzliche Antriebsvarianten angeboten werden. Chromdetails sind reduziert worden; stattdessen dominieren glänzende oder matte schwarze Akzente, die dem Ranger und Everest ein robusteres und zeitgemäßeres Erscheinungsbild verleihen. Neue Leichtmetallraddesigns stehen für XLT, Wildtrak und Platinum zur Wahl, und die Ranger Black Edition wurde ins permanente Programm aufgenommen. Solche optischen Anpassungen dienen nicht nur der Optik, sondern auch der klareren Positionierung im Wettbewerbsumfeld mittelgroßer Pick‑ups und SUVs.

Bei der Technik konzentriert sich Ford auf eine Kombination aus verbesserter Konnektivität, Fahrerassistenz und Materialqualität. Erwartet werden überarbeitete Infotainment‑Systeme mit schnellerer Hardware, verbesserte Smartphone‑Integration (z. B. nativer Wireless‑Support für Apple CarPlay und Android Auto in vielen Märkten), größerer Screen‑Optionen sowie erweiterte digitale Instrumentenanzeigen. Assistenzsysteme wie adaptive Tempomatfunktionen, erweiterte Spurhalteassistenten, verbesserte Rückfahr‑ und Rundumsicht‑Kameras sowie Anhänger‑Assistenzsoftware sind wichtige Aspekte der Aktualisierung, die den Ranger praxisnäher machen — besonders für gewerbliche Nutzer und Freizeitfahrer mit hohen Anforderungen an Geländetauglichkeit und Anhängelast.

Unter der Karosserie hat Ford die Verfügbarkeit seines 3,0‑Liter‑V6‑Turbo‑Diesels ausgeweitet: Die Maschine leistet 184 kW und entwickelt 600 Nm Drehmoment (entspricht 247 PS und 443 lb‑ft). Diese V6‑Variante ist nun auch in mehr Modellen verfügbar, etwa im Ranger XL und im Everest Active, was Verbrauchern mehr Auswahl bei stärkeren Dieseloptionen bietet. Gleichzeitig wurde der Basismotor, ein 2,0‑Liter‑Turbo‑Diesel, neu abgestimmt und liefert jetzt 125 kW und 405 Nm (168 PS und 299 lb‑ft). Beide Motoren arbeiten serienmäßig mit der bekannten 10‑Gang‑Automatik zusammen, die Ford über die gesamte Modellpalette standardisiert hat, um Schaltqualität, Effizienz und Anhängerbetrieb zu optimieren. Die Kombination aus verschiedenen Dieselmotoren, modernen Getrieben und elektronischen Fahrmodi ermöglicht eine breitere Bandbreite an Einsatzprofilen — von täglichen Arbeitsfahrten über schwere Anhänger‑Einsätze bis hin zu anspruchsvollen Offroad‑Touren.

Änderungen bei Ausstattungsvarianten und Sondermodelle

Um die Modellpalette zu straffen und die Angebote klarer zu positionieren, hat Ford einige Ausstattungsvarianten eingestellt (darunter Ranger Sport Plus sowie die Everest‑Varianten Ambiente und Trend). Parallel dazu wurde der Everest Active als Einstiegsvariante des SUV ausgebaut, um preisbewussten Familien und Outdoor‑Nutzern eine gut ausgestattete Basis zu liefern. Die sehr gefragte Tremor‑Ausführung kehrt für das Modelljahr 2026.5 zurück und wartet nun mit dem größeren 3,0‑Liter‑V6 auf — eine Antwort auf Nachfrage nach höherer Leistung und besserer Zugkraft in Geländeeinsätzen.

Hinzu kommt ein neues, limitiertes Sondermodell: der Ranger Wolftrak. Dieses Modell bringt markante Designakzente in die Baureihe, darunter die exklusive Außenfarbe Traction Green, kontrastierende Zest‑Akzente, 17‑Zoll‑Räder in Asphalt Black, moderne LED‑Scheinwerfer und einen Long‑Legged Sports Bar, der dem Pickup eine robustere Silhouette verleiht. Sondermodelle wie Wolftrak oder Tremor zielen sowohl auf Käufergruppen, die ein auffälliges Design suchen, als auch auf Enthusiasten, die spezielle Offroad‑Pakete und optische Unterscheidungsmerkmale schätzen.

  • Motor‑Highlights: 3.0L V6 — 184 kW / 600 Nm; überarbeiteter 2.0L — 125 kW / 405 Nm
  • Getriebe: 10‑Gang‑Automatik serienmäßig in allen Modellen
  • Design: abgedunkelte Zierteile, neue Radoptionen, permanente Black Edition
  • Neue Sondermodelle: Wolftrak (limitiert) und Tremor mit 3.0 V6

„Der Ford Ranger hat stets den Maßstab für Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit gesetzt, und jetzt legen wir wieder eine Schippe drauf“, sagte Ambrose Henderson, Marketing Director von Ford Australia. „Wir bieten Kunden mehr Wert, mehr Leistung und die vertrauten, cleveren Funktionen, auf die sie sich verlassen — egal ob auf der Baustelle oder beim Wochenend‑Abenteuer.“

Marktpositionierung und Wettbewerb

Mit diesen Aktualisierungen zielt Ford darauf ab, Ranger und Everest gegenüber Wettbewerbern wie dem Volkswagen Amarok sowie anderen mittelgroßen Pick‑ups und karosseriebasierten SUVs wettbewerbsfähig zu halten. Im Segment der Mittelklasse‑Pickup‑Modelle sind Belastbarkeit, Zuladung, Anhängelast, Vielseitigkeit und technische Assistenzsysteme die entscheidenden Kaufkriterien. Ford betont dabei die Robustheit des T6‑Baukastens, die Variantenbreite von Basis‑ bis Premium‑Ausstattungen und die Kombination aus Komfort sowie praxisorientierten Features für Handwerk, Gewerbe und Freizeitnutzer.

Der Everest wird gezielt an Familien und Abenteurer vermarktet, die eine Bronco‑ähnliche Geländetauglichkeit in einem SUV suchen, das gleichzeitig als praktischer Personenbeförderer dient. Mit einem längeren Radstand, variablen Sitzkonfigurationen und zahlreichen Komfort‑ und Sicherheitsfeatures positioniert sich der Everest als vielseitige Alternative zu klassischen Freizeit‑SUVs, ohne die Kernvorteile eines karosseriebasierten Fahrzeugs zu verlieren: Anhängelast, Robustheit und Offroad‑Qualitäten.

Die Preisgestaltung in Australien beginnt beim Ranger mit AUD 37.130 (MLP) und beim Everest bei AUD 58.990. Für höherwertige Ausstattungen wie Wildtrak, Platinum oder Tremor sowie für limitierte Editionen wie den Wolftrak sind höhere Listenpreise zu erwarten; der Endpreis hängt von gewählten Optionen, regionaler Spezifikation und zusätzlichen Paketen ab. Für Flottenkunden und Gewerbetreibende bleiben zudem Serviceverträge, Garantieoptionen und langfristige Betriebskosten wichtige Faktoren bei der Kaufentscheidung.

In der Praxis bedeutet das Facelift 2026 vor allem Feinschliff statt radikaler Neuerfindung: geschärftes Styling, stärkere Dieseloptionen und eine gestraffte Modellpalette, die Kunden klarere Entscheidungen ermöglicht. Käufer mit Priorität auf Anhängelast, Geländetauglichkeit oder einer markanten Optik finden im aktualisierten Ranger und Everest weiterhin überzeugende Angebote in einem hart umkämpften Markt. Für Interessenten lohnt sich ein genauer Blick auf Available‑Packages, Anhänger‑Pakete (z. B. elektr. Anhängerkupplung, verstärkte Bremse), Offroad‑Upgrades (z. B. Sperrdifferential, Unterfahrschutz) und optionale Komfortpakete, um das passende Modell exakt an den eigenen Nutzungsfall anzupassen.

Quelle: autoevolution

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